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Full text of "Lichtbild-Bühne (October 1914)"

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ist ein glänzendes Geschäft für jeden Verleiher und Theaterbesitzer. 
Neue Kopien zum äussersten Preis sofort lieferbar. 


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.. Bingen | SEEBeS, Telegramm-Adresse: | 
mt Lützow, Nr. 7332. a Tee + Eneigefilm. © 
lischäft:;. B N 
Berlin sw.4s, \ 
Friedrichstr. 224. N 


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glücklic 1 © Lage 


den Iheater- 
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wiederum einen Kriegsschlager | \ 
der alle bisher erschienenen 







vertrieh 
an Inhalt und Zugkraft für 
bei weitem übertrifft Hannover, 






Braunschweig, Oldenburg, 
Hamburg, Bremen, Lübeck, 
Schlesw.-Holstein, Mecklenburg, 
Württemberg, Bayern, Pfalz. 









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Ferner für obigen Bezirk: 


Kriegsgetraut 2 Akte 


Michels eiserne Faust 
2 Akte 











Für ganz Deutschland: 
In Feindesland > ax 
Das treue deutsche Herz 
2 Akte 


Neue Copie: Die Verräterin 


In der Hauptrolle Asta Nielsen. 


Martin Dentler 


G. m. b. H. 
Braunschweig München 


Telefon 1143 u.1144 — Telegr.-Adr.: Centraltheater Telefon 25307 — Telegr.-Adr.: Filmdentler 


























Seite 2 7. Jahrgang 1914 Nummer 66 












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Kriegs-Revue 1914 


Kriegsgetraut = 


Theaterbesitzer, haltet Euer Theater durch! 


Wir nehmen pro Woche Leihgebühr: 


M.50.- M.00.- M.70.- 
80.- 99 OO. 99 IOO.- 


je nach Auswahl der Programme. 















Durch unseren großen Einkauf, den wir auch in den Sommermonaten nicht 
eingestellt haben, besitzen wir ein enormes Lager, wodurh wir in die angenehme 
Lage versetzt sind, die Wünsche unserer Kunden weitgehendst zu berücksichtigen. 


Alles Nähere durch: 


Marius Christensen 


G.m.b.H. 


Berlin SW48, Friedrichstr. 224 


Telegr.-Adr.: Filmchrist — Fernsprecher: Lützow 2496 u. 2497 


Telegr.-Adr.: Filmchfist — Fernsprecher: 6163 


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Nummer 66° 7. Jahrgang 1914 Seite 3 


Ein Schauspiel aus unserer Zeit in 3 Akten. 


Bis jetzt von 8 größeren Berliner Theatern ab Erscheinungstag zur Vorführung angenommen. 
Sehr wirkungsvolle Reklame. 


Marius Christensen G.m.b.H., Berlin SW.48, Friedrichstr. 224 


Telegr.-Adr.: Filmehrist — Fernsprecher: Lützow, 2496 und 2497. 
Filiale: BRESLAU, Schweidnitzerstr. 31. :: Telegr.-Adr.: Filmchrist — Fernsprecher: 6163, 


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Seite 4 Ye 1. Jahrgang 1914 Nummer 66 


Demnächst erscheint: 


äulein Feldgrau 


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Komödie aus dem Kriegsjahre 1914 


Verfaßt und inszeniert von 


Carl Wilhelm 


dem bekannten Regisseur und Mitautor der größten 
Weltsclager 


(Shylock von Krakau, Tangofieber, Fräulein Leutnant, 
Firma heiratet, Stolz der Firma, Saperlipopete etc.) 


Aniragen ehe ich einsiweilen unler CewesEilm an die Rxpedition der „Liehtbild-Bühne“ 
BERLIN 90.16, Mishaelkirchsirae 17. 















7. Jahrgang 1914 










Der Abonnementsbetrag beträgt für 
Deutschland durch das Postzeitungs- 
amt vierteljährlich Mk. 2,— bei freier 
Zustellung, bei Streifbandbezug 4 Mk., 
für Österreih-Ungarn Kr. 5,— im 
Weltpost-Verein jährlih Mk. 24,-. 
Die ' EIOSRR- Bühne ersceint jeden 
Mittwoch und Sonnabend —— 








. ap 


RL 


Verlag: Lichtbild-Bühne, Berlin SO, 16 


Michaelkirchstraße 17. 
Telegramm-Adresse: Lichtbildbühne, Berlin, 


Verlag: Moritzplatz, 14984, 
Expedition: Moritzplatz, 14985, 


Chefredakteur: Arthur Mellini, 


Telephon: 


BERLIN, den 3. Oktober 1914 


II OCIER, 








Heft No. 66 





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RICH Ei 
BEP ETRN R OR 













Der Insertionspreis beträgt 15 Pf. pro 
6gespaltene Zeile, !/ı Seite Mk. 100,—. 
I/a Seite Mk. 60,—, '/s Seite Mk. 30,—. 
!/s Seite Mk. 18,—, "/ıs Seite Mk. 10,—. 
Schluss der Anzeigen-Annahme 
———— Mittwoc früh. 
Für unverlangt eingesandte Manu- 
skripte übernehmen wir keinerlei 



















Gewähr. 
nn Erfüllungsort: Berlin-Mitte. 


Fr 


Die Hetze gegen die deutschfeindlichen Films. 






fi dj" dem blinden Draufgängertum, 
Ba das die Führer dieser Bewegung 
I beseelte, lag zugleich ihr Todes- 
keim. Weil an Stelle der planmäßigen 
Organisation und vernunftgemäßen 
Methode, zu der in allererster Linie die 
Hebung der deutschen Film-Industrie 
und nicht die Vernichtung der in 
deutschen Händen befindlichen Fran- 
zosenfilms gehörte, die brutale Gewalt 
trat, weil der Schaden in eigenen 
Reihen unermeßlich groß und nie 
wieder gut zu machen wäre, darum 
haben nicht nur die Mitglieder des 
imaginären „Deutschen Filmbundes‘“, 
sondern diverse Führer dieser aktuellen 
Bewegung selbst das Hasenpanier er- 
griffen und Angst bekommen vor der 
eigenen Stärke. Wir haben noch 
nirgendwo das ominiöse Bundesplakat 
gesehen: „Hier -werden keine Films 


aus deutschfeindlichen Ländern ge- 
spielt!“ Immer mehr häufen sich die 
Zuschriften an uns. daß wir mit Recht 
Front machen gegen das alles ver- 
nichtende, aufbauende 
des Filmbundes, der 
ganz Deutschland dem Willen eines 
Einzelnen unterordnen wollte. 

Wie schädlich schon die Wirkung 
dieses national-patriotischen Geschäfts- 
Feldzuges war, geht aus vielen Zeitungs- 
stimmen hervor. Wir erwähnen an 
dieser Stelle eine Notiz aus dem 
„Geraer Tageblatt“: 

„In einem hiesigen Kino protestierte 
das Publikum gegen die angeblich aus 


aber nichs 


Kanonenfeuer 


England kommenden Films, die in- 
dessen, wie uns versichert wird, 
amerikanischer Herkunft waren. Die 


Erregung des Publikums nahm einen 
besonders großen Umfang an, als die 


russische Flotte im Bilde vorgeführt 
wurde“, 

Viel Zustimmung hat im übrigen 
der Brief eines Schweriner Theater- 
besitzers gefunden, den wir in der 


. vorigen Nummer der „L. B. B.“ zum 


Abdruck brachten. Der Brieischreiber, 
Herr Becker, teilt uns soeben mit: 

„Auf meinen Artikel über die aus- 
ländischen Films habe ich von Theater- 
besitzern eine große Zahl zustimmen- 
der Zuschriften erhalten und nicht 
eine einzige, die dagegen schreibt“. 

Das die geplante Boykott-Bewegung 
gegen fremdländische Filmfabrikate 
auch vielfach Verwirrung angerichtet 
hat und von juristisch schwerwiegend- 
sten Folgen begleitet sein kann, geht 
aus folgendem Telegramm hervor, daß 
wier aus Bromberg erhielten: 

„Bitten Dratbescheid ob vor Kriegs- 
beginn abgeschlossene Verträge auf 


Seite 6 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 66 





französische, englische Filmfabrikate 
jetzt noch eingehalten werden müssen.“ 
Selbstverständlich lautete kurze 
Antwort „ia“, denn Krieg entbindet 
nicht von Lieferungsverträgen. 
Ueberhaupt hat diese Hetze gegen 
alles Fremdländischee inzwischen 
Formen angenommen, die im höchsten 
Grade lächerlich wirkt, und mit Patri- 
otismus absolut nichts zu tun hat. 
Berlin bietet da Hunderte von Fälle. 
Wir wollen aber hier nur einen er- 
wähnen. Was soll man z. B. dazu 
sagen, ein Hotel Unter den 
Linden, ein Haus von Weltruf, durch 
die drohende Haltung der Menge auf 
der Straße genötigt wird, seinen Namen 
zu verdecken, nur weil dieser Name 
der einer englischen Stadt ist!  Be- 
denken denn diese Leute nicht, daß 
der Name eines Hotels das Aushänge- 
schild des Hauses ist; daß dieser 
Name in jahrzehntelanger Reklame, 
unter Aufwendung von Millionen, den 
Reisenden der ganzen Welt sozusagen 
erst eingebläut werden mußte, um in 
allen Erdteilen so bekannt zu werden, 
wie es für das Blühen eines solchen 
Unternehmens unerläßlich ist? Ein 
solches Aushängeschild aufgeben, heißt 
Millionen zum Fenster hinauswerfen 
und sozusagen von neuem anfangen. 
Wir wollen doch keinen dreißigjährigen 
Krieg führen, wollen uns auch nicht 
in nationalem Dünkel von aller Welt 
absperren und uns allein genug sein. 
Das ist ja gerade der Vorwurf, der 


wenn 








den Engländern mit Recht so oft ge- 
macht worden ist. Wenn der Krieg 
zu Ende sein wird, so werden auch 
wieder Ausländer nach Berlin kommen, 
und wenn unsere „lieben Vettern“, die 
Engländer, dabei sein werden, so soll 
es uns recht sein. Ihr Geld ist ja 
auch kein Blei! Dann müssen sie 
aber auch die Hotels wieder finden, 
in denen sie vor dem Kriege gewohnt 
haben, oder deren Namen sie aus 
ihren Zeitungen kennen. 

Unseren Lesern wird es auch be- 
kannt sein, daß die von englischer 
Seite aus dekorierten Wissenschaftler 
ihre Orden ruhig weiter tragen werden, 
daß Skakespeare’sche Worte nach wie 
vor von deutschen Sprechbühnen aus 
tönen werden, daß Deutsche 
französischen Sekt nicht 


ihren 
weggießen 
und — in ganz Neukölln (eine Stadt, 
die stark mit Kinos durchsetzt ist) 
kein einziger Theaterbesitzer mit dem 
Vorgehen des Filmbundes 
standen ist. 

Im Handelsteil einer maßgebenden 
Tageszeitung finden wir soeben an 
leitender Stelle folgende beherzigens- 
werte Ausführungen: 

„Es wird ungeheuer Anstrengung 
bedürfen, für unseren Export auch 
nur einen Teil des Terrains wieder- 
zugewinnen, das uns vor dem Kriege 
offenstand. England und seine sämt- 
lichen Kolonien, Frankreich, Rußland, 
Belgien, Japan -— welch riesenhatte 
Territorien umschließen diese Begriffe, 


einver- 


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und welch größter Teil unseres Exportes 
von etwa 10 Milliarden ging in diese 
Teile der Welt! Esjist selbstverständlich, 
daß nicht der gesamte Export nach 
diesen Ländern aufhören wird, aber 
wir können sicher sein, daß nur das 
von Deutschlaud entnommen werden 
wird, was anderweitig überhaupt nicht 
oder nur beträchtlich uugünstiger zu 
haben ist, Inwieweit beim Eintritt 
normaler Verhältnisse Deutschland den 
Ausfall des Konsums dieser großen 
Territorien wird entbehren 
ohne der 


können, 
vollen Aufrechterhaltuug 
seiner ludustrie Abbruch zu tun, läßt 
sich heute noch nicht überblicken. 
Zweifellos jedoch erscheint es, daß 
alles aufgeboten werden muß, den 
Ausfall so gering wie möglich zu 
gestalten. Da erscheint es uun wichtig, 
jetzt bereits ins Auge zu fassen, daß 
es falsch wäre Maßregeln zu ergreifen, 
die die Bevölkeruug in den betreffenden 
Ländern in ihrem Vorgehen Deutsch- 
land gegenüber unter den vorgenanten 
Gesichtspunkten noch bestärken könn- 
ten. Es ist im Interesse unserer Indu- 
strie daher dringend davon abzuraten, 
gewissermaßen eine Boykottierung aus- 
ländischer Waren in Deutschland in 
die Wege zu leiten.‘ 

Den Fachleuten der Handelswelt 
zu folgen ist richtiger als den paar 
Kurzsichtigen, die vergeblich ver- 
suchten, einen Sturm im Wasserglase 
zu veruraachen. 





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Finanzielle Selbsthilfe der Branche. 


eder Films noch Kinoapparate 
IN ) finden bei den in den Kriegs- 
NER zeiten entstandenen Darlehns- 


kassen Belehnung. Die Branche, die 
schon vor den unterschiedlichen Kriegs- 
erklärungen nicht gerade die besten 
Zahler in ihren Reihen hatte, ist mit- 


hin von der Möglichkeit mittels Staats- 
hilfe die ihr nunmehr vernichtend 
drohenden Klippen des gänzlichen 
Untergangs zu umschiffen. Selbst 
solche Schuldner, bei denen man 
früher auf den pünktlichen Eingang 
der Außenstände rechnen konnte, sind 


derzeit nicht mehr in der Lage, ihren 
Verbindlichkeiten nachzukommen. Dies 
nützen jene Elemente ganz besonders 
aus, die schon vor dem 1. August 
als „faul“ galten und die selbst die 
kleinsten Beträge nicht mehr bezahlen, 
mit der guten Ausrede: sie können 


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Seite 8 7. Jahrgang 1914 Nummer 66 





KRIEGS-SONDERAUSGABE per 
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Von neuen Aufnahmen 
besonders zu erwähnen: 


Die 


heldenmütigeMannschait 


des 


Unterseebootes „U 9“ 
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Unsere blauen Jungen 
im Felde 
Lebende 


W 
Berichterstattungaus dem Nachrichtendienst 
‚ des Berliner-Lokal-Anzeiger. Zeritörungen in Oftpreußen durch die Ruffen 


EIKO - FILM GMB-H-BERLIN,SW48.FRIEDRICHSTR-224 . u.8.w. U.$S.W, 


Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 9 











Verleiher Xiu29 Eiko-Woche 





welche die führen: 
Berlin, Friedrichstr. 224 Marius Christensen G.m.,b.H., 
- Friedrichstr. 246 Wilhelm Feindt 
»„ Friedrichstr. 207 Film-Kauf-,Tausch- und Leihgenossenschaft Deutschland 
»„ Friedrichstr, 223 Robert Müller & Co. 
»  Markgrafenstr. 76 Düsseldorfer Film-Manufaktur L. Gottschalk G.m.b.H. 
Filiale Berlin, Vertreter Max Hoffer 
N. 20, Badstr. 35-36 Fritz Holz 
Bochum Tonhallen-Theater-Ges. 
Braunschweig Martin Dentler G, m. b. H. 
> Kino-Palast 
Breslau, Neue Schweidnitzerstr. 16 Hars Koslowsky 
> Breslauer Palasttheater, G. m.b.H. 
“ Bahnhofstr. 13 W. Salomon 
Chemnitz Verein der Kinematographenbesitzer von Chemnitz und 
Umgebung 
Dresden, Pragerstr. 22 Martin Queck 
Dresden-A., Bürgerwiese 16 Paul Wolfram 
Dresden-N., Luisenstr. 15 Viktoria-Theater, Max Baumgarten 
Düren im Rheinland Lüdtke & Heiligers 
Düsseldorf, Friedrichstr. 2 Hans Lölgen & Co. 
“ Worringerstr. 113 Rheinische Film-Gesellschaft m. 5. H, 
“ Fürstenwallstr. 189 Emil Wolff 
Frankfurt a. Main Frankfurter Film- Co. 
» Bahnhofplatz 12 Emil Fieg 
M. „Gladbach, Waldhausenerstr.100 Lichtbilderei G. m. b. H. 
Hamburg, Mühlenstr, 50 Hamburger Film-Börse, Krüger & Vogt 
„ „Altona, Schulterblatt James Henschel 
5 R Schulterblatt 49 Albert Hansen 
» . Gellertstr. 4 A. Haslwanter 
Hannover Hagen & Sander 
” Kammerlichtspiele 
” Eden-Theater 
Kiel Kammerlichtspiele 
Leipzig, Dufourstr. 16-18 Carola-Theater 
. Tauchaerstr. 9 - Globus Film-Verleih-Institut 
» Tauchaerstr, 4 Johannes Nitzsche 
„ -Lindenau, Angerstr. 1 Scherff & Co., G. m. b. H. 
München, Paul Heysestr. 9 Bayrische Film-Vertriebs-Gesellschaft 
” Martin Dentler G. m. b. H. 
n Dachauerstr. 45 Münchener Film-Verlag, Fritz Praunsmändtel vormals 
Krisak & Co. 
a Kammerlichtspiele 
Pasing bei München Franz Krisack, Film-Verleih 
Pirmasens, Landauerstr. 1 Erster Pfälz. Film-Vertrieb 


Straßburg i. Els., Halbmondgasse Philantropische Lichtbilder G. m. b. H. 
»  Kinderspielgassen 14 Central-Kinematograph G.m.b.H. 
Stuttgart, Calverstr. 26 Stuttgarter Lichtspielhaus 


Seite 10 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 66 





nicht, wobei sie aber auch nicht ein 
Tipfelchen in ihrer gewohnten Lebens- 
weise geändert haben, mit Ausnahme 
einer gänzlichen geschäftlichen Un- 
tätigkeit, zu der wir ja mehr oder 
weniger alle verurteilt sind. Zwischen 
diesen ‚„böswilligen‘“ oder zumindest 
„leichtfertigen‘‘ Schuldnern und den 
durch Notstand betroffenen ist genau 
zu unterscheiden. Während gegen 
jene schon vor der allgemeinen Mobil- 
machung gerichtliche Schritte in oft 
zahlreichen Fälten unternommen werden 
mußten, schämen sich diese an- 
scheinend, die Wohltat des vom Bun- 
desrat erlassenen Notgesetzes für sich 
in Anspruch zu nehmen und beim 
Gericht um Stundung ihrer Verbind- 
lichkeiten einzukommen. Denn bei 
dieser Stundung muß man ein Urteil 
über sich ergehen lassen und wir 
haben gottlob in der Eranche noch 
Männer und Firmen, denen dies nicht 
sehr angenehm ist, zumal sie be- 
fürchten müssen, daß hierdurch ihr 
bisheriger Kredit, der schwer erwor- 








bene gute Ruf untergraben werden 
könnte. Darum muß die Branche, um 
den ‚„Verschämten“ zu helfen, die 
Unlauteren ausmerzen, Selbst- 
hilfe greifen. 

Die Handelskammer muß um die 
Schaffung eines Einigungsamtes drin- 
gendst ersucht werden, daß eine 
außergerichtliche Stundung in be- 
rechtigten Fällen aussprechen könnte, 
Auf keinen Fall dürfen sich die Stun- 
dung auf Löhne, Gehälter, Arbeits- 
verdienst etc. erstrecken. Sowohl 
Gläubiger als Schuldner könnten die 
Hilfe des Einigungsamtes in Anspruch 
nehmen. Der ganz kleine Mann, der 
sein Geld sehr dringend braucht, 
würde beim Nachweise der Stundung, 
bei deren Fälligkeit auf pünktlichen 
Eingang voraussichtlich gerechnet 
werden kann, Kredit erhalten können, 
Man erspart hierdurch das langwierige 
gerichtliche Verfahren, die immerhin 
fühlbaren Kosten und vor allem sind 
zwei nicht zu unterschätzende Mög- 
lichkeiten geboten : der unverschuldet 


zur 


an nn m mn 





in Schwierigkeiten geratene Schuldner 
wird nicht an den Pranger gestellt, 
weil seine Angelegenheiten innerhalb 
der Branche beim Einigungsamt fried- 
lich verhandelt werden, der böswillıge 
Schuldner bleibt ausgeschlossen und 
wird vielleicht zur Einkehr dadurch 
bewogen. Der gerichtliche Zahlungs- 
aufschub wird hierdurch vermieden, 
die Einigung vor dem Amte muß eine 
Verpflichtung sein, strenger als eine 
Wechselunterschrift, weil sonst der 
Unpünktliche von der Gemeinschaft 
der Branche ausgeschlossen werden 
müßte, gleich dem Zahlungsunfähigen 
an der Börse. 

Wir geben diese Anregung der 
Branche in dem Bewußtsein, daß die 
soliden Elemente diesen Ausweg aus 
entstandenen Kalamitäten nicht zu 
scheuen brauchen und daß sie sich 
leicht zusammenfinden können unter 


der durch die Selbsthilfe gebotenen 
Devise ; schaffet ein Einigungsamt bei 


der Handelskammer. 


Was die „L.B.B.“ erzählt. 





_ wieder mit den Vorstellungen begonnen. 
Man hat den Modus der _ zeitlich 
begrenzten Spielpläne beibehalten : 
nachmittags 5'/; Uhr und abends 8". 
Uhr beginnt je eine Vorstellung. 


Auch die „Lichtspiele im Mozart- 
saal“, die gegenüber liegen und im 
letzten Frühjahr leider Konkurs anmel- 
deten, haben den Betrieb wieder auf- 
genommen und Öffnen am heutigen 
Sonnabend ihre Pforten. 


* * * 


Wie man aus Zeitungsnachrichten 
weiß, sind vor einigen Wochen drei 
deutsche Parlamentäre von den Fran- 
zosen widerrechtlich gefangen ge- 
nommen worden unter Nichtbeachtung 
des Schutzes der weißen Fahne. Der 
beigegebene Meidereiter war der Kriegs- 
freiwillige Schauspieler Karl Clewig. 
(Wir erinnern an seine Mitwirkung in 
den Films: „Der fremde Vogel“, „Der 
Ring des schwedischen Reiters“, 
„Sommernachtstraum“, ‚Die Heldin 
von St. Honoree“ usw.) Die Franzosen 
haben ihn mit seinen Kameraden bis 
nach Orleans verschleppt und jetzt 
endlich nach drei Wochen Gefangen- 
schaft freiwillig freigegeben, da sie 


den groben Bruch des Völkerrechts 


anerkannt haben. 


” ” 
* 


In Neukölln in der Bergstraße gibt 
es ein „Apollo-Lichtspiel-Theater‘‘, das 
die Göttin Fortuna hegbeigerufen hat, 
um den Besuch zu heben. Ein paar 
Vasen stehen am Eingang, und wer 
als Theaterbesucher Glück hatte, der 
konnte sie gewinnen. Es braucht 
wohl nicht darauf aufmerksam gemacht 
zu werden, daß ein derartiges Lotterie- 
spiel gleichzeitig auch ein va banque- 
Spiel für das Theater selbst ist, denn 
alle dem Unterhaltungstheater unwür- 
digen Reklamemittel bedeuten stets 


Tr ae ee ee ee ee es EEE 





| 


Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 11 


Jmperator Film Co. m.b.H. 


Tel.-Adr.: Imperatus Berlin, Friedrichstr. 21' Telephon: Mpl. 12956 


Demnächst 


Kriegsfilm-Serie 1914 





(soldene Herzen „4 
ss In eiserner Zeil 





Ein vaterländishes Schauspiel in 3 Akten von Walter Schmidt-Häsler 
in Szene gesetzt von Walter Schmidt-Häsler. 


Hauptdarsteller: 


Rich. Wirth (Sciller-Theater), R. Seldeneck, R. Fichtner, Lotte Neumann 
und das Wunderkind: kleine Hannie Reinwald 


=———— sowie 500 Mitwirkende. 


. Teil: Es giebt keine Parteien mehr! 
I. Tel: Auf den Feldern der Ehre. 


. Teil: Deutsche u. Oester, Bundesgenossen im 
Kampf mit ihren Feinden. 
Goldene Herzen in eiserner Zeit. 





_ 


Seite 12 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 66 





moralischen Schaden und keinen 
dauernden Geschäftsgewinn. 


Es * 
EZ 


Ein Feldpostbrief von Herrn Haupt 
von der „Deutschen Kinematographen- 
und Filmtitel-Fabrik‘, Berlin, Friedrich- 
Straße 242, meldet, daß er mit seinem 
Bataillon einen lückenlos erfolgreichen 
Marsch über Brüssel und Mons nach 
St. Chislain absolviert hat. In Löwen 
war Herr Haupt mit den andern Offi- 


zieren seines Bataillons in demselben 
Kloster einquartiert, in dem s. Z. 50 
unserer verwundeten Soldaten ermordet 
oder verstiümmelt aufgefunden worden 
sind. 

Hugo Amberg von „Imp-Flim‘“, 
schon seit Wochen in Feldgrau, kommt 
in den nächsten Tagen nach der west- 


lichen Feuerlinie. Seine Adresse lautet: 
Rekruten-Depot Ersatz-Bataillon des 


Landwehr-Inf.-Reg. No. 20, I. Abt., 
Schloßkaserne Wittenberg. 


Der bekannte Regisseur Friedrich 
Müller fährt am Montag als Kriegs- 
berichterstatter mit Kino-Apparat, Pro- 
viant, Liebesgaben, Kodak-Apparat usw. 
per Auto nach der österreichisch- 
ungarischen Grenze. Wagen, Benzin, 
Reifen etc. wurde ihm von der Militär- 
Behörde zur Verfügung gestellt. 


an nn nn nn nn nn nn na nn nn nn en nn nn nn on nn nn nn nn nn nn m nn nn m nn m nn ns in nn nn nn nn m nn nn nn nn nn m 





Kriegsbilder im Ausland. 


Vom östlichen Kriegsschauplatz 
liegen bei der Nordischen Films Co. 
Berlin neue Aufnahmen vor, die von 
der Zensur im vollen Umfange ge- 
nehmigt wurden und jetzt zur Vor- 
führung gelangen. Durch die Filialen 
der Firma in Amerika, Australien, 
Italien, Spanien etc, denen diese 
Films in diesen Tagen ebenfalls zum 
Vertrieb zugehen, wird .ein Teil dazu 
beigetragen werden, den häßlichen 
Entstellungen unserer Feinde das 
Wasser abzugraben und in allen neu- 
tralen Staaten durch Vorführung solcher 
. gefreuen Dokumente den Beweis der 
Wahrheit anzutreten, daß nicht deut- 
sche Soldaten sondern die feindlichen 
Kämpfer die in die Welt gesetzten 
Grausamkeiten begehen. Die Auf- 
nahmen zeigen u. a.: Die schrecklichen 
Augenblicke, wo von dem Kirchtum 
in Tapiau die Glocke herunter ge- 
schossen wird, ferner die Landesirren- 
anstalt, auf die trotz der weithin 
sichtbaren Fahne des Roten Kreuzes 
von den Russen geschossen wurde, 
wobei es den braven Pflegern und 
Pflegerinnen nur mit größter Mühe 
gelungen ist, 450 Kranke und Ver- 
wundete aus dem einstürzenden Ge- 
bäude zu retten, aber trotzdem elf 
Insassen ihr Leben einbüßten und 
viele schwer verwundet wurden. 


Außerdem enthält die Aufnahme die 
Kirche des Dorfes ‚„Abschwangen‘“, 


in welche die Einwohner von den 
Russen getrieben und erschossen 
wurden. 





Victor Arnold und der Film. 


Nachstehender Artikel ist uns mit der 


Bitte um Aufnahme zugegangen. Wir kom- 
men dem Wunsche gern nach, obwohl wir 
uns mit dem Inhalt nicht einverstanden 
erklären und keine Verantwortung über- 
nehmen können. 

Unter obiger Ueberschrift erschien 
in der vorigen Nummer der Lichtbild- 
Bühne ein Artikel, dessen Verfasser 
den Anschein zu erwecken sucht, als 
ob zwischen ihm und dem Verewigten 
Beziehungen eng-ireundschaftlicher und 
künstlerischer Natur bestanden hätten. 


Diese persönliche Bemerkung des 
Verfassers wäre an und für sich einer 
Kritik nicht reif, wenn sie den Tat- 
sachen entspräche und nicht einen 
Hintergedanken hätte, 

Kritisch von Toten zu reden, die 
man nur oberflächlich kannte oder 
erkannte, ist ein sonderbares Beginnen. 
— Sonderbar schon darum, wenn es, 
ohne dem Toten gerecht zu werden, 
einem egoistischen Zwecke dienstbar 
gemacht wird... ... Der Reklame. 


Es ehrt den Verewigten absolut 
nicht, wenn von ihm erzählt wird, 
„daß er jemand unterbrach und ihm 
beide Hände drückte“ oder ‚daß 


„jemand“, tief ergriffen von Arnolds 
ungeheuerlicher Vermenschlichungs- 
kraft, ihm stumm die Hand drückte‘, 


Vietor Arnold war übrigens alles 
eher als ein „ungeheuerlicher Ver- 
menschlichungs-Kraftmeier‘ oder ein 
platonischer Händedrücker. Aehnliches 
von ihm zu behaupten, heißt sein Bild 
vollständig verzeichnen. Der Schwer- 
punkt sowohl seiner persönlichen wie 
auch künstlerischen Ausdrucksmittel 
lag aui ganz anderem Gebiete. Darüber 
evtl. ein andermal. 


Es muß für Victor Arnold und 
seine ihn überlebenden Kollegen Pro- 
test eingelegt werden, wider die Be- 
hauptung, „daß er einer der wenigen 
Schauspieler war, die der deutschen 
Filmfabrikation dauernd zu 
einer Höhe hätte verhelfen können, 
die ihr das Ausland noch leichter 
entbehrlich machen würde... .‘“ usw. 


Was soll diese Anrempelung des 
deutschen Schauspielerstandes? 


In welchem Verhältnis steht das 
alles zur deutschen Filmfabrikation ? 


Und was hat das schließlich mit 
Victor Arnold zu tun? 


Wir haben keinen, der Victor 
Arnold in seiner Art ersetzt, denn er 
war eigen- und einzigartig. Er war 
jedoch nicht „einer der ganz Wenigen, 
die der deutschen Filmfabrikation 
dauernd“ usw. (Siehe oben...) 


Er war eben Victor Arnold! Er 
hat mit diesem Reklame-Nekrolognichts 
gemein. Er ist zu schade dafür! 

Außerdem: .... 





Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 13 








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Seite 14 7. Jahrgang 1914 Nummer 66 
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Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 15 


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7. Jahrgang 1914 


Nummer 66 





In dem oben erwähnten Artikel 
ist das Wort „deutsch Trumpf!“ ebenso 
die nationale- also die deutsche Selbst- 
ständigkeit der „Filmkunst.‘ 


Vom patriotischen Standpunkte 
wäre dagegen nichts einzuwenden — 
bis auf das Deutsch dieses Artikels 
selbst. 


„Wenn“, wie es darin weiter heißt, 
„die deutschen Lichtbildbühnen den 
Entschluß gefaßt haben, ihre „Pro- 
gramme“ ausschließlich mit deutschen 
Erzeugnissen zu besetzen“, warum 
befleißigen wir uns denn nicht auch 
deutsch zu schreiben und zu denken? 


Deutsche Lichtbildbühnen fassen 
überhaupt keine Entschlüsse und haben 
keine „Programme“. — Auch das hat 
mit Victor Arnold nicht das Geringste 
zu tun, 

Der deutschen Filmfabrikation kann 
nur ein Etwas zur „Höhe“ verhelfen: 
das sind gute Films! 

Nekrologe, in Verbindung mit per- 
sönlicher Reklame, tragen dazu nicht 
das Geringste bei. 


In einer einzigen Behauptung wird 
dem Verfasser recht gegeben werden 
müssen: „Das es alle ernsten Kino- 
regisseure tief bedauern, mit Victor 
Arnold nicht mehr arbeiten zu dürfen.‘ 

Er hat aber sicher nicht daran 
denken wollen, daß seine ernsten und 
deutschen Kollegen wenig stolz darauf 


sind, daß er auch den Tod Victor 
Arnolds zu Reklamezwecken aus- 
schlachtet. 


Es ist dies nicht ernst, nicht kolle- 
gial — dafür aber auch nicht deutsch! 
Was hätte Victor Arnold zu diesem 
Nekrolog gesagt? 
Berlin, September 1914 
Carl Wilhelm, 





Verein dzr Lichtbild = Theaterbesitzer 
Groh:Berlin und Provinz Brandenburg 








Generalversammlung am 24. September 1914, 
Il. Protokoll -Verlesung. 

2. Eingänge. 

3. Bericht der Kassenrevision. 


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agesleistung: 50909; Meer: N 


4. Rechenschaftsbericht 1913/14. 


5. Wahl des Vorstandes und von 3 Kassen- 
revisoren. 


6. Verschiedenes. 


1. Herr Weiß als stellvertretender Schrift- 
führer verlas das Protokoll. 


2. Ein Schreiben der Firma ,‚Pathe freres“, 
in welchem diese ihre Filialen als deutsche 
oder neutrale Firmen ausgibt, erregte all- 
gemeines Kopfschütteln, das zum Teil in 
Hohngelächter auslief. 


3. Da der Obmann der Kassenrevisoren 
es verabsäumt hatte, eine Revision vorzu- 
nehmen, konnte ein Bericht nicht gegeben 
werden. Der Kassierer Herr Gülzow gab 
Bericht, daß nach Abführung von 300,00 Mk. 
an die Nationalspende ein Bestand von 
747,80 Mk. verbleibt. 


4. Rechenschaftsbericht des Vorstandes. 
Dieser wichtige Punkt der Tagesordnung 
fand seine Erledigung durch eine ausführ- 
liche Darlegung der umfangreichen Tätigkeit 
des Gesamt-Vorstandes durch Herrn Klix. 
Im Verlaufe seiner mit großem Beifall auf- 
genommenen Rede ermahnte Herr Klix die 
Kollegen der gegenwärtigen schweren Zeiten 
eingedenk zu sein. bei der Auswahl der 
Programme die größte Sorgfalt obwalten zu 
lassen und den Spielplan so zu gestalten, 
daß die Militärbehörde, welche Herrn Klix 
bei einer Konferenz bestimmte Wünsche 
ausgesprochen hat, keinen Anlaß zum Ein- 
schreiten finden möge. Aus den Ausführungen 
des Herrn Klix konnte man deutlich ersehen, 
dal) eine Organisation, gut geleitet und ge- 
schickt vertreten, immer verständnisvolles 
Entgegenkommen bei den Behörden finden 
wird. 


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Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 17 





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Seite 18 7. Jahrgang 1914 ! Nummer 66 








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Nordisk 



























authentische 


eltiriegs-Dericht 


I. Teil N 


Von den Russen verwüstete Städte | 
und Ortschaften Ostpreußens , 








Tapiau. Das schwer heimgesuchte Dorf_Ab- 
Die Besserungsanstalt. schwangen. 


Die vom Kirchturm herunter- ca. 55 harmlose Einwohner, Männer und 
Frauen, welche von den Russen in 


die Kirche getrieben und er- 
schossen wurden. Kinder, die bei 
dessen Innere. dem Massacre ihre Angehörigen verloren 


Die gesprengte Brücke über die Deime. haben. 

Trotz der weithin sichtbaren Das Städtchen Domnau. 
Fahne desRotenKreuzes wurde Die Stadt Gerdauen, 
die Landesirrenanstaltvon den Ve a. ey 


geschossene Glocke. 
Der Marktplatz, das Postgebäude und 


welche won den filiehenden 


Russen heftig beschossen; von Russen eingeäschert wurde. 
450 Insassen wurden Il getötet Der Marktplatz, die Kirche und die Haupt- 
und viele schwer verwundet. straße. Zürückkehrende Flüchtlinge. 


Die Nordische Films Co., G. m.b.H. veranlaßte, daß vorstehende Aufnahmen im 


gesamten neutralen Ausland (Amerika, Australien, Italien, 


Spanien etc.) schon in den nächsten Tagen vorgeführt werden, 
zur Veranschaulichung des wirklich braven Verhaltens unserer deutschen Soldaten. 


Nummer 66 7. Jahrgang 1914 Seite 19 
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Der Gast aus der andern Welt 


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Seite 24 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 66 








Berlin. Lichtspiele, Gesellschaft mit be- 
schränkter Haftung: Die Gesellschaft ist 
aufgelöst. Liquidator ist der Kaufmann 


Albert Schellenberg in Berlin. 


Bremerhaven. Die Edison - Lichtbühne 
wurde neu eröffnet. 
Esslingen. Fritz Weilbacher hat die 


Direktion des Zentral-Theaters übernommen. 


Hamburg. Ueber das Vermögen des 
Kaufmanns Julius Cohn, in Firma Julius 
Cohn & Co., früheren Inhabers verschiedener 
Herrengarderobengeschäfte, jetzigen Inhabers 
der Lichtspieltheater: Hamburg, Wands- 
beckerchaussee 162, „Zentral-Theater“, Ham- 
burg, Eimsbüttelerchaussee 63, „Zentral- 
Theater“ und Altona, Gr. Bergstraße 121/127, 
„Zentral-Theater‘, sowie Mitinhabers der 
Lichtspieltheater: „Passage-Lichtspiele‘“, Ham- 
burg, Mönckebergstrasse, „Hanse-Haus“ und 
„Lessing-Theater‘“, Hamburg, Gänsemarkt 46, 
Wohnung: Hamburg, Werderstrasse 7, Il, 
ist der Konkurs eröffnet worden. Verwalter: 
der beeidigte Bücherrevisor Amandus Lange, 
Hamburg, Trostbrücke 2, I. Offener Arrest 
mit Anzeigefiist bis zum 20. Oktober ein- 
schließlich. Anmeldefrist bis zum 23. November 
einschließlich. Erste Gläubigerversammlung: 
21. Oktober vorm. 10°/, Uhr. Allgemeiner 
Prüfungstermin: d. 23. Dezember, vormittags 
10Y/ı Uhr. 

Karlsruhe, Friedrich Schulten eröffnete 
Herrenstr. 11 das Palast-Lichtspiel- Theater 
wieder. 

Mannheim. Rheinische Kinematographen 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Durch 
Gesellschafterbeschluß vom 19. März 1913 
ist die Gesellschaft aufgelöst. Die Gläubiger 











werden aufgefordert, sich bei derselben zu 
melden. 

Straßburg. Geschäftsaufsicht bei der Akt.- 
Ges. für Kinematographie und Filmverleih in 
Straßburg. Der Vorstand dieser im Jahre 1910 
gegründeten und mit einem Kapital ,.von 
1,1 Mill, Mk. arbeitenden Gesellschaft läßt 
sich von der Generalversammlung zur An- 
ordnung einer Geschäftsaufsicht laut Beschluß 
des Bundesrats vom 8. August dieses Jahres 
(Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Kon- 
kursverfahrens) ermächtigen. Die Gesellschaft 
wurzelt im Elsaß und besitzt vornehmlich 
auch in Mülhausen i. E., in Colmar und in 
Straßburg Kinematographentheater. Ihre Ver- 
legenheiten erklären sich also leicht. 

Zürich. Die neue Verwaltung der „Elek- 
trische Lichtbühne“, A.-G. in Zürich hat über 
die Gesellschaft den Konkurs eröffnen lassen. 
Es hat sich herausgestellt, daß die in dem 
Gründungsakt als bar einbezahlt angeführten 
Frs. 500000 gar nicht einbezahlt waren, 
weshalb jetzt die Frage des Regresses an 
die Gründer zu prüfen sein wird. 











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Die Freunde. — Kay Bee. 

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Die Heiratsannonce. — Crystal. 

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Der Roman einer häßlichen Frau. (Akt I 
bis 111.) Alfred Halm. 

In Feindesland. — (Akt I und II.) — Deutsche 
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Der Film hat: daher sehr aktuellen Wert 
sowie unsere . die sich als Kassenschlager 
anderen Monopolfilms glänzend bewährten, 


Gemischte Programme von 30. Mk. an. 





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Soldaten-Humoreske 
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Am 25. Sept. ; Detektiv-Novelle 
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Außerdem empfehlen sich folgende Films, die ihre er- 
folgreiche Zugkraft bewiesen haben: 


Das Geheimnis der M- Strahlen. 
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„Frida“. -—- Lebensbild in 4 Akten. 


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Seite 2 7. Jahrgang 1914 Nummer 68 


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‘ eiserne Faust ‘ 


Kriegs-Revue 1914 


Kriegsgetraut 


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Theaterbesitzer, haltei Euer Theaierdurch! 


Wir nehmen pro Woche Leihgebühr: 


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Nummer 68 7. Jahrgang 1914 Seite 3 


Es braujt ein 
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Seite 4 7. Jahrgang 1914 Nummer 68 


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Film-Genossenschait „DEUTSCHLAND“ 
Teteion Zentrum 911 BERLIN, Friedrichstraße 207 teieton zentrum oo N 
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Feinde ringsum! 


das ist der Ruf der heute in 


D e u tsc h a N d von Mund zu Mund erklingt. 


Feinde ringsum 



















ist auch der Titel unseres neuen hochinteressanten 


Kriegsiilms 








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Kriegs-Schauspiel in 3 Akten 


der ab 23. Oktober für zanz Deutschland 


Jedem Theaterbesitzer zu normalen Leihpreisen zur Ver- 
fügung steht, 








Große Auswahl in Wochenprogrammen, Beiprogrammen, 
Einzelschlagern und aktuellen Kriegswochen. 





7. Jahrgang 1914 


Der Abonnementsbetrag beträgt für 
Deutschland durch das Postzeitungs- 
amt vierteljährlich Mk. 23,— bei freier 
Zustellung, bei Streifbandbezug 4 Mk., 
für Österreich- Ungarn Kr. 5,— im 
Weltpost- Verein jährlih Mk. 24,—. | 
Die Lichtbild-Bühne erscheint jeden 
——— Mittwoch und Sonnabend ——— 





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Verlag: Lichtbild-Bühne, Berlin SO. 16 


Michaelkirchstraße 17. 
Telegramm-Adresse: Lichtbildbühne, Berlin. 


Verlag: Moritzplatz, 14984, 
Expedition: Moritzplatz, 14985, 


Chefredakteur: Arthur Mellini. 


Telephon: 


BERLIN, den 10. Oktober 1914 





Heft No. 68 








Der Insertionspreis beträgt 15 Pf pro 
6gespaltene Zeile, !/ı Seite Mk. 100,—. 
!/a Seite Mk. 60,—, !/ı Seite Mk. 30,—. 
!/s Seite Mk. 18,—, !/ıs Seite Mk. 10,—. 
Schluss der Anzeigen- Annahme 
——— Mitwod früh, — 


Für unverlangt eingesandte Manu- 





Also spricht Friedmann ..... 


ein Artikel „Krieg und Kino“ 
N\ in No. 64 der L. B. B. hat 
MS Herrn Dr. jur. Walther Fried- 
mann veranlaßt, sich zum Verteidiger 
des guten Rufes unserer Branche auf- 
zuwerfen. Er tut dies in einem Artikel 
von zwei Druckseiten, aus deren jeder 
einzelnen Zeile die Gehässigkeit spricht, 
die wir von jener Seite seit langem 
und hinreichend gewohnt sind. 


Ich würde darum wohl kaum Ver- 
anlassung nehmen, darauf zu repli- 
wenn sich Herr Friedmann 
nicht in der Hauptsache — und als 
Hauptschlager — in persönlichen 
Spitzen erginge, die stillschweigend zu 
übergehen mir unmöglich ist. 


zieren, 


Herr Friedmann wirft mir vor, den 
Interessen der Branche dadurch ent- 
gegen gehandelt zu haben, daß ich 
die derzeitige Lage wahrheitsgetreu 
schilderte; er sieht insbesondere darin 
eine schwere Sünde, daß ich mir zu 
sagen erlaubte, der Pleitegeier um- 


schwirre krächzend große und kleine 
Lichtspielstätten. Er meint, den Beweis 
für diese Behauptung bliebe ich 
schuldig, die Lage sei durchaus und 
bei weitem nicht so schlimm, wie ich 
sie schilderte; aber selbst wenn sie 
es wäre, müßte das Interesse der 
Branche einen Vertreter dieser In- 
teressen besagte Tatsache verschweigen 
lassen ! 

Die Zweckmäßigkeit einer solchen 
Vogel-Straußpolitik außer Betrachtung 
lassend, scheint mir Herr Dr. Fried- 
mann mit seinem Verlangen nach 
Beweisen geradezu ein Kind in der 
Branche. Geht er denn mit verbun- 
denen Augen durch die Welt? Sind 
seine Verbindungen mit der Branche 
so ungenügende, daß er noch der Be- 
weise bedarf für meine Behauptungen ? 


Nun, ich bin gern bereit, ihm zur 
Aufklärung zu verhelfen. 


Vielleicht bemüht sich Herr Dr. 
Friedmann zu diesem Zweck einmal 


skripte übernehmen wir keinerlei 
Gewähr. 
u Erfüllungsort: Berlin-Mitte. 

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nach unserer Redaktion. Vielleicht 
überzeugen ihn hier die amtlichen 
Postvermerke auf unseren zurück- 
gekommenen Postsendungen, deren 


großer Teil lautet: „In Konkurs, des- 
halb geschlossen.‘ Ich diene ihm aber 
auch ebenso gern mit genauer Adresse 
der „krächzend umilogenen Lichtspiel- 
stätten.‘“ Vielleicht aber genügt Herrn 
Friedmann auch schon ein Blick in 
unsere Hauptbücher — sofern ihm die 
Kunst darin zu lesen geläufig ist? 
Es besteht ja immerhin die Möglich- 
keit, daß selbst das naive Gemüt des 
Dr. Friedmann es sich an diesen 
Zeugnissen genügen läßt! 


Das Fehlen amtlicher Konkurs- 
ziifern, Herr Dr. Friedmann, ist näm- 
lich nicht immer ein Beweis für die 
glänzende Lage einer Branche! 

Und mit welch’ kindlich-lächer- 
lichen aber auch kleinlichen Mitteln 
arbeiten Sie, Herr Dr. jur. Walther 


Friedmann, um Ihrem Elaborat nur 


Seite 4 7. Jahrgang 1914 Nummer 68 












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Film-Genossenschait „DEUTSCHLAND“ 


Telefon Zentrum 9611 BERLIN, Friedrichstraße 207 Telefon Zentrum 9611 
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das ist der Ruf der heute in { 


D e u ts C h a N d von Mund zu Mund erklingt. 


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Kriegs-Schauspiel in 3 Akten 


der ab 23. Oktober für ganz Deutschland 


Jedem Theaterbesitzer zu normalen Leihpreisen zur Ver- 
fügung steht. 


Große Auswahl in Wochenprogrammen, Beiprogrammen, 
Einzelschlagern und aktuellen Kriegswochen. 


ist auch der Titel unseres neuen hochinteressanten \ 
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7. Jahrgang 1914 














Der Abonnementsbetrag beträgt für 
Deutschland durch das Postzeitungs- 
amt vierteljährlich Mk. 2,— bei freier 
Zustellung, bei Streifbandbezug 4 Mk., 
für Österreich - Ungarn Kr. 5,— im 
Weltpost- Verein jährlih Mk. 2 | 
Die Lichtbild-Bühne erscheint jeden 
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Michaelkirchstraße 17. 
Telegramm-Adresse: Lichtbildbühne, Berlin. 


Verlag: Moritzplatz, 14984, 
Expedition: Moritzplatz, 14985, 


Chefredakteur: Arthur Mellini., 


Telephon: 


BERLIN, den 10. Oktober 1914 





Verlag: Lichtbild-Bühne, Berlin SO. 16 













Heft No. 68 














Der Insertionspreis beirägt 15 Pf pro | 
6gespaltene Zeile, !/ı Seite Mk. 100,—. 
!/a Seite Mk. 60,—, a Seite Mk. 30,—. 
!/s Seite Mk. 18,—, '/ıs Seite Mk. 10,—. 

Schluss der Anzeigen-Annahme 
=. Nittwod früh, == 
Für unverlangt 


eingesandte Manu- 
skripte 


übernehmen wir keinerlei 









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Men Erfüllungsort: Berlin-Mitte. 


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Also spricht Friedmann ..... 






ein Artikel „Krieg und Kino“ 

N\ in No. 64 der L. B. B. hat 
SANS Herrn Dr. jur. Walther Fried- 
mann veranlaßt, sich zum Verteidiger 
des guten Rufes unserer Branche auf- 
zuwerfen. Er tut dies in einem Artikel 
von zwei Druckseiten, aus deren jeder 
einzelnen Zeile die Gehässigkeit spricht, 
die wir von jener Seite seit langem 
und hinreichend gewohnt sind. 


Ich würde darum wohl kaum Ver- 
anlassung nehmen, darauf zu repli- 
zieren, wenn sich Herr Friedmann 
nicht in der Hauptsache — und als 
Hauptschlager — in persönlichen 
Spitzen erginge, die stillschweigend zu 
übergehen mir unmöglich ist. 

Herr Friedmann wirft mir vor, den 
Interessen der Branche dadurch ent- 
gegen gehandelt zu haben, daß ich 
die derzeitige Lage wahrheitsgetreu 
schilderte; er sieht insbesondere darin 
eine schwere Sünde, daß ich mir zu 
sagen erlaubte, der Pleitegeier um- 


schwirre krächzend große und kleine 
Lichtspielstätten. Er meint, den Beweis 
für diese Behauptung bliebe ich 
schuldig, die Lage sei durchaus und 
bei weitem nicht so schlimm, wie ich 
sie schilderte; aber selbst wenn sie 
es wäre, müßte das Interesse der 
Branche einen Vertreter dieser In- 
teressen besagte Tatsache verschweigen 
lassen! 

Die Zweckmäßigkeit einer solchen 
Vogel-Straußpolitik außer Betrachtung 
lassend, scheint mir Herr Dr. Fried- 
mann mit seinem Verlangen nach 
Beweisen geradezu ein Kind in der 
Branche. Geht er denn mit verbun- 
denen Augen durch die Welt? Sind 
seine Verbindungen mit der Branche 
so ungenügende, daß er noch der Be- 
weise bedarf für meine Behauptungen ? 


Nun, ich bin gern bereit, ihm zur 
Aufklärung zu verhelfen. 

Vielleicht bemüht sich Herr Dr. 
Friedmann zu diesem Zweck einmal 


nach unserer 
überzeugen 


Redaktion. Vielleicht 
ihn hier die amtlichen 
Postvermerke auf unseren zurück- 
gekommenen Postsendungen, deren 
großer Teil lautet: „In Konkurs, des- 
halb geschlossen.“ Ich diene ihm aber 
auch ebenso gern mit genauer Adresse 
der „krächzend umilogenen Lichtspiel- 
stätten.“ Vielleicht aber genügt Herrn 
Friedmann auch schon ein Blick 
unsere Hauptbücher — sofern ihm die 
Kunst darin zu lesen geläufig ist? 
Es besteht ja immerhin die Möglich- 
keit, daß selbst das naive Gemüt des 
Dr. Friedmann es sich an diesen 
Zeugnissen genügen läßt! 


Das Fehlen amtlicher Konkurs- 
ziffern, Herr Dr. Friedmann, ist näm- 
lich nicht immer ein Beweis für die 
glänzende Lage einer Branche! 


Und mit welch’ kindlich-lächer- 
lichen aber auch kleinlichen Mitteln 
arbeiten Sie, Herr Dr. jur. Walther 


Friedmann, um Ihrem Elaborat nur 


Seite 6 


7. Jahrgang 1914 


Nummer gg 





einige Beachtung zu verschaffen! 
Schimpfen kann Lehmann’s Kutscher 
auch. Sogar mein Name muß Ihnen 
dazu herhalten. „Armer Mann du tust 
mich dauern!“ 

Mein Vater, Herr Dr. jur. Walther 
Friedmann, war leider nicht in der 
beneidenswerten Lage, mich Juris- 
prudenz studieren zu lassen; darum 
konnte ich auch nicht zum Dr. juris 
Was ich geworden bin, 
das habe ich meiner eigenen Kraft, 


promovieren. 


meiner eigenen Intelligenz zu danken. 
Mit dieser, Herr Dr. jur. Walther 
Friedmann, bin ich — ich gestehe es 
mit Stolz zu — unter Ueberwindung 
schwerer Krisen — dasselbe geworden, 
was Ihnen zu werden vergönnt war. 
Sie, Herr Dr. jur. Walther Friedmann, 
wären bei allen ihren Talenten (?) 
vielleicht dem Kampfe, den ich ge- 
kämpft habe, unterlegen. Denn wenn 
Sie mit akademischer Bildung und als 
Dr. juris nichts weiter geworden sind, 
als Redaktionsgehilfe eines Kinofach- 


Ich, Herr Friedmann, bin als Chef- 
redakteur derL.B.B. aus dem Artisten- 
stande hervorgegangen, aus dem ich 
meinen nom de guerre als kostbares 
Gut mit herübergebracht habe. Ich 
habe — gleich wie drüben — auch 
in der Kinobranche diesem Namen 
einen so guten Klang verschafft, daß 
ich stolz auf ihn bin und stolz auf ihn 
sein darf. Der Name Mellini stellt 
einen Wert dar, den Sie, Herr Fried- 
mann, sich noch erwerben sollen. 
Ich bin als Artist viel herumgeworfen 
worden in der Welt; ich habe mir 
dabei Erfahrungen beruflicher und 
geschäftlicher Natur sammeln können, 
deren Fehlen sich bei Ihnen, Herr 
Dr. jur. Walther Friedmann, überaus 
schwer fühlbar macht; so schwer, daß 
Sie sich dadurch sogar lächerlich 
machen. 

Wie anders soll es wirken, wenn 


Sie in Ihrer Unerfahrenheit die Richtig- 
keit unserer Bezeichnung „Adressen- 
Kartothek“ in Zweifel ziehen? Sie, 
Herr Dr. jur. Walther Friedmann, wollen 
uns belehren ? 

Das Kücken, das klüger sein will, 
als die Henne! 

Es gibt Dinge zwischen Himmel 
und Erde, Herr Dr. Friedmann, von 
denen sich Ihre Sc h u | weisheit nichts 
träumen läßt! Bei unserem ausge- 
dehnten Betrieb haben wir nämlich 
mehrere Kartotheken nötig. Wir haben 
eine Creditoren-Kartothek, wir haben 
auch eine Debitoren-Kartothek; wir 
haben sogar eine Inseraten-Kartothek. 
Und — Herr Dr. jur. Walther Fried- 
mann wir haben auch besagte 
Adressen-Kartothek. Ist Ihre „Karto- 
thek“ auch jetzt noch „richtiger“ ? 


Wie er sich räuspert, und wie er 
spuckt, das haben Sie, Herr Dr. jur. 
Friedmann, Ihrem Vorgänger im Amt 
Dr. Frideg glücklich abgeguckt. Nur 
fehlt's Ihnen für die Praxis an der 
guten Feder, der Intelligenz und Fähig- 
keit, die jenen ausgezeichnet! Sie 
sollten es deshalb klugerweise unter- 
lassen, sich an Dinge heranzuwagen, 
die Sie nicht verstehen und darum zu 
beurteilen nicht in der Lage sind. 
Sollten Sie sich aber bemüßigt fühlen, 
es auch in Zukunft zu tun, so lassen 
Sie sich ein Wort unseres großen 
Goethe zur Mahnung dienen, das be- 
sagt, daß nur der Dumme durch 
Heftigkeit ersetze, was ihm an Weisheit 
und Kraft mangelt! 

Durch Schimpfereien können Sie, 
klardenkende Menschen nicht über- 
zeugen; und uns anzuzapfen, sollten 
Sie, Herr Dr. Friedmann, im Inter- 
esse der Zeitung, die Ihnen 
ihre Spalten leiht, besser unter- 
lassen. Wenn wir nämlich — Herr 
Dr. Friedmann — Ihre Anzapfiun- 
gen zur Ursache nehmen wollten, 


in gleicher Weise vorzu- 


gehen, so würden Sie mit Ihrem 
Artikel nicht der Branche 
nicht genützt, sondern beson- 
ders Ihrem Blatte einen so 
schlechten Dienst geleistet 
haben, daß es Sie möglicherweise 
Ihre schwer errungene und mit so 
kühnen Mitteln verteidigte Stellung 
kosten könnte! 


nur 


Wir sind aber in jeder Lebenslage 
vornehm und anständig und behalten 
uns die Abrechnung 
Ihrem Blatte vor, bis 
wir 


mit 
— was 
hoffen und wünschen 
Ihr Chetredakteur ge- 
sund und glücklich aus 
dem Kampfe fürs Vaterland 
wieder heimgekehrt sein 
wird. Gegen Leute, die sich nicht 
verteidigen können vorzugehen, ver- 
bietet uns unsere Kinderstube. ... . 


Zur Sache selbst aber möchte ich 
nicht verfehlen, Ihnen an dieser Stelle 
einige Aufklärungen zu geben, die Ihnen 
für Ihre weitere Aushilfstätigkeit viel- 
leicht von Nutzen sein können. 


Ihre Anschauung, das Bild, das 
wir von der Lage der Branche ge- 
geben haben sei falsch, beruht, wie ja 
bereits oben ausgeführt, auf Unkennt- 
nis Ihrerseits. Es ist ganz natürlich, 
daß in der jetzigen schweren Kriegs- 
zeit die Kinobranche auf’s schwerste 
getroffen werden mußte, weil ja wohl 
die sog. Vergnügungs -Industrie unter 
den Verhältnissen gerade am meisten 
zu leiden haben dürfte. Das Resultat - 
unserer Umfrage hat denn auch er- 
geben, daß ein großer Prozentsatz der 
Theater eingegangen oder vom Kon- 
kursverwalter mit Beschlag belegt 
worden sind. 


Eine in vorliegender Nummer un- 
serer Zeitung befindliche Denkschrift, 
welche die Theater - Verwaltung der 
Projektions Aktien-Gesellschaft „Union“ 
an die maßgebenden amtlichen Stellen 


Nummer 68 


7. Jahrgang 1914 


Seite 7 





gerichtet hat, bestätigt ja auch in 
vollstem Umfange die in unserem 
Artikel zum Ausdruck gebrachte Aui- 
fassung. Ein besseres Material als 
diese Denkschrift gibt es einfach nicht; 
denn man kann diesen Notschrei der 
größten Aktien-Gesellschaft der Branche 
unmöglich als eine Farce hinnehmen. 
Ein solcher Betrieb gibt in diesem 
Umfange und in breiter Oeffentlichkeit 
niemals seine Schwäche zu, wenn 
seine Interessen durch die behördlichen 
Maßnahmen und Steuern nicht aufs 
Höchste gefährdet wären! 

Ist aber unsere Behauptung als 
richtig anzusehen — und sie ist es! 

so kann ich, Herr Dr. Friedmann, 
nicht Ihre Gründe erkennen, die mich 
hätten verhindern sollen, das Bild in 
unserer Zeitung klar zu zeichnen. Nur 
dadurch allein ist die Möglichkeit ge- 
geben, das Uebel an der Wurzel zu 
fassen und den Behörden darzutun, 


daß es auf dem beschrittenen Wege 
nicht mehr weiter gehen kann. 

Uns steht eben das Wohl der 
Branche und der in ihr arbeitenden 
Kapitalien höher; wir haben aber auch 
nicht die Absicht, durch falsche 
Schönfärbereien nach Ihrem System 
Fernstehende 
schädigen! 


auszunützen und zu 


Wenn in den letzten Tagen die 
Geschäfte einzelner Theater einen ge- 
wissen Aufschwung genommen haben, 
so liegt dies einfach daran, daß ein- 
mal das Wetter für die Theater 
günstiger geworden ist, in der Haupt- 
sache aber daran, daß die Eintritts- 
unverhältnismäßig 


preise reduziert 


worden sind. Dementsprechend aber 
mußten natürlich auch die Verleih- 
und Verkaufspreise in einer Weise 
zurückgehen, die einen Rückschlag auf 
die Bonität der einzelnen Geschäfte 


ausüben mußte. 


Alte Fachleute, mit denen ich zu 
sprechen Gelegenheit hatte, haben 
meine Anschauung in vollem Umfange 
bestätigt und gehen mit dem Inhalt 
meines Artikels vollständig konform. 
An der Ansicht eines vollkommen 
Unwissenden, Herr Dr. Friednann, 
ist mir deshalb herzlich wenig gelegen 
weshalb ich mich in eine weitere Dis- 
kussion mit Ihnen in dieser Frage 
nicht einlasse. 

Sie können auf diese Zeilen ant- 
worten wie und was Sie wollen; Sie 
dürfen auch wieder persönlich und 
unsachlich werden: das Alles würde 
mich nicht veranlassen können, Sie 
meinerseits nochmals einer Antwort 
zu würdigen. 

Ich habe in dieser schweren Zeit 
mehr und Wichtigeres zu tun, als mich 
mit Ihnen abzugeben, 

Arthur Mellini, 


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ur gel Kenntnisnahme. 


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teilt untenftehende Firma mit, daß 


Herr Theodor Breitung 
feit dem 5. OEtober aus unferer 
Sirma als Profurift ausgefhieden ift. 


Atlantic- Film Aarhus, Berlin, $riedrichftrafe 235. 
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Seite 8 7. Jahrgang 1914 Nummer 68 L 















Luna-Film-Gesellshhait 


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Seite 10 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 





Eine Denkschrift zur Kinosteuer. 


Nie Projektions A.-G. Union hat 
an den Herrn Oberpräsidenten 
SS der Provinz Brandenburg, an 
den Herrn Oberbürgermeister Wermuth, 
an den Herrn Stadtverordneten -Vor- 
steher und den Dezernenten des 
Magistrats, Magistratsrat Korn nach- 
folgende Denkschrift gerichtet, die wir 
bei der Wichtigkeit der Angelegenheit 
vollinhaltlich hier zum Abdruck bringen: 

„Indem gegenwärtigen Augenblick, 
in welchem auf Grund des Urteils des 
Oberverwaltungsgerichts in der Sache 
Titius gegen Magistrat der gesamte 
von uns erhobene Preis für den Be- 
such des Theaters einschließlich der 
Vergütung für Garderobe und Pro- 
gramm als Eintrittspreis versteuert 
werden soll, gestatten wir uns, die 
Verhältnisse der Kinotheater im allge- 
meinen und im besonderen näher dar- 
zulegen und speziell auf die Wirkung 
der Steuer nicht nur in Bezug auf 
unseren Theaterbetrieb, sondern ins- 
besondere auch auf die soziale 
Wirkung der Steuer hinzuweisen. 

Die Projektions Aktiengesellschaft 
Union ist in Deutschland zweifellos 
das größte Kinotheater-Unternehmen, 
denn unter der Leitung derselben 
werden 23 Lichtspieltheater betrieben, 
davon neun in Groß - Berlin, die 
übrigen in größeren Provinzstädten. 
Das Kapital, das in diese Theater in- 
vestiert ist, beziffert sich auf ca. 1% 
Millionen Mark und die Miete, die 
für diese Theater aufzubringen ist, 
beziffert sich auf etwas über eine 
Million Mark pro Jahr. Wird die 
Verzinsung des Anlagekapitals der 
jährlich aufzubringenden Miete hinzu- 
geschlagen, so ergibt sich unter Zu- 
grundelegung des Lombardzinsfußes 
ein jährlicher Aufwand von 1100100 
Mark. Diese Ziffern sprechen für 
sich selbst. 

Es ist in der ganzen Welt aner- 
kannt, daß die von uns betriebenen 
Theater in Bezug auf innere Aus- 
stattung und in Bezug auf ihre Dar- 
bietungen vorbildlich geworden sind. 
Wir dürfen ohne Ueberhebung be- 





haupten, daß es nicht zuletzt der 
Einfluß unserer Theater gewesen ist, 
der die Kinobranche zu einem be- 
deutenden Ansehen in Deutschland 
gebracht hat, Unsere Theater-Unter- 
nehmen bedeuten in diesem Sinne 
eine Reform im Kinotheaterwesen, die 
auch behördlicherseits unumwunden 
anerkannt worden ist. 


Zurzeit der Gründung unseres 
Unternehmens waren die Kinotheater 
mit keinerlei besonderen Abgaben be- 
lastet und die Folge war, daß durch 
die zahlreichen Kinotheater im allge- 
meinen die Filmfabrikation in Deutsch- 
land einen Absatz fand und sich da- 
durch vom Auslande teilweise unab- 
hängig machen konnte. Im Laufe der 
Jahre haben sich die Filmfabriken in 
Deutschland geradezu eine Unab- 
hängigkeit vom auswärtigen Markt ge- 
schaffen und die Verhältnisse haben 
sich dermaßen geändert, daß heute 
das Ausland in erheblichem Maße 
durch deutsche Filmfabriken ver- 
sorgt wird. 


Mit der allmählichen Einführung 
der Lustbarkeitssteuer trat eine Aende- 
rung insofern ein, als zahlreiche Kino- 
theater ihre Betriebe schließen mußten 
und infolgedessen die Filmfabrikation 
mehr wie vorher gezwungen war, ihren 
Absatz im Auslande zu suchen. Wenn 
wir auch zugeben wollen, daß ein 
Teil der eingegangenen Kinotheater 
nicht oder nur in geringem Maße 
lebensfähig gewesen ist, so ist doch 
andererseits unbestreitbare Tatsache, 
daß ein erheblicher Teil gutgehender 
Kinotheater durch die Belastung mit 
der Lustbarkeitssteuer ihre Rentabilität 
eingebüßt hat, daß die Theater ge- 
schlossen werden mußten und somit 
nicht nur der Theaterunternehmer seine 
Existenz verlor, sondern auch zahl- 
reiche Hauseigentümer sind durch 
das Leerstehen der Räume schwer 
geschädigt. 


Noch heute stehen in Berlin zahl- 
reiche Räume leer, die ursprünglich 
als Kinotheater vermietet waren. 


In demselben Augenblick, in 
welchem der Filmfabrikation der Ab- 
satz nach dem Ausland entzogen war, 
und dieser Augenblick ist mit dem 
Tag der Mobilmachung eingetreten, 
war dieselbe beinahe ausschließlich 
auf den nationalen Markt beschränkt. 
Der Kriegsausbruch hat in dem Be- 
darf ebenfalls eine tief einschneidende 
Aenderung gebracht, indem die bisher 
gangbaren Films einer patriotischen 
Richtung Platz machen mußten. Tat- 
sache ist, daß der Besuch der Theater 
zunächst beinahe vollständig aufgehört 
hat und wenn auch jetzt eine Steige- 
rung des Theaterbesuches in den 
Abendstunden zu konstatieren ist, so 
war dies nur dadurch möglich, 
dab die Eintrittspreise herabgesetzt 
wurden sind. 

Als die für Berlin geltende Steuer- 
ordnung erlassen wurde, geschah dies 
unter dem ausdrücklichen Hinweis 
seitens des Herrn Oberpräsidenten, 
daß durch diese Steuer die wirtschaft- 
liche Existenz der Kinotheater nicht 
gefährdet werden solle. Diese Vor- 
aussetzung, unter welcher die Ge- 
nehmigung des Herrn Oberpräsidenten 
zu der Steuerordnung erteilt worden 
ist, ist nicht eingetreten. 

Wir haben eine Bilanz für unseren 
Theaterbetrieb für die Zeit vom 1. Ja- 
nuar 1914 bis 31. Juli 1914 einschließ- 
lich aufgestellt, deren Ergebnis eine 
Unterbilanz von 249 920,25 Mark, also 
rund eine viertel Million Mark ist. 
Damit soll aber nicht gesagt sein, daß 
diese Unterbilanz erst in diesem Jahre 
eingetreten ist, sondern schon das 
Jahr 1913 hat unter der Einwirkung 
der Lustbarkeitssteuer einen Verlust 
in beinahe gleicher Höhe ergeben. 

Während unsere Gesellschaft in 
den früheren Jahren ihres Bestehens 
in der Lage war, Dividenden von 15, 
18 und 200/o zu verteilen, schloß das 
Jahr 1913 einschließlich des Ergeb- 
nisses der Filmfabrikation mit einem 
Reingewinn von nur rund 20000 Mk. 
ab, so daß auf das damalige Kapital 
von 1500000 Mark nichts zu verteilen 


Nummer 68 7. Jahrgang 1914 Seite 11 


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Soeben erschienen! | Aktuelle Neuheit! 


 Deutsce 
Kriegs-Wonenshhau 











Ausgabe 1. 


I. Gegenbeweis für Englands Lügen. Gefüllte Mehlspeicher mit Vorräten für 
viele Monate. „Lieb Vaterland magst ruhig sein.“ 


Y) 2. J. K. H. Prinzessin Friedrich Leopold nimmt Liebesgaben in ihrem Palais 
& für die Truppen entgegen. 


! 3. „Die Deutschwehr.“ Militärische Ausbildung der Jugend. 
% 4. Ostpreussische Flüchtlinge werden verproviantiert. 
2 5. Der bekannte Kino-Komiker „Bumke” im Schlafsack. Er hat 17 Gefechte 
&) mitgemacht und lacht noch immer. 


‚ Leben und Treiben in einem Gefangenenlager. 
. Im Lazarett. Damit wir nicht aus der Uebung kommen: „Immer feste druff‘. 
‚ Frühkonzert. 


Die EEE N Eu 0 


2) . Berechtigte Bestrebungen zur Einführung der „Deutschen Mode“. Modelle 
v der Firma V. Mannheimer, Berlin. 

% 10. „Die große Weltirage“. Wer wird siegen? 

Y Jede Woche erscheint eine neue Ausgabe in der Länge von 150 bis 200 Meter mit stets hoch- 
r interessanten Aufnahmen, die uns von Staats- und Militärbehörden offiziell genehmigt werden. 
v Die „Deutsche Kriegs-Wochenschau“ ist der notwendigste und zugkräftigste Programmteil in jedem 
a Lichtspielhaus 

2 we Es erscheinen künstlerisch ausgeführte Buntdrukplakate zu jeder Ausgabe un 


) „Deutstie Kriegs-Wodenschau“ 


2 Inhaber: JOH. GRUNSPAN 

Ü Vertriebs- Büro: BERLIN SW. 48, Friedrich - Strasse 20 |. 
- Telephon: Amt Moritzplatz 1585. Tel.-Adr.: Kriegswochenschau Berlin, Friedrichstr. 20 

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Seite 12 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 





war. Wir bemerken aber ausdrücklich, 
daß dieser bilanzmäßige Ueberschuß 
von rund 20000 Mark nur zu erzielen 
war durch die Ergebnisse der Film- 
fabrik, während, wie bemerkt, unsere 
Theater einen Verlust von rund 
200000 Mark ergaben. In den ersten 
sieben Monaten unseres laufenden Ge- 
schäftsjahres hat sich dieser Verlust 
schon auf rund 250000 Mark erhöht, 
so daß der Verlust bei gleichem Fort- 
schritt über 400000 Mark betragen wird. 

Dieser Verlust erhöht sich aber 
noch ganz bedeutend, wenn in Ver- 
folg der vorerwähnten Entscheidung 
des Oberverwaltungsgerichts auch die 
Vergütung für die Garderobe und die 
Vergütung für das Programm, also 
weitere 40 Pfennig unserer Einnahmen 
besteuert werden und dadurch der 
Eintrittspreis (im Sinne der Entschei- 
dung des Oberverwaltungsgerichtes) 
sich derart erhöht, daß die bisherige 
geringere Steuer durch eine solche 
höhere Steuerstufe ersetzt wird. 

Die in unseren einzelnen Theatern 
zur Erhebung gelangenden Eintritts- 
preise entsprechen einer genauen 
Kalkulation der zurzeit ihrer Inbetrieb- 
nahme bestehenden Verhältnisse. Diese 
Eintrittspreise zu erhöhen, war un- 
möglich, ohne dadurch die Unter- 
nehmen selbst wieder zu gefährden, 
denn es muß berücksichtigt werden, 
daß die Kinotheater nach ihrer ganzen 
Struktur nur auf verhältnismäßig billige 
Preise angelegt sind. 

Diese Eintrittspreise boten unter 
normalen Verhältnissen die Möglich- 
keit eines Gewinnes, was ja auch die 
früheren Bilanzen unserer Gesellschaft 
ausweisen. Aber auch dieser Netto- 
gewinn war trotz der höchsten Divi- 
dende von 20", ein bescheidener, 
denn der Gewinn verteilte sich auf 
unsere 23 Theater, auf die Ergebnisse 
unseres Filmvertriebes und auf unsere 
gewinnbringenden Beteiligungen an 
unseren Untergesellschaften. Wir 
können ruhig sagen, daß unser Theater- 
unternehmen selbst in den besten 
Zeiten ein Gewinnergebnis, das die 
zur Ausschüttung gelangte Dividende 
beeinflußt hätte, nicht gehabt hat. In 
demselben Augenblick, in welchem die 
Besteueruug der Kinotheater einsetzte, 


ergaben sich die Unterbilanzen für 
die Theater und damit ist diejenige 
Voraussetzung nicht eingetreten, die 
von seiten des Herrn Oberpräsidenten 
die Bestätigung der Steuerordnung 
durch den Herrn Oberpräsidenten be- 
dingt hat. Die Aufrechterhaltung der 
wirtschaftlichen Existenz war die Be- 
dingung, an die die Genehmigung der 
Steuerordnung geknüpft war. 


Was wir hinsichtlich der von 
unserer Gesellschaft betriebenen The- 
ater im speziellen ausgeführt haben, 
gilt bezüglich der Kinotheater im all- 
gemeinen. Wenn wir aber für unsere 
Darlegungen eine besondere Beachtung 
beanspruchen, so geschieht dies des- 
wegen, weil unsere Betriebe streng 
kaufmännisch geleitet werden, weil 
sämtliche Einnahmen ebenso peinlich 
belegt sind, wie die Ausgaben, denn 
die gesetzlichen Vorschriften, die für 
die Aktiengesellschaften bestehen, 
gelten nicht in gleicher Weise und in 
gleicher Strenge für sonstige Privat- 
unternehmen. 


Wenn wir bisher keine Veran- 
lassung genommen haben, bei den 
Behörden wegen Aufhebung bezw. 
Aenderung der Steuerordnung direkt 
vorstellig zu werden, so geschah dies 
nicht zum mindesten aus der Er- 
wägung heraus, daß wir die Wirkung 
der Steuer auf eine längere Zeitperiode 
beobachten wollten. Die jetzige poli- 
tische Lage hat den unmittelbarsten 
Anlaß gegeben, uns mit den Verhält- 
nissen der Theater und speziell mit 
der Wirkung der Steuer und der son- 
stigen behördlichen Maßnahmen gegen 
die Kinotheater eingehend zu befassen. 


Heute steht die Existenz unserer Ge- 
sellschaft in Frage. Heute steht zur 
Entscheidung, ob ein Unternehmen, 
in das gegenwärtig 2200000 Mark 
Kapital investiert sind, sich noch 
weiter halten kann oder ob es ge- 
zwungen ist, die letzte Konsequenz 
zu ziehen und damit nicht nur den 
Verlust des Aktienkapitals herbeizu- 
führen, sondern auch die Eigentümer 
von 23 Grundstücken an den Ruin zu 
bringen. Heute steht in Frage, ob 
hunderte unserer Angestellten brotlos 
werden, 


Wenn aber unsere Gesellschaft ge- 
nötigt ist, ihre Theaterbetriebe einzu- 
stellen, so ist dies nur der Anfang 
der Katastrophe in dem ganzen Kino- 
gewerbe. 

In diesem Kampfe um die Existenz 
den Kinotheatern noch eine weitere 
Belastung aufzuerlegen, heißt, die Kino- 
theater mit Gewalt erdrosseln. 

Der ungeeignetste Augenblick, in 
welchem diese weitere finanzielle Be- 
lastung den Kinotheatern auferlegt 
werden konnte, ist die Gegenwart, in 
welcher jeder einzelne, ob reich oder 
arm, gezwungen ist, zu Sparen, wo er 
mit dem Pfennig rechnet, im großen 
wie im kleinen und wo er sich eine 
schon durch die Verhältnisse gebotene 
Zerstreuung, die für ihn gleichzeitig 
eine Erholung bedeutet, dann versagt, 
wenn die Ausgaben das bisherige 
Maß überschreiten. Die Folge wird 
sein, daß der Besuch der Kinotheater, 
der mit dem Kriegsausbruch an und 
für sich schon nachgelassen hat, noch 
weiter nachlassen wird, daß das er- 
hoffte finanzielle Ergebnis der Steuer 
nicht eintritt, daß im Gegenteil die- 
jenigen Theaterunternehmungen, die 
bisher sich gerade noch durchgehalten 
haben, ruiniert werden. 

Was soll aus den Kinoangestellten 
werden, die sich heute im Felde be- 
finden und die nach ihrer Rückkehr 
in die Heimat ihre frühere Arbeits- 
stätte nicht mehr vorfinden? Was soll 
aus der ganzen Kinoindustrie werden, 
wenn ihr das Absatzgebiet gewaltsam 
entzogen wird? Wir wollen nicht an 
Gefühle appellieren, sondern wir bitten, 
die Tatsachen gerecht zu würdigen. 
Dann wird sich aber ergeben, daß 
die Kinotheater gehalten und gestützt 
werden müssen, um die deutsche 
Filmbranche zu halter, die jetzt und 
in absehbarer Zeit nirgends anders 
ihren Absatz findet wie in Deutsch- 
land. Die Erhaltung der Kinotheater 
ist in diesem Sinne heute auch eine 
nationale Frage. 

Wir glauben aber auch schuldig 
zu Sein, auf die sozialen Wirkungen 
hinzuweisen, die eine Schliessung 
oder ein Ruin der Kinotheater nach 
sich ziehen wird. — In dieser Be- 
ziehung ist im allgemeinen schon so- 


Nummer 68 7. Jahrgang 1914 Seite 13 











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Weltkriegs - Berichte 


Russisdies Schreckensregiment an der Osigrenze 


Ausgabe A. 


l. Bischofsburg, von den Russen geplündert und eingeäschert. 

. Hotel Reblin, dessen Besitzer mit drei Bürgern als Geiseln gefangen und wegen 
Nichtbeschaffung verlangter Mk. 10000.—- aufgespießt und dann erschossen wurde. 

. Tapiau. Von den Russen zerschossen. (Neue Bilder.) 

. Wehlau. Zerstörte Brücke. 

. Gerdauen, das von den Russen zerstört und geplündert wurde. (Neue Bilder.) 

. Ortelsburg. In der Tannenberger Schlacht zerstört. 

Von russischer Artillerie beschädigte Kirche. 

. Zerstörte Daun’sche Brauerei. 

. Abendfrieden am Ortelsburger See. 


Ausgabe B. 


. Zerstörungen durch die Russen in Barten. 

. Wallfahrtskirche Heiligenlinde mit Flüchtlingen. 

. Ptarrkirche in Santoppen, in welcher der Pfarrer mit 2 Mitbürgern nach Beraubung 
der Kirchenkasse erschossen wurde. 

. Vaterlos gewordene Dorfkinder. 

. Das von den Russen verwüstete und geplünderte Dorf Uderwangen. 

. Die Stadt Domnau nacı der Zerstörnng. (Neue Bilder.) 

. Russische Gefangene in Gerdauen. 

. Aufräumungsarbeiten, die durch russische Gefangene ausgeführt werden. 

. Rundblick vom Kirchturm auf die zerstörte Stadt Gerdauen. Oben im Kirchturm leitete ein 
russischer Major die Schlacht und wurde von deutscher Artillerie heruntergeschossen. 


Nächster Kriegsbericht: 
„Wie unsere deutschen Soldaten Krieg führen.‘ 













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Aenderungen vorbehalten. 


_ NORDISCHE FILMS Co. 


BERLIN SW.48 DÜSSELDORF 
Friedrichstrasse 225, Graf Adolfstrasse 20. 
& Teleph.: Lützow 3143, 3144. Telegr.: Nordfiim. Telephon-Anschl, 4446, Telegramme: Nordfilm. % 














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Seite 14 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 





viel vorgetragen worden, daß es hier 
genügt, auf die den Behörden be- 
kannten Vorstellungen zu verweisen. 

Nun kommt noch ein Faktor, der 
bei den behördlichen Erwägungen 
nicht außer Acht gelassen werden darf. 
Unsere Gesellschaft ist heute mit eine 
der größten der gesamten Filmbranche 
der Welt. Es gibt nur wenige Gesell- 
schaften des Auslandes, die mit unserer 
Gesellschaft konkurrieren, bezw. kon- 





Neue 


Mlie ersten nervösen Wochen der 
Untätigkeit und geschäftlichen 

7e Niedergeschlagenheit sind vor- 
über und der Fabrikationseifer setzt 
ein. Nachstehend registrieren wir einige 
der markantesten Neu-Erscheinungen. 





Der Flug zur Westgrenze. 

Dieser sauber und effektvoll von 
Obal inszenierte Sensationsfilm wird 
infolge seines geschickt hineingefloch- 
tenen zeitgemäßen Motiv eine vermutlich 
wochenlang anhaltende allererste Zug- 
Attraktion in den Marmorhaus-Licht- 
spielen in Berlin. 


Feinde ringsum! 


Die Leihgenossenschaft „Deutsch- 
land“ hatsich diese ebenfalls zugkräftige 
Neuheit, die von Scholz & Co. geschaffen 





kurrieren können, Der Zusammen- 


‚ bruch unserer Gesellschaft würde von 


der Konkurrenz des Auslandes mit 
Frohlocken begrüßt werden, die da- 
durch einen gewaltigen wirtschaftlichen 
Gegner los würde, der es verstanden 
hat, deutsche Filmprodukte über die 
ganze Welt zu verbreiten und diesen 
Produkten eine Marke zu verschaffen. 
Die feindliche Konkurrenz wird aber 
dann in die Lage versetzt, die ihr von 





uns abgenommenen Absatzgebiete 
wieder zu erobern und dadurch mittel- 
bar unser Nationalvermögen zu 
schädigen. 

Darum kann es nur ein Mittel 
geben, um die Kinotheater und die 
Filmbranche zu halten, das ist: Weg 
mit der Steuer. Und wenn schon Be- 
steuerung, dann aber eine gerechte und 
in den wirtschaftlichen Folgen erträg- 
liche Steuer. 


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zeitgemäße Kriegsfilms. 


wurde, gesichert. 
Technik 
monischen Ganzen. 


Auch hier paart sich 


und Kunst zu einem har- 


Auf dem Felde der Ehre gefallen! 


Die „Allg. Deutsche Film-Gesell- 
schaft“ in Leipzig wird mit diesem 
hervorragenden Kunst-Erzeugnis bei 
allen geschmackvollen und geschäfts- 
tüchtigen Theaterbesitzern bestimmt 
viel Dank ernten, denn dieses Filmwerk 
ist außerordentlich hübsch und hat uns 
sehr gut gefallen. 


Auf dem Felde der Ehre! 


Nicht zu verwechseln mit dem 
vorigen Film, denn dieser vollständig 
abweichende Film ist gestern in den 
Kammer-Lichtspielen mit viel Erfolg 


gelaufen. Wir berichten noch nächste 
Woche darüber. 


Christensen’s Neuheiten. 

herrscht lebhafter Betrieb. 
„Kriegsgetraut“, „MichelseiserneFaust“ 
und jetzt noch „Es braust ein Ruf“ 
sind die vielbegehrten Neuheiten, die 
in den Kinos überall verlangt werden. 


Hier 


Todesrauschen. 

Ein feinsinniger und psychologisch 
geistvoller Hofer-Film, der der „Luna“ 
schon jetzt zahlreiche begeisterte Be- 
glückwünschungen eingebracht hat. 
Die Durcharbeitung dieses Sujets ist 
meisterhaft zu nennen. — Auf einige 
Films werden wir in ‘der nächsten 
Nummer der „L.B. B.“ noch ausführ- 
licher zurückkommen. 


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Berlin SO. 16. 


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Wir empfehlen zur besseren Orientierung auf den Kriegsschauplätzen unsere 


» Große Kriegskarte 1914 « 


inkl. Markierungsfähnchen zum Preise von M. I.—. 


Verlag der Lichtbild-Bühne. 
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Nummer 68 7. Jahrgang 1914 Seite 15 


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In Vorbereitung! 


Das beuchtieuer von Gubaczow 


Großes Kriegs-Gemälde in 3 Teilen. 


Der erste Film, der die Oesterreichischen und Deutschen Bundes- 
genossen gemeinsam im Kampfe gegen den Russischen Feind zeigt. 


Hochaktuell! Aeußerst spannend! 


Angebote für Distrikts-Monopole erbittet umgehend, 
da für diesen Film sehr starke Nachfrage herrscht. 


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Bioscope Berlin. 


Im freien Verkehr! 
Am 30. Oktober! 


Leufnantsireiche 


Eine lustige Hofgeschichte in 2 Akten nach Freiherrn von Schlicht. 
Prunkvolle Ausstattung! Aeußerst zeitgemäß! 





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Seite 16 


7. Jahrgang 1914 


Nummer €8 





Was die „L.B.B.“ erzählt. 


IM: Linder lebt! — Seine vielen 
internationalen Verehrerinnen 
jahrelang 


IM 


stumm anbeteten, wollten partout an 


y) speziell die ihn 


seinen Tod nicht glauben, und so hat 
er dem Druck der öffentlichen Meinung 
nachgegeben und ist nicht gestorben. 
Man sagt gewöhnlich, daß die zu 
früh Totgesagten besonders lange nach- 
dem leben. 
hoffen, denn Max Linder ist viel zu 
lebenslustig gewesen, als daß er so 
früh sollte vom Welttheater 
treten sein, 


Auch wir wollen dies 


abge- 


“ 


Dem stellvertretenden Generalstab 
sind, wie amtlich mitgeteilt wird, eine 
Anzahl Gesuche um Zu- 
zum Kriegsschauplatz als 


so grobe 
lassung 

Maler und Berichterstatter sowie von 
Photographen zur Anfertigung photo- 


Grösste 


Leistungsfähigkeit 


‚im 


Kopieren, ° 


Entwickeln, 
AENTICH 


graphischer und kinematographischer 
Aufnahmen zugegangen, daß weitere 
Gesuche keine Berücksichtigung finden 
Neue Anträge sind zwecklos 
und können nicht beantwortet werden, 


* ” 
* 


können, 


Eine besondere Maßregel für säu- 
mige Steuerzahler hat das Bautzener 
Stadtverordnetenkollegium in seiner 
letzten Sitzung beschlossen, indem es 
einem Antrage zustimmte, die Säumigen 
vom Besuche der Kinos auszuschließen. 

w ° * 

Bolten-Baeckers gibt jetzt fast tag- 
täglich Kino - Vorstellungen in den 
Berliner Kriegs-Lazaretten. Die ver- 
wundeten Soldaten verfolgen mit leb- 
haftem Interesse die Vorgänge auf der 
weißen Wand. Es hat sich heraus- 
gestellt, daß der Kinematograph wohl 
das beste Unterhaltungsmittel in dieser 


Hinsicht ist. 


dniernal. 
bicttbid-Kopier- 


Gesellshalt m. b. H. 





Telegramm-Adresse : 
„Lichtkopie‘Berlin 





Präsident Konorah von der 
nationalen Artisten-Loge“ hat eine 
trefflichb begründete Eingabe an die 
Behörde gerichtet, um im Interesse 
der notleidenden Artisten die Zulassung 
auch von humoristischen Darbietungen, 
Tänzen etc. im Variete-Programm zu 
fordern, denn die Behörden sind sehr 
engherzig und lassen nur Akte zu, 
die dem Ernst der Zeit entsprechen. -- 
Die Eingabe könnten auch wir vom 
Kinematographenbau unterschreiben. 


„Inter- . 


* ” [2 

Die Union veranstaltet zu Gunsten 
der Hinterbliebenen des bekannten 
Schauspielers Victor Arnold in ihrem 
Etablissement U. T.-Lichtspiele am 
Kurfürstendamm in Berlin in den 
nächsten Tagen eine Wohltätigkeits- 
vorstellung. Der Hauptfilm des Abends 
ist die Kino-Humoreske „Die Firma 
heiratet“. 








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BERLIN 5.61 


Bergmann-Strasse 68, 


Fernsprecher: 
Moritzplatz, 13209 








Verleiher 





welche die 


Berlin, Friedrichstr. 224 
2 Friedrichstr. 246 
A Friedrichstr. 207 
. Friedrichstr, 223 
»  Markgrafenstr. 76 


a N. 20, Badstr. 35-36 
Bochum 
Braunschweig 


Breslau, Neue Schweidnitzerstr. 16 
„ Bahnhofstr. 13 
» Filiale, Schweidnitzerstr. 31 
Chemnitz 


Dessau 
Dortmund, Johannestr. 10 
Dresden, Pragerstr. 22 
Dresden-N., Luisenstr. 15 
Düren im Rheinland 
Düsseldorf, Friedrichstr. 2 
2 Worringerstr. 113 
Frankfurt a. Main 
. r Bahnhofplatz 12 
M.-Gladbach, Waldhausenerstr. 100 
Hamburg, Mühlenstr, 50 
» Ernst Merkstr. 12/14 
Gellertstr. 4 
„ Altona, Schulterblatt 
Hannover 


„ 


a Alte Cellerheerstr. 4 
Jizehoe 
Kiel 
Leipzig, Dufourstr. 16-18 

Mi Tauchaerstr. 9 

z Tauchaerstr. 4 

» -Lindenau, Angerstr. 1 
München, Paul Heysestr. 9 


” 


» Dachauerstr. 45 


Pasing bei München 

Straßburg i. Els., Halbmondgasse 
»  Kinderspielgassen 14 

Stuttgart, Calverstr. 26 


7. Jahrgang 1914 





Seite 17 





Eiko-Woche 


führen: 


Marius Christensen G.m,.b.H. 

Wilhelm Feindt 

Film-Kauf-,Tausch-und Leihgenossenschaft Deutschland 

Robert Müller & Co. 

Düsseldorfer Film-Manufaktur L. Gottschalk G.m.b.H. 
Filiale Berlin, Vertreter Max Hoffer 

Fritz Holz 

Tonhallen-Theater-Ges. 

Martin Dentler G, m. b. H. 

Kino-Palast 

Hans Koslowsky 

Breslauer Palasttheater, G. m. b.H. 

W. Salomon 

Marius Christensen G. m. b.H. 

Verein der Kinematographenbesitzer von Chemnitz und 
Umgebung 

Metropol-Film-Verleih 

Althoff & Co., Film-Verleih 

Martin Queck 

Viktoria-Theater, Max Baumgarten 

Lüdtke & Heiligers 

Hans Lölgen & Co. 

Rheinische Film-Gesellschaft m. b. H, 

Frankfurter Film-Co. 

Emil Fieg 

Lichtbilderei G. m. b. H. 

Hamburger Film-Börse, Krüger & Vogt 

Albert Hansen 

A. Haslwanter 

James Henschel 

Hagen & Sander 

Kammerlichtspiele 

Eden-Theater 

Carl Mest 

Kuno Lau 

Kammerlichtspiele 

Carola-Theater 

Globus Film-Verleih-Institut 

Johannes Nitzsche 

Scherff & Co., G. ın. b. H. 

Bayrische Film-Vertriebs-Gesellschaft 

Martin Dentler G. m. b. H. 

Münchener Film-Verlag, Fritz Praunsmändtel vormals 
Krisak & Co. 

Kammerlichtspiele 

Franz Krisack, Film-Verleih 

Philantropische Lichtbilder G. m. b.H. 

Central-Kinematograph G. m. b,H. 

Stuttgarter Lichtspielhaus 





Seite 17a 7. Jahrgang 1914 Nummer 68 





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Don der Sensur freigegeben ! 


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Tyeres aktuelle deutfye Kriegs= Drama 
enthält packende Szenen aus der 3eit 
der Mobilmadjung, u. a. Anspradje des 
Kaifers an das begeifterte Dolk, die Kron- 
son. prinzlidde Familie uf. vararaıo 


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im 3. Oktober erscheint: 
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Parteien mehr! : 


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Derfaller, Regiffeur und Darfteller haben 
in diefem hodhintereffanten Filmwerk in 
ningebungsvollem Zufammenwirken für 
das deutfcye Kino-Publikum eine wunder . 
bar [hyöne Programm=Darbietung gefdjaffen Z 


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Seite 17c 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 





Infolge Raummangels mußten wir 
mehrere wichtige Artikel für die nächste 
Nummer der „L. B. B.“ zurückstelien. 
Dieses den betreffenden Einsendern 
und Mitarbeitern mit der Bitte um 
Geduld zur gefl. Kenntnisnahme. 


* * * 


Die Nordische Film Co., die be- 
kanntlich zu wiederholten Malen größere 
Summen für wohltätige Zwecke und 





Filiale der Firma Engelke & Co., 
steht bekanntlich im Felde und 
hat an Herrn Engelke nachfolgenden 
Brief gerichtet, der uns zur Verfügung 
gestellt wurde und der sicherlich auch 
finden 





das interesse unserer Leser 
dürfte: 

Bonn a.Rh., 17. September 1914. 

.... Nun will ich nach all den 
anderen Angelegenheiten Dir vom Aus- 
gang resp. Abfahrt aus G... bis 
heute berichten. Wir kamen an die 
Westgrenze,. Drei Tage und drei 
Nächte fuhren wir hintereinander bis 
M.... Nun ging das Marschieren 
los. Es war dazu eine unerträgliche 
Hitze und wenig Kilometer wurden 
nicht gemacht. Wir marschierten bald 
inL....,baldim L... An einem 
schönen Tage, wir waren zur Ab- 
wechslung mal wieder in L 
ging es quer durch L 
nach Beigien hinein. Am 21, August 
hörten wir Geschützdonner kamen aber 
noch nicht ins Gefecht, dagegen ging 
es am 22. schon bald nach 2 Uhr 
nachts durch Alarm los. Gegen 9 bis 
!/,10 begannen wir uns zum Gefecht 
zu entwickeln, solange hatten wir noch 
marschiert. Bald kamen auch die ersten 
Franzosengrüße. Wir selbst konnten 
noch nicht schießen, sondern mußten 


ann nn nz 


zur Linderung der Not im jetzigen 
Kriege zur Verfügung gestellt hat, hat 
sich jetzt verschiedenen deutschen 
Theaterbesitzern gegenüber bereit er- 
klärt, für Wohltätigkeitsvorstellungen 
gratis geeignetes. Filmmaterial zu 
überlassen. Von diesem Anerbieten 
ist im weitesten Maße nicht allein bei 
der Berliner Centrale sondern auch 
der Filiale in Düsseldorf Gebrauch 


Ein Feldpostbrief. 


uns erst noch durch einen ganz dichten 
und unter Feuer genommenen Wald 
hindurcharbeiten. Wie wir den Wald 
verlassen hatten, bekamen wir gleich 
von zwei Seiten Feuer, von vorn und 
Flanke. Schriftliich kann ich Dir das 
Leiden, was man da zu sehen bekam 
nicht schildern, werde Dir aber er- 
zählen, wenn ich mich Ende Oktober 


Antang November auf der Ueber- 
siedlung nach B.... begebe. Ich 
Sedenke von E:...: EB; .;„ 
dann einen Tag Ruhe und dann 
weile Rech -B.... -. zu fahren. 
Jetzt kann ich nicht nach B.. trans- 


portiert werden, denn ich liege heute 
15 Tage im Streckverband und muß 
noch 3—4 Wochen liegen. Also weiter 
im Text. Zwischen 1 bis "2, es kann 
auch etwas früher gewesen sein, be- 
kam ich einen Schuß von der rechten 
Seite in den linken Oberschenkel 
wenig übers Knie. Ein Oberleutnant 
legte mir den Notverband, welchen ja 
jeder bei sich hat, an und dann lag 
ich über 18 Stunden bis Sonntag 
Mittag fast ehe ich gefunden wurde. 
Nach geraumer Zeit kam ich auf den 
provisorischen Verbandsplatz. Hier 
bekam ich eine Notschiene aus Stroh, 
die habe ich bis zum dritten Tage 
gehabt, ehe ich dann im Feldlazarett 
eine Holzschiene bekam! leider war 





gemacht worden. Es ist dankenswert 
anzuerkennen, daß die Nordische Films 
Co. durch dieses Entgegenkommen die 
Theaterbesitzer unterstützt und so der 
ganzen Branche einen großen Dienst 
erweist. Denn die Wohltätigkeits- 
vorstellungen können in den weitesten 
Kreisen des Publikums nur den größten 
Beifall finden. 


an nn nn nm nn nn nn nn nn nn nn nn 


das Holz so dünn wie Pappe und gab 
keinen rechten festen Halt. Das Feld- 
lazarett war fünfmal überfüllt, denn es 
konnten vielleicht 250—300 Menschen 
richtig behandelt werden, aber es waren 
am 23. und 24. 1400-1500 Verwun- 
dete da. Auf dem provisorischen 
Verbandsplatz starb mancher, aber 
jeder, wie es sich als Held gehört. 
Auch hier im Feldlazarett waren noch 
genug arme Kerls, die von ihren Leiden 
erlöst wurden. Ich selbst lag auf 
einer Tragbahre drei Nächte im Freien, 
nur mit dem Mantel zugedeckt. Wenn 
auch Gott sei Dank das Wetter gut 
warm war, in der Nacht war es doch 
empfindlich kühl. Gegessen hatte ich 
Freitag Abend das letzte Mal, als ich 
am Dienstag etwas Bisquits versuchte 
zu essen, mußte ich gleich nach dem 
ersten Happen brechen. Ebenfalls 
hatte ich solange nicht geschlafen. 
Mit dem Schiaf ist es überhaupt heute 
noch nicht ganz se, wie es sein soll. 
Am 27. wurden wir endlich mit Auto- 
mobil nach der nächsten Bahnstation 
transportiert. Das war eine Fahrt, 
dauerte nur 25 Minuten, aber die 
Chaussee war furchtbar und die Reifen 
Hartgummi. Glücklicherweise war ein 
Lazarettzug da und es blieb mir resp. 
uns der Güterzug mit Strohlager er- 
spart. Wer weiß, ob ich dann noch 


Nummer 69 en ng 1914 


Te STE 1 za 
u EERTEEEREEEEER = 





















pc 


Im freien Verkehr: 


Feinde ringsum! 


Dramat. Zeitgemälde aus der Gegenwart 


0 


0 


T] 





in einem Vorspiel und zwei Akten. 


PERSONEN: 


Friedr, Wilh, Muthesius, Getreidehändler in 
Königsberg 


Trude, dessen Zochte 
Ma-Ta, japanischer Vol ntär bei Muthes 
Iwan Orlow In Chorm zn cher Rus 








Barbara, seine Frau 
Wilhelm, Helene, Friedrich, deren Kinder 


Karl Oberleiine ; rk bi Ma 
(bst österreic hischer Reszrve- e.Offizi izier ) 


Georg Richter, aan al! Pt 


onsieur ‘, Geldverlei 
Mister Gowner (sprich Gau nu Großkau 
aus Er 








Leit: Gegenwart. 


— 
m 
— 


SCHOLZ & Co. = FILMFABRIK 


BERLIN SW.48, FRIEDRICH- Hits 14". 


Teiephon:; Moritzplatz 14865. -  Telegramm-Adresse: Bebefilm, 


7 





| 


Seite 18 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 





lebte. Ich habe erst selbst vor einigen 
Tagen erfahren, daß, wie ich hier am 
29, ankam, das ganze Bein derart 
geschwollen daß die Aerzte 
glaubten entweder sterbe ich in der 
Nacht oder sie müßten mich durch 

Operation (Beinoperation) 
Dies brauchst Du aber Gertrud 


war, 


schnelle 
retten. 


nicht etwa zu schreiben, damit sie sich 
nicht noch nachträglich ängstigt. Glück- 
licherweise ging es ohne Operation, 
wenn auch die Knochen stark entzwei 
waren und noch sind. Erst verschie- 
dene Eisenschienenverbände, dann 
wurde es Gott sei Dank besser. Das 
Bein ist vor Allem im Heilen und auch 


dünner geworden, aber natürlich noch 
nicht so normal wie das rechte. Jetzt 
fängt das Liegen an schwer zu werden, 
denn der andere Körper ist schon lang- 
sam etwas lebendig, muß nun aber 
3—4Wochen auf den linken Fuß warten. 


aan nn nn an nn nn nn nn nn nn nz an nn nn nn nn nn nn Sn nn nn nn Sn — [ns [Ss << <oon [SS 7272722.—ı-,-—,2 7° 





Der Krieg und der zeitgemäße 
Film. 


Die Zeit der Praxis hat es jetzt 
bereits bewiesen, daß unser deutsches 
Kino-Publikum speziell ausdem Grunde 
die Kino-Theater als abendlichen Unter- 
haltungsort bevorzugt, weil der Kine- 
matograph, dieses Wunderwerk der 
modernen Technik, am schnellsten und 
bequemsten in der Lage ist, den Zeit- 
ereignissen Rechnung tragen zu können, 
Ueberall werden die Berichte von den 
Kriegsschauplätzen mit einem wahren 
Heißhunger aufgenommen. Das Mate- 
rial, das rührige Filmunternehmer bis 
jetzt zur Verfügung gestellt haben, reicht 
bei weitem nicht aus, um den großen 
Bedarf zu decken. Zum Ueberfluß 
haben aber auch noch einzelne behörd- 
liche Organe bei verschiedenen Plätzen 
Deutschlands es als Notwendigkeit 
erachtet, jedwede Vorführung von humo- 
ristischen Films, die nicht in den 
ernsten Rahmen der heutigen Zeit 
passen, kurzerhand zu verbieten. Der 
Mangel an zeitgemäßen Films wird von 
der rührigen Industrie dadurch versucht 
auszufüllen, in dem nicht nur Kriegs- 
dramen extra aufgenommen, sondern 
auch noch mit mehr oder weniger 
Geschick ältere Aufnahmen durch 
redaktionelle Umänderung ihres Inhalts 
der jetzigen Kriegsstimmnng angepaßt 
werden. 

Speziell auf diesem Gebiet wurde 
aber gerade in den letzten Wochen 
schon sehr viel gesündigt, und aus 
dem Grunde ist es hoch anzuerkennen, 
daß in Berlin eine neue und rührige 


Filmfirma entstanden ist, die einem 
in Branchekreisen stark hervorgetrete- 
nen allgemeinen Verlangen Rechnung 
trägt und eine „Deutsche Kriegs- 
Wochenschau“ herausbringt. Die erste 
Ausgabe ist bereits fertig und bietet 
in bunter Folge und großer Abwechs- 
lung, mit viel Geschmack zusammen- 
gestellt, all das Interessante, was das 
Heimatland in der jetzigen Kriegszeit 
Bemerkenswertes zeigt, das dem öffent- 
lichen Publikum verschlossen beibt. 
Mit Unterstützung von Militär- und 
Civilbehörden ist ein solch hervor- 
ragendes Material auf den Film gebannt 


rg PERS SEOHHHOHEHOHE 


ährend der 
9 Rriegszeit 


muß man wie in friedenszeit 
jede Woche die „Lichtbild: 
Bühne” forgfältig lefen. + 


Unfere Poftbezieher wollen 
beachten: Beim Ausbleiben 
oder bei verfpäteter Liefe- 
rung einer Nummer wolle 
man fich ftets nur an den 
Briefträger oder an die Zu: 
ftändige Beftell : Poftanftalt 
wenden. Erft wenn Hachlie- 
ferung und Aufklärung nicht 
in angemeffener $rift erfol- 
gen, wende man fich unter 
Angabe der bereits unter- 
nommenen Schritte 
an unferen 
Derlag 


v 


SHOFHEHEHEHEHEHEHE BHIOHEHOHEHOHOHOHOHSHEHORSHCHEHCHOHCHCHEHUHEHEHEN 
383189183 184-180-15518 181815 SSHICHEHSH OH SHHENTEIHEHEHSSHHTHEHEHSHEHER HER 


01070201070260202010107020102070) 


worden, daß diese, allwöchentlich 
erscheinende Kriegs-Ausgabe als ta‘- 
sächliche Dokumente großer Zeit zu 
bezeichnen sind. 


Mit der kaufmännischen, künstle- 
rischen, redaktionellen und technischen 
Leitung des Unternehmens ist ein 
Stab von Mitarbeitern gewonnen wor- 
den, die unter der Direktive der bekann- 
ten Persönlichkeiten Frau Cohn-Grün- 
span und Frl. Henriette Lewitan stehen. 
Schon jetzt macht sich ein außeror- 
dentlich großes Interesse besonders 
bei den Leitern der ersten Lichtspiel- 
häuser für diese interessante und ak- 
tuelle Programm-Bereicherung bemerk- 
bar, sodaß man mit Recht der Ansicht 
Ausdruck geben kann, daß dadurch 
die vom Deutschen Filmmarkt ver- 
schwundenen Gaumont- und Pathe- 
Wochen vollkommen Ersatz gefunden 
haben. 


Großherzogtum Mecklenburg- 
Schwerin. 


In der vorigen Nummer der „L.B.B.“ 
brachten wir an dieser Stelle folgende 
Notiz: 

Schwerin. —Nach einem Magistrats- 
nnd Bürgerausschußbeschluß wird von 
den Kinos 7': Prozent der Brutto- 
einnahme als Steuer erhoben, der 
bisher erhobene Pauschalsteuersatz 
von 7 Mark für die Vorstellung wird 
erlassen und statt dessen nur die 
Kartensteuer beibehalten. 


Wir fügen der Vollständigkeit halber 
noch hinzu, daß die Magistratszustim- 
mung für eine dauernde Beibehaltung 
dieser Steuerfestsetzung als fraglich 
zu bezeichnen ist. Im übrigen ist 
ab 1. Oktober für das gesamte Groß- 


Nummer 68 





herzogtum eine neue Lichtspiel-Ver- 
ordnung erlassen worden, die als 
äußerst kinofeindlich zu bezeichnen ist. 


Strassburger Kinos und Kriegs- 
zustand. 

Die altehrwürdige Stadt Straßburg 
lenkt in der jetzigen Zeit des Krieges, 
wo die begehrlichen Franzosen am 
liebsten „ihr“ Elsaß-Lothringen wieder 
zurückerobern möchten, ganz besonders 
die Aufmerksamkeit auf sich. — Wir 
erbaten deshalb von einem unserer 
dortigen Freunde einen Situationsbe- 
richt, der uns die Straßburger Kino- 
Verhältnisse schildert: 

„Nachdem am ersten Mobil- 
machungstage sämtliche hiesigen Kinos 
ihre Pforten schlossen, spielen diese 
wieder seit 14 Tagen teilweise von 
3 Uhr, teilweise von 5, 6 und 8 Uhr 
ab. Große Schwierigkeit macht die 
Programmzusammenstellung, da jeder 
Film von der Militärbehörde zensiert 
wird. Von 15 Nummern wurden u.a. 
nur 4 Naturaufnahmen genehmigt. 
Der Geschäftsgang ist deshalb auch 
ein recht schlechter und decken die 


7. Jahrgang 1914 





REISE RE PERLE 
Bei Bestellungen 


bitten wir freundl. unsere 
Inserenten zu berücksichtigen 
und sich auf unsere Zeitung 
zu beziehen.o o0o000o0 
BEREITEN FL RT 


Einnahmen in keinem Theater die Aus- 
gaben. Zwei Institute gaben Vor- 
stellungen zu Gunsten des Roten 
Kreuzes und suchten deshalb um Erlaß 
der Vergnügungssteuer nach, was 
jedoch von der Steuer- resp. Armen- 
steuer-Verwaltung abgelehnt wurde. 
Der eine Veranstalter der Roten Kreuz- 
Vorstellung erhielt den Bescheid, daß 
jetzt keine Zeit sei zum Kinospielen, 
da die armen Leute ihr Geld not- 
wendiger gebrauchen. Dem andern 
Unternehmer wurde mündlich mitgeteilt, 
daß man sich freue, dal die Kinos 
wieder spielen, da der Steuerausfall 
ganz enorm gewesen sei, 

Trostlos sind die Besitzer des 
Olympia-Cinema, die Herren Hilber 
und Latzarus, welche sich bei der 


Seite 19 





Mobilmachung noch schnell eine Menge 
Negativfilms in der Hoffnung beschaff- 
ten, tüchtig aufzunehmen, was jedoch 
durch das am 3. Mobilmachungstage 
vom Gouvernement herausgegebene 
Photographierverbot vereitelt wurde. 
Die Herren denken jedoch noch Alles 
nachzuholen. Hoffen wir, daß sich 
die Behörde noch erweichen läßt, denn 
es wäre jammerschade, wenn nicht 
ein einziger Moment von den Ereig- 
nissen, die sich in unserer Nähe und 
im schönen Elsasslande momentan ab- 
spielen, auf den Film kommen würde, 
um der Nachwelt erhalten zu bleiben.“ 


Keine Kriegserläuterungen in 
Berliner Kinos. 


Das Berliner Polizeipräsidium erläßt 
folgende Bekanntmachung: In mehreren 
Lichtspieltheatern werden neuerdings 
zu den sogenannten aktuellen Films, 
wie Bilder vom Kriegsschauplatz, Dar- 
stellungen von Heer und Marine, münd- 
liche Erklärungen gegeben. Solche 
Erläuterungen von nicht sachverstän- 
diger Seite sind geeignet, im Publikum 


Wichtig türdie F iimbranche! 


Die Post verlangt, daß Filmpakete mit der Bezeichnung „Celluloid!“ versehen sein missen, 
Jeder, der Films zu versenden hat, bediene sich nebenstehender Aufklebe-Zettel, die wir in 


großen Posten auf Lager halten, 


Celluloid! 


| Celluloid! | 


Wir offerieren : 


a ana: LO si... (0,00 


(Rückseiten gummiert.) 


[} 


u | 100 Stüh : Mark 0,30 


| Verlag der „Lichtbild-Bühne“, Berlin $0.16, Michaelkirchstr. 17 





Seite 20 7. Jahrgang 1914 Nummer 69 





Continental-Kunstfilm G.mb.H., Berlin SW 48 


TELEFON AMT KURFÜRST 9576, 9233 TELEGR.-ADR. CONTINENTFILM BERLIN 


Der 
Flug zur Weitgrenze 


Husarenstreich eines deutschen Fliegeroffiziers im gegenwärtigen Kriege 








a5 Kin nachweisbarer Kassenmagnet! s 
»5- Ausverkaufte Häuser! 6 


„ou. Monopol-Inhaber „m 


Fried’s Film - Kassenmagneten, 
Berlin, Friedrichstr. 242 
Telefon: Lützow 4779. 


Schleswig - Holstein, Braunschweig, Standard-Film-Gesellschaft m. b. H., 


Berlin, Brandenburg | 
Oldenburg, Hannover, Hansa- | Berlin, Friedrichstr. 238 
| 


“ Telefon: Lützow 8443, 2741.  Telegr.-Adr.: Standardfilm. 
städte 


Dekage Film Ges. m. b. H., 
Cöln a. Rh., Hohepforte 15-17 
Telephon: Amt A. 7757. 


Rheinland, Westfalen, Saargebiet 


Königreich und Provinz Sachsen, zu vergeben. 
Thüringische Staaten |  Reflektanten belieben sich mit uns in Verbindung zu setzen. 
Süddeutschland do. 


Posen, Pommern, Schlesien, Ost- | 
und Westpreussen | A do. 


Der Film wird aliabendlich in den Marmorhauslichtspielen gezeigt! 
URL AREEUEREE EEE REITER EEE EEE SENSE EEE (ET EEE EEE TEE EEE EEE BI EEE ET EEE" 


DS Für Desterreich-Ungarn ist das Monopol frei. 2% 


Nummer 68 7. Jahrgang 1914 Seite 21 


Continental- Kunstfilm G.m.b.H., Berlin SW 48 


TELEFON AMT KURFÜRST 9596, 9233 —— TELEGR.-ADR. CONTINENTFILM BERLIN 





_— Demnächst — 


Das gewaltige Filmwerk: 


Rs le 





be der König 


Die große Filmsensation! 














Y 





Der Film wird für Monopol-Interefienten 
auf Wunfch in unferem Vorführungsfaale 


jederzeit vorgeführt. 






derıer 


Seite 22 


TELEPHON: 
Moabit 2921. 


7. Jahrgang 1914 


FRITZ HOLZ, 


BERLIN N.20, Badstrasse 35-36 


NEU-EINKAUF 3 s. okiober: 


Die Meeresbraut, Drama in 2 Akt. 728, — Mk. (Victoria) 


Die giftigen Gase, „ „2 „ 
Der unliebsame Schwiegersohn . 822, — 
Die Dankbarkeit d.Indianers, Dram. 325, — 
Die beidenKonkurrenten,Lustspiel 328, — 


Im Präriefeuer, Drama : 3838, — 


Wenn die Frauen Hosen tragen, 


Nummer 68 Sy" 


TELEPHON: 
Moabit 2921. 


N eeedeidiite 


A 


27) aa al 'a 


Irrtümer zu erregen und falsche Urteile 
über die dargestellten Dinge zu ver- 
breiten; sie sind außerdem überflüssig, 
da den Bildern erklärende Untertitel 
vorangehen, die zensurpolizeilich ge- 
prüft sind. Die Erklärungen von Fims 
der genannten Art werden daher ver- 
boten, 


d 


Ä 


Wiedereröffnung der „Lichtspiele 
Mozartsaal“ in Berlin. 


Wer die Geschichte der Kinemato- 
graphie schreibt, darf die „Lichtspiele 
im Mozartsaal“ nicht vergessen, wenn 
er das Berliner Kinoleben behandelt. 
Nach längerer Sommerpause wurde 
am 3. Oktober die fünfte Saison 
eröffnet, und die Direktion bewies, 
daß sie auch weiterhin der Tradition 
treu bleibt: technisch und künstlerisch 
führend und vorbildlich zu sein. Das 
ausverkaufte Haus am letzten Sonn- 
abend genoß mit lebhaftem Interesse 
das sorgfältig zusammengestellte Pro- 
gramm: 

Der maierische Harz, Naturauf- 

nahme; Doppeltes Spiel, zweiaktige 

Novelle; Aufnahmen von den Kriegs- 





795,— „ (Imp) Humor . . 224, Mk. (Crystall) 
„ (Imp) Das Enfant terrible, Burleske . . 325, „ (Joker) 

„ (Nestor) Das Schicksal einer Frau, Drama 348,— „ (Nestor) 

„ (Powers) Annie holt ihren Liebsten ab. . 192,— „ (Crystall) 
„ (Nestor) Fischindustrie, Natur . 168,— „ (Joker) 
und N r 
i - > 
Die neuesten Aufnahmen vom Kriegsschauplaz E 
von MESSTER, EIKO und ULRICH = 
Ihh verleihe außer Schlager aud neue kleine Dramen und Lustspiele einzeln. > 
Verlangen Sie Schlager- und Filmlisten, —= = 


schauplätzen; Durch Pulverdampf 

und Kugelregen, Schlachtgemälde; 

Momentbilder aus dem Leben un- 

seres Kaisers; Lichtspielereien, 

aktuelle Trickbilder des Zeichners 

Dely. 

Die Projektion und die Theater- 
betriebsform selbst, Regie und Auf- 
machung waren auch diesmal wieder 
zum Beginn der Spielzeit unerreicht 
vollkommen. Sämtliche Haupt- und 
Zwischentitel des gesamten Film- 
materials waren neu angefertigt und 
einheitlich; alles ohne jedwede Film- 
marke. — Das dem Publikum über- 
reichte gedruckte Programm ist im 
Format zu klein; ebenfalls auch die 
gewählte Druckbuchstabengröße. 
Stammgäste von früher vermißten den 
früheren Kapellmeister Nemos, der 
jetzt im Neuköllner „Rollkrug“* den 
Taktstock schwingt. — Wir wünschen 
der Direktion von Herzen allerbesten 
Geschäftsgang. 


Ernemann Jubiläum. 


Wie wir bereits in voriger Nummer 
mitteilten, blickt die Firma Heinrich 


= 


N 
ANARATATAZATAAAZARARHZANNNN 





Ernemann, Aktiengesellschaft, Dresden, 
dieser Tage auf das 25 jährige Bestehen 
zurück. Sie wurde von Kommerzien- 
rat Heinrich Ernemann, dem Senior- 
chef dieses bekannten Weltunter- 
nehmens, im Jahre 1889 begründet 
und mit sechs Arbeitern begonnen. 
Heute erhebt sich, jedem Dresdner 
wohlbekannt, in der Schandauer-Straße 
das durch seine architektonische Schön- 
heit auffallende Fabrikgebäude in mäch- 
tigem geschlossenen Komplex und 
bietet mehr als tausend Arbeitern und 
Beamten ein Arbeitsfeld. Die schweren 
Krisen, die die photographische Indu- 
strie im Laufe der letzten Jahrzehnte 
zu bestehen hatte, hat von Kamera- 
fabriken einzig das genannte Unter- 
nehmen unbeschadet überstanden und 
neben dem Weitblick und dem großen 
kaufmännischen Können Heinrich Erne- 
manns ist dies seinen Mitarbeitern 
Direktor Johannes Heyne sowie seinem 
Sohne Direktor Alexander Ernemann, 
der zurzeit als Offizier im Felde steht, 
zu verdanken. Die geplante Jubiläums- 
feier wurde mit Rücksicht auf den 
Ernst der Zeit verschoben. 


Nummer 68 i 7. Jahrgang 1914 





Schlager 


Rriegsprogramme = Rriegsfilms 


IIITIÜÜÜÜÜRÜÜÜERRRÜRÜRÜRÜRÜRÜRRRRRRÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜRÜRÜÜT IIITITÜÜRÜRRÜRÜÜRÜÜRRRRRÜÜT 


aus unserer Schlagerliste ! 


Unsere gefährdeten Kolonien in Afrika 
(Dares-Salam, Schutztruppen, Tanger) 


Aus schwerer Zeit Und das Licht erlosch 
(Kriegsschlager) (Aus dem Seemannsleben) 


s -_ 


Das Rätsel der blonden Frau 


(Die Wirkungen des gewaltigen Explosionsstoffes) 


Wie zwei TropfenWasser Die geheimnisvolle Sieben 





Ku DS 0 2 22 
(Wunderbarer Sensationssclager) (Der spannendste Detektivfilm) 
etc. etc. eic. 


d ae Schmüct euer Kino mit dem "0a % 


Kaiserbild 1914 "ineeres aber 


R ca. 110 x 149 cm. in 10 Farben auf Chromokarton IIR. 3,50 incl. Porto. 


Carl Rudolph Monopolliilm:: Berlin sus 


Telegrammadresse: Rudofilm. Friedrichstraße 9I. Telephon: Moritzplatz 4877 





Seite 23 














Seite 24 





Ein neues Theater 
in Braunschweig. 

Die Vereinigte Lichtspiel -Theater- 
G. m. b. H., Braunschweig, hat unter 
der Direktion des Herrn Martin Dentler 
am gestrigen Freitag ein neues Theater 
unter der Firmierung „Saalbau-Licht- 
spiele“ eröffnet. 


Amerika macht Front gegen den 
Filmtrust. 


Zur Bildung einer nationalen Ge- 
werbekammer traten in New York un- 
gefähr hundert Filmfabriken, Agenten 
und Kinobesitzer zusammen. Das 
Ziel ist: Verteidigung gegen die Ueber- 
griffe des Filmtrustes und geschlossene 
Aktion in Bezug auf die Claytonsche 
Anti-Trustvorlage und die Gewerbe- 
kommissions-Bill. Bei der Beamten- 
wahl wurde William Fox von der 
William Fox Amusement Co. zum 
Präsidenten gewählt. 





Verband zur Wahrung gemeinsamer 
Interessen der Rinematographie und 
verwandten Branhen zu Berlin E.V,, 


Berlin SW., Charlottenstr. 8. 
Telefon: Amt Centrum 12427. 














Der geschäftsführende Ausschuß hielt 
am 25. September im Sitzungszimmer des 
Verbandes eine Sitzung ab, die der zweite 
Vorsitzende Herr Klix leitete, da Herr Meßter 
als Offizier dem Generalstab zugeteilt ist 
und für absehbare Zeit für die Leitung des 
Verbandes nicht in Betracht kommt. 

In erster Linie handelte es sich um 
mehrere vom Großen Generalstab gestellte 
Fragen auf dem Gebiete der Kinematographie 
bezw. um Begutachtung, für die der Verband 
um so geeigneter erschien, als er gleich- 
mäßig die Interessen der Fabrikanten, Ver- 
ieiher und Theaterbesitzer vertritt. Nach 
ausführlicher Erörterung wurde entsprechen- 
der Beschluß gefaßt. Die Angelegenheit ist 
z. Z. vertraulich. Die zweite Angelegenheit 
betrifft ein Merkblatt für die Theaterbesitzer. 
Der Verband wird den deutschen Kino- 
besitzern, soweit ihm die Adressen bekannt 
sind, direkte Mitteilung zugehen lassen. 


7. Jahrgang 1914 





Ueber eine dritte Begutachtung konnte 
Beschluß noch nicht gefaßt werden, da die 
Gesellschaft für nationale Werbearbeit, die 
der Verband um eine Vermittlung angehen 
wird, die in Aussicht gestellte Eingabe noch 
nicht eingereicht hat. 

Die vorliegenden Mitgliederanmeldungen 
werden dem Gesamtausschuß zur Beschluß- 
fassung überwiesen. 

Dem geschäftsführenden Ausschuß ge- 
hören u. A. auch die Direktoren Pigeard 
(Pathe freres) und Grassi (Gaumont) als 
Mitglieder an. Der Ausschuss ist einstimmig 
der Meinung, daß Angehörige uns feindlicher 
Staaten, in diesem Falle Frankreich, während 
der Dauer des Krieges nicht beschließende 
Mitglieder des Ausschusses sein Können und 
deren Mandat vorläufig ruhen muß. Eine 
Ausübung des Mandats kommt auch prak- 
tisch nicht in Frage, da die Genannten sich 
in Feindesland befinden. 

Eine Stellvertretung durch deutsche Mit- 
glieder der genannten Firmen ist nicht mög- 
lich, da das Mandat in den Ausschuß ein 
persönliches, nur durch Wahl erworbenes ist. 

Von der Eintragung des Verbandes unter 
No. 185? des Vereinsregisters Amtsgericht 
Berlin-Mitte wurde Kenntnisgenommen, eben- 
so davon, daß von dem Agitationskomite 
der Restbetrag von Mk. 2856.70 überwiesen 
und bei der deutschen Bank zinsbar ange- 
legt worden ist. 

Auch die Eingaben an die Magistrate 
Groß-Berlins wegen Nichterhebung der Lust- 
barkeitssteuer während des Krieges und 
zunächst bis Ende 1914 sind einige Antwor- 
ten eingegangen. 

Charlottenburg: will „aus grundsätzlichen 
Erwägungen‘ dem Antrag nicht stattgeben.“ 
Welche grundsätzlichen Erwägungen das sind, 
wird freilich nicht gesagt. 

Schöneberg: lehnt ab, weil „die Gemeinde 
zur Erfüllung der ihr durch den Ausbruch 
des Krieges erwachsenen großen Aufgaben 
des Einganges sämtlicher Steuern bedarf 
und die geltend gemachten Gründe im übri- 
gen auch fast alle anderen Betriebe zutreffen.“ 


Wilmersdorf hat sich am entgegenkom- 
mensten bewiesen. Die Stadt verkennt nicht, 
daß die Betriebe mit Schwierigkeiten zu 
kämpfen haben und hat deshalb die Kino- 
besitzer fast durchweg zu den niedrigsten 
Lustbarkeitssteuern (Mk. 2.— pro Tag) her- 
angezogen. Die Stadt ist außerdem bereit, 


alie für wohltätige Zwecke stattfindenden 
Vorstellungen steuerfrei zu lassen und sieht 
solchen Anträgen der Kinobesitzer entgegen. 


LUMIERE'’S 


Nummer 68 





Endlich will die Stadt bei Einziehung der 
Lustbarkeitssteuer das weitgehendste Entge- 
genkommen walten lassen. 

Man ist der Stadt Wilmersdorf für das 
im Gegensatz zu Charlottenburg und Schöne- 
berg bewiesene Entgegenkommen dankbar, 
sieht man doch daraus, daß bei einigem 
guten Willen sich ein Weg finden läßt, bedräng- 
ten Gewerbebetrieben beizuspringen. 


Von Berlin und Neukölln ist eine Ant- 
wort noch nicht eingegangen. Lichtenberg 
erhebt keine Lustbarkeitssteuer. Nach Ein- 
gang aller Antworten wird zur Lustbarkeits- 
steuerfrage erneutStellung genommen werden. 


Der Polizeipräsident Berlin teilt mit, daß 
eine dienstliche Uebermittlung der Nachrich- 
ten vom Kriegsschauplatz an das Publikum 
durch die Reviere nicht mehr stattfindet, so 
dal} auch eine Benachrichtigung an die Kinos 
weggefallen ist. Der Polizeipräsident stellt 
anheim, daß die Interessenten sich an das 
Wolf’sche Telegraphen-Büro wenden. 

Zur Deckung der Unkosten für die Auf- 
führung zu Gunsten der Nationalspende 
wurden Mk. 100 bewilligt. 





Kontinuierliche Filmtitel 


d. h. Filmtitel mit wandernder Schrift. Es 
werden recht häufig Filmtitel mit derartig 
langen Texten, auch Personen-Verzeichnisse 
als Filmankündigung benötigt, derart, daß 
der Text 5 Druckzeilen übersteigt und daher 
ein einziges Filmfeld nicht mehr ausreicht. 
Bei der Verteilung solcher Texte auf zwei 
oder mehrere Filmtitel stört die notwendige 
Textunterbrechung und der plötzliche, auf 
der Leinewand sichtbare Sprung bei der 
Textfortsetzung macht sich auch für das 
Auge unangenehm bemerkbar, 

Die Express - Filmtitel- Ges. m. b. H,, 
Berlin SW, 48, fertigte erst kürzlich einen 
solchen Titel von fast 2'/, Minuten Vor- 
führungsdauer an, und wurde hier die ge- 
samte Inhaltsbeschreibung eines Films in 
einem einzigen Titel auf der Leinewand in 
von unten nach oben langsam wandernder 
Schrift und so in für das Auge recht ge- 
fälliger Form projiziert. u 

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Telegramm-Adresse: Lumiöre, Mülhausenels. 





KINO-ROHFILM 


Lumiöre & Jougla, Mülhausen i. Eis. 


Nummer 68 7. Jahrgang 1914 









Auf dem 
Felde der Ehre 
gefallen. 





Dieses zeitgemäße Kinobild 
in 3 Akten 
erscheint in unserem Monopo!. 


Allgemeine Deutsche Film-Ges. " 
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Telefon 20060, Grimmaischer Steinweg Nr. 2 Telegr,-Adr.: Fiimmonopol. 


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Seite 28 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 68 








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Das moderne Kino-Atelier. 

Von der Finma K. Weinert, Berlin SO. 33., 
Muskauerstr. 24, die sich in der gesamten 
Photographie im allgemeinen, als auch in der 
Kino-Photographie im besonderen eines guten 
Namens erfreut, erhielten wir deren soeben 
im Druck neu erschienene, sehr nett ausge- 
stattete Broschüre unter dem Titel 

„Das moderne Kino-Atelier“. 

Die Firma K. Weinert wirft in dem 
Heftchen die viel umstrittenen Fragen auf: 

l. „Sollen Kino-Aufnahmen im Atelier 
bei Tageslicht oder Kunstlicht gemacht 
werden?“ und ferner 

2. „Welches Beleuchtungssystem eignet 
sich wohl am besten für das moderne 
Kunstlicht-Kino-Atelier?“ 

Es werden die verschiedenen für pho- 
tographische Aufnahmen in Frage kommenden 
Beleuchtungsarten eingehend besprochen und 
deren Zweckmäßigkeit, unter besonderer Be- 
rücksichtigung der Kino-Technik, eingehend 
erörtert. Am geeignetsten erweisen sich 
nach dem Heitchen die „Sonja“ Hochspan- 
nungs-Lampen, welche reich an ultravioletten 
actinisch wirksamen Strahlen sind. 

Von diesen Lampen werden am zweck- 
mäßigsten je 3 Lampen in einem Apparat 
eingebaut. 

Die Apparate werden bis zu einer Höhe 
von 3 bis 4 Metern verstellbar, sowie leicht 
fahrbar und transportabel ausgeführt. Außer- 
dem besitzen dieselben Lichtverteilungs- 
klappen zur Abblendung und Regulierung 
des Lichtes, sodaß sie allen an derartige 
Apparate zu stellende Anforderungen und 
praktischen Bedürfnissen im Kino-Atelier 
gerecht werden. Die Anwendung der Lampe 
im Kino-Atelier selbst wird durch Abbildungen 
von Kinoaufnahme-Atelierss von bekannten 
Firmen der Branche, wie der 

„Continental-Kunstfilm Ges. m. b. H.“ 





Der deutsche Vorführungsapparat 





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ist nach wie vor lieferbar, ebenso alles Zubehör wie Lampen, Filmspulen, Objektive u. s. w. 
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technik über alle ausländischen Erzeugnisse glänzend gesiegt. — Es ist eine berechtigte nationale 


Forderung, nur deutsche Vorführungsmaschinen in deutschen Lichtspielhäusern zu verwenden. 


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„Prometheus-Film Ges. m, b. H.“ 
gezeigt und ferner in dem Bilde, welches 
eine industrielle Aufnahme in der Fabrik 
der Firma Julius Pintsch Act.-Ges. in Fürsten- 
walde darstellt. 

Ferner werden in dem Heftchen Ober- 
lichtlampen, Effekt-, Tisch- und Hängelampen, 
sowie Handlampen und Scheinwerfer für 
besondere Licht- und Beleuchtungseffekte 
beschrieben und deren Anwendungsmöglich- 
keiten erörtert, 

Die mit sehr guten Abbildungen der 
verschiedenen Apparate ausgestattete Bro- 
schüre dürfte jedem ersten Kino-Fachmanne, 
sei es der technische Leiter einer Firma, 
der Regisseur, Operateur u, s. w., für seine 
Tätigkeit viele wünschenswerte Anregungen 
bieten. 

Wir empfehlen ein eingehendes Studium 
dieser Broschüre, welche, wie uns von der 
Firma mitgeteilt wird, gern jedem Interessenten 
kostenlos zur Verfügung gestellt wird, 


Ich kenne keine Parteien mehr. 
Der allseitig mit großer Spannung er- 
wartete, von der Eiko-Film G.m.b.H., Berlin 
hergestellte hochaktuelle Film: „Ich kenne 
keine Parteien mehr” der nach erheb- 


lichen Schwierigkeiten jetzt die Zensur pas- 
siert hat, erscheint am 23. Oktober ds. Js. 
In Anbetracht des Umstandes, daß die Eiko- 
Film G.m.b.H. zur Zeit sehr beschäftigt ist, 
ist es dringend ratsam, so frühzeitig wie 
möglich die Bestellungen aufzugeben, damit 
eine rechtzeitige Lieferung sichergestellt ist. 





Halle. Ueber das Vermögen der Licht- 
spielgesellschaft mit beschränkter Haftung 
in Halle a. S, ist das Konkursverfahren 


eröffnet worden. Verwalter: Kaufmann 
Ferdinand Wagner in Halle a. S., König- 
strasse 15. Offener Arrest mit Anzeigefrist 
bis zum 26. Oktober 1914 und Frist zur 
Anmeldung der Konkursforderungen bis 
15. November 1914. Erste Gläubigerver- 
sammlung den 28. Oktober 1914, Vormittags 
10 Uhr, und allgemeiner Prüfungstermin den 
24. November 1914, Vorm. 10 Uhr, Post- 
strasse Nr. 13, Zimmer Nr, 45. 





Vollständig verboten. 
(Akt I und II.) — Imp.- 


Das Tigerweib. 
Film-Co. 

Der europäische Krieg in der Karrikatur. — 
Messter. 

Kiautschau. — Karl Rudolf Monopolfilms. 

Kriegsberichte Il. Folge. — Projektions-Akt.- 
Gesellsch.-Union-Films. 

Die Teilung Deutschlands. — Eiko-Film. 

Das Kriegslied der Rheinarmee. — (Akt I 
bis lil,) — Treumann-Larsen Filmvertrieb 
G. m.b.H. 


Für Kinder verboten, 


Die Grenzwacht im Osten. (Nun wollen wir 
sie dreschen) — (Akt I bis Ill) — 
Deutsche Bioskop-G. m. b. H. 

Ein Ueberfall im Feindesland. — (Akt I und II.) 
Meßter-Film. 

Michels eiserne Faust. — (Akt I und II) — 
Bolten-Baeckers. 

Frauenlos. — (Akt I und II.) — Broncho. 

Box hat das Hundeleben satt. Eiko-Film. 

Aus der Jugendzeit. — Imp-Viktoria-Films. 


Nummer 68 | 7. Jahrgang 1914 Seite 29 








Demnächst erscheint: 


ı Fräulein Feldgrau 


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Komödie aus dem Kriegsjahre 1914 


Verfaßt und inszeniert von 


Carl Wilhelm 


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7. Jahrgang 1914 Nummer 68 














Vorführungsiertig am Mittwor, den 14. Oktober cr. 


Mitwirkende: 


Das Wunderkind Nannie Reinwald 


(Albert Bassermanns Partnerin) 


Lotto Neumann 
Hermann Seldeneck v. Residenz- Theater 
Erwin Fichtner v. Deutschen Theater 
Richard Wirth v. Schiller Theater 
Ernst Becker 

und über 


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Mitwirkende 











| 
S 

E 
Es gibt keine 
Parteien mehr. | 


II. Teil: 
Das Gefecht a. der Westgrenze: 


Ein heldenvolk 
von Brüdern. | 


II. Teil: 
Die deutsche u. österr. Armee im Kampf mit russischen Horden : 


Goldene Kerzen in eiserner Zeil. 


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Nummer 68 


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7. Jahrgang 1914 


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liebchen, humoristisch, 300 m. 2725. Bauernehre, 
Drama, 320 m. 2727. Der Prinz als Bummler, 
humoristisch, 135 m. 2804. Die gelbe Rose, 2 Akte, 
600 m. 

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650 m. 2745. Die Feuerfliege, Zirkusdrama, 
3 Akte, 1000 m. 2750. Tanz-Else, 3 Akte, 850 m. 
2751, Der Liebesdienst, 2 Akte, 580 m. 2761. In 
treuer Obhut, Indianerdrama, 300 m. 2763. Madame 
Sans Gene, 3 Akte, 950 m. 2780. Der grüne 
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Weltkriegs-Berichte 


I. Teil: 
Von den Russen verwüstete Städte und Ortschaften Ostpreußens 
Länge ca. 270 m 


Eigene Expeditionen nach dem westl. und östl. Kriegsschauplatz unterwegs. 


Oktober-Novität: 


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Der Gast aus der andern Welt 


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Seite 2 1. Jahrgang 1914 Nummer 70 


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| Michels 
eiserne Faust 


Kriegs-Revue 1914 













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Nummer 70 7. Jahrgang 1914 Seite 3 


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Nummer 70 » 7. Jahrgang 1914 Seite 4 











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Ein Menschenschicksal aus dem großen Kriegsjahr 1914 










5; KRIEGS-DRAMA IN 3 AKTEN 
es Der Kampi unserer Feldgrauen gegen die Franzosen 


I mar ler Film ist höchst aktuell, die Szene spannend, 
BRRA die Patrouillenritte, Attaken, Schlachten, speziell 
=@=) der Kampf um die Fahne sind ein Meisterwerk 
deutscher Industrie und Intelligenz. — Die Berliner 
Kammerlictspiele haben sich diesen Film für 84 Vor- 
stellungen gesichert und spielen vor ausverkauften 
Häusern. 


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hat die bekannte Firma 


Martin Dentler G.m.b.H., Braunschweig u. München. 





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Ernst Eisner, Düsseldorf-Rath, Arthus-Str. 26. 


Das Monopol- Aufführungsrecht für das übrige 
Deutschland und Ausland ist noch zu vergeben. 


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Adolf Eisner, BerlinSW, Hollmannstr.17 


Fernsprecher: Amt Moritzplatz No. 4254 Telegramm-Adresse: Greysonlicht Berlin 





7. Jahrgang 1914 


Der Abonnementsbetrag beträgt für 
Deutschland durch das Postzeitungs- 
amt vierteljährlih Mk. 2,— bei freier 
Zustellung, bei Streifbandbezug 4 Mk., 
für Österreich - Ungarn Kr. 5,— im 
Weltpost- Verein jährlih Mk. 24,—. 
Die Lichtbild-Bühne erscheint jeden 
=——— Mittwoch und Sonnabend —— 

























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Verlag: Lichtbild-Bühne, Berlin SO, 16 


Michaelkirchstraße 17. 
Telegramm-Adresse: Lichtbildbühne, Berlin, 


‚ Verlag: Moritzplatz, 14984, 
Telephon: Expedition: Moritzplatz, 14985, 


Chefredakteur: Arthur Mellini, 


BERLIN, den 17. Oktober 1914 


ebiet 









Heft No. 70 















Der Insertionspreis beträgt 15 Pf. pro 
6gespaltene Zeile, !/ı Seite Mk. 100,—. 
!/a Seite Mk. 60,—, !/ı Seite Mk. 30,—. 
!/s Seite Mk. 18,—, "/ıs Seite Mk. 10,—. 
Schluss der Anzeigen-Annahme 
= Nitiwod früh, == 
Für unverlangt eingesandte Manu- 
skripte übernehmen wir keinerlei 

























x Gewähr. N 
u Erfüllungsort: Berlin-Mitte. 


L. = 


Die Kriegs- und Geschäfts-Lage. 





) Erfolg auf der einen Seite be- 


—— 


dingen gleichzeitig auch für uns das- 


selbe. Jeder neue, glorreiche Sieg, 
der aus dem großen Hauptquartier per 
Telegraph zu uns dringt, bedeutet 
einen weiteren Aufschwung des ge- 
samten wirtschaftlichen Lebens, und 
so heftet sich an jede neue Sieges- 
depesche eine neue Hoffnung, die sich 
angenehm in die Praxis umsetzt. Auch 
die Kinotheaterbesitzer beginnen ein zu- 
friedenes Gesicht zu zeigen, das aber 
durchaus nicht etwa die glänzende 
Geschäftslage auf der ganzen Linie 
beweist. Mit der Entschuldigung: 
„Es ist Krieg!“ wurde besonders in 
den ersten Wochen der Stagnation mit 
viel Erfolg an die liebenswürdige 
Nachsicht des Publikums appelliert. 
Dieses war selbst in den größten Licht- 
spiel- Häusern zufrieden, wenn im 
großen Orchesterraum, wo sonst die 


starke Kapelle konzertierte, jetzt ein 
einsamer Klavierspieler die Haus- 
kapeile markierte. Es war zufrieden, 
wenn es ein Film-Programm, das all- 
zu deutlich die Marke „Billig“ trug, 
noch serviert bekam. Jetzt aber, wo der 
Herbst seine altgewohnte Belebung 
des Theatergeschäfts mit sich gebracht 
hat und in den Kinotheatern speziell 
die Aufnahmen von den Kriegsschau- 
plätzen große Zugkraft ausüben, da 
füllt sich auch die Kinokasse, so daß 
also die Entschuldigung des Kriegs- 
zustandes nicht seine Berechtigung 
hat. Es gibt Theaterbesitzer, die ihre 
Wochen -Leihgebühr für das Film- 
Programm bis auf den „Kriegspreis“ 
von 30 Mk. heruntergedrückt haben. 
Das unter derartigen Zuständen die 
Qualität des Dargebotenen schließlich 
zu Rückschlägen führen muß, ist ver- 
ständlich.. Deutliche Proteste des 
Publikums haben sich schon bemerk- 
bar gemacht, Die Urteilsfähigen gehen 


entrüstet wieder hinaus aus den Tem- 
peln der verregneten Films, und der 
Verleiher expediert seine Ware mit 
Verlust. Sein Geschäft geht lebhaft, 
er selbst aber dem sicheren Ruin 
entgegen. Unter diesen Umständen 
kann man es dem Filmfabrikanten 
nicht verdenken, wenn er seine Fabri- 
kation noch nicht im vollen Umfange 
aufnimmt. Die deutsche Filmfabrikation 
ist heute mehr denn je auf dem eigenen 
Markt angewiesen und kann bei den 
billigen Preisen nur schwer auf die 
Rechnung kommen. Wenn es auch 
angebracht ist, daß die Eintrittspreise 
mit Rücksicht auf dem Krieg niedrig 
gestellt werden, so müssen die Leih- 
preise unbedingt eine Aufbesserung 
erfahren, da sonst im Endresultat die 
Fabrikation leidet. Man darf nicht ver- 
gessen, daß das Ausland dem Fabrikanten 
fehlt, das ihm allein den Verdienst an 


seinen Fabrikaten gebracht hat. 
* * 
* 


Seite 6 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 


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Der Geschmack der Zeit hat stür- 
misch Kriegsfilms gefordert, und die 
Fabrikantenwelt ist prompt dem nach- 
gekommen. Der Filmkritiker konsta- 
tiert: Kein Programm ohne Kriegs- 
film. Feldgrau ist die Parole. Der 
Bedarf ist jetzt vollauf gedeckt. Es 
macht sich sogar eine gewisse Gleich- 
mäßigkeit und Schablonenhaftigkeit 
bemerkbar. Der Eindruck der Fabrik- 
oder eiligen Akkord-Arbeit ist unver- 
kennbar. Ueberall zieht sich fast der- 
selbe Faden durch die Handlung. Das 
Originale, die Offenbarung fehlt. Die 
Herren Filmschriftsteller haben sich 
die Arbeit sehr bequem gemacht. Wir 
raten dringend, die stark eingetretenen 
Pfade zu verlassen, zumal der Bedarf 
an Waren, möglichst humoristischen 
deutschen Films immer deutlicher in 
die Erscheinung tritt. Die unaufhalt- 
sam fortschreitenden, sieghaften deut- 
schen Truppen erlauben uns, Opti- 
mismus und Lebensfreude zu ihrem 
Recht kommen zu lassen. Mehr Film- 
humor und weniger feldgraues Drama 
wäre beherzigenswert. 


* * 
* 








Die authentische Kriegsberichter- 
stattung feiert Sieg über Sieg auf der 
ganzen Linie. Kein Programm ohne 
Kriegsberichte. Der Riesenbedarf 
dieser Aktualitäten wird durch vier 
Firmen, die vom Großen Generalstab 
die offizielle Erlaubnis dazu haben, 
gedeckt. Fortgesetzt laufen noch neue 
Gesuche ein, die aber keine Aussicht 
auf Erfolg haben. 

Wir erhielten zu dieser Sache fol- 
gende Zuschrift: 


Chef des stellvertretenden 


Generalstabes der Armee. 
Abt. III Nr. 569 Pr. 


Berlin, den 6. Oktober 1914. 

Das Photographieren auf dem 
Kriegsschauplatz und in den von 
deutschen Truppen besetzten Ge- 
bieten ist nur mit Genehmigung 
des Chefs des Generalstabes des 
Feldheeres und auf Grund der 
besonderen, von ihm erlassenen 
Bestimmungen gestattet. Gesuche 


phischer Bilder ist eine besondere 
Erlaubnis erforderlich. 


Photographische und kinemato- 
graphische Aufnahmen dürfen erst 
dann vervielfältigt, verbreitet oder 

» veröffentlicht werden, wenn sie der 
militärischen Zensur zur Prüfung 
vorgelegen haben und von ihr frei- 
gegeben sind. 

Die Tätigkeit von Photographen 
und Berichterstattern ohne Ausweis 
des Generalstabes ist verboten. 


gez.: Brose. 


Wir würden uns freuen, wenn die 
Kinotheater recht viel Kriegsberichte 
zeigen, die von recht viel Operateuren 
aufgenommen worden sind und durch 
recht viel Verleiher den Theatern zu- 
gänglich gemacht werden, damit Jeder 
verdient und die Kinematographie mit 
eindringlicher Deutlichkeit beweist, 
daß sie mehr ist als wie nur ein 
Unterhaltungs-Spielzeug: ein wahrhaf- 





um Zulassung sind an die Presse- tiger Kriegsberichterstatter für die 
Abteilung des stellvertretenden Ge- Daheimgebliebenen. 
neralstabes der Armee zu richten. | 
Zur Aufnahme kinematogra- 
nn... 
Zur Nationalität unserer Films. 


IN och immer nicht will Ruhe ein- 

kehren unter den Geistern, die 
B oder gegen die deutsch- 
feindlichen Films sind. Es ist für uns 
unmöglich, die vielerlei, oft sehr um- 
fangreichen Artikel hier abzudrucken, 
die uns von den Anhängern des so- 
genannten internationalen Film - Pro- 
gramms zugehen. Aus der Ueber- 
fülle dieses Materials sticht besonders 
ein sehr interessant zu lesender Brief 
des bekanntenTheaterfachmannes Herrn 
Otto Wohlfahrt aus Burg bei Magde- 
burg hervor, der aus Raummangel 
leider nicht zum vollständigen Abdruck 
gelangen kann. Eine Stelle darin 
können wir aber beim besten Willen 
doch nicht unterdrücken, denn ihr 


Text beweist am besten allen Ueber- 
Patrioten, mit welchen Mitteln für die 
deutsche Sache gekämpft wird. — 
Herr Wohliahrt schreibt: 

„Frau Paul, hier, die als Vertreterin 
für ihren Mann, der im Felde steht, 
das Kolosseum-Theater führt, erhielt 
folgenden Brief: 

Wie Ihnen bekannt sein dürfte ua 
laut Beschluß des Deutschen Film- 
Bundes, sind französische, englische 
und russische Films „verboten“. 
Trotzdem Sie wissen, welche Folgen 
ein Nichtbefolgen dieses Beschlusses 
nach sich zieht, bringen Sie in Ihrem 
Programm „Gaumont.“ Ein Ueber- 
kleben der Fabrikmarke ist ein Du- 
pieren des Publikums, nützt einem 


Fachmann gegenüber aber nichts. 
In meiner Eigenschaft als Ober- 
Kino-Regisseur der Americain - Film- 
Manufakt - Comp. in St. Franzisko 
U. S. A. und der Continentalfilm- 
Comp., Berlin, ersuche ich Sie eben- 
so höflich als dringend, in Zukunft 
Derartiges zu unterlassen, wenn Sie 
nicht wollen, daß Ihr Theater vom 
Deutschen Filmbund sowie vom, 
hiesigen Publikum boykottiert wird. 
Hochachtungsvoll E. J. Seafield, 
Dieser Herr (es spottet wirklich 
jeder Beschreibung) besitzt den guten 
deutschen Namen ‚Seefeld‘, wohnt bei 
seinem Vater in der Listemannstraße 6, 
welcher Oberdiener beim städtischen 
Wasserwerk in Magdeburg ist. Er 


Nummer 70 7. Jahrgang 1914 Seite 7 








Fachleute, welche diese Schöpfung geseben 
haben, behaupten, es sei das 


beste Projektions-Werk auf dem 








f Gebiete patriotischer Film=Erzeugnisse. 
Mitwirkende: I. Teil: 
r Schloss Arnau 
Das Wunderkind sei 
. . Es gibt keine Parteien mehr. 
Hanni Reinwald 9 j 
(Albert Bassermanns Partner) ’ 
II. Teil: 
Lotto Neumann 
Hermann Seldeneck v. Residenz-Theater Das Gefecht an der Wesigrenze 
Erwin Fichtner v.Deutschen Theater 3 3 
Richard Wirth v. Schiller Theater Ein heldenvolk von Brüdern. 
Ernst Becker 
und über III. Teil: 
Die deutsche und ösierr. Armee im Kampf mit 
| russischen Horden 
Mitwirkende. | Goldene Herzen in eiserner Zeit 





u  Imperator-Film Co. ::; Berlinsu 


Telephon: Moritzplatz 12256, Friedrichstrasse 23!. Telegr.-Adr.: Imperatus-Berlin. 














Seite 8 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 





schämt sich nicht, seines gut ge- 
heuchelten Patriotismus seinen guten 
deutschen Namen ins Englische zu über- 
setzen, indem ersich „E. J. „Seafield‘ 
schreibt.“ — - 

Die „Continental“ teilt uns dazu 
außerdem noch mit, daß ein Herr 
„Seafield“ bei der Continental nie- 
mals Ober-Regisseur war, und da- 
her auch keine Berechtigung hatte, 
einen Brief im Auftrage der Continen- 
tal Kunstfilm G. m. b. H. zu schreiben. 
Herr Seafield hat lediglich versucht, 
einen Film bei der Continental herzu- 
stellen und ist nach Fertigstellung des- 
selben sofort entlassen worden, 

So sehen also die Freunde des 
„D. F.B.“ aus, und so wird der Bock 


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zum Gärtner gemacht. Aber auch 
die Tagespresse wird irregeführt. 
Das „Acht Uhr Abendblatt“ 


Berlin brachte unter der Ueberschrift 
„Verunglimpfung deutscher Soldaten 
durch die französche Kinematographie“ 
einen Artikel, der mit falschen Zahlen 
operiert. Eine Statistik für das Jahr 
1910, in welchem für 5900 000 Mk. 
Films aus Frankreich eingeführt worden 
sein sollen, liegt überhaupt nicht vor. 

Die Schätzung einer solchen Ziffer 
findet in den statistischen Zahlen spä- 
terer Jahre keine Stütze. Im Gegen- 
teil stellt sich das Bild nach diesem 
amtlichen Material ganz anders, als es 
der Artikelschreiber im Interesse seiner 
Propaganda angibt. Im Jahre 1912 


ann m 





Schmutziges Geld! 


Film-Urteil des Bezirksausschusses Berlin vom 16. Oktober 1914. 





sind nämlich aus Frankreich 56 100 kg 

- ca. für 700000 Mk.; und im Jahre 
1913, 90600 kg - ca. für 1300000 Mk. 
Films eingeführt worden. Hiergegen 
sind aber aus Deutschland nach Frank- 
reich im Jahre 1912 43 700 kg = ca. 
620000 Mk., im Jahre 1913 85 900 kg 
— 1200000 Mk. exportiert worden. 
Die Ein- und Ausfuhr zeigt sich nach 
diesen Ziffern in ganz anderem Lichte, 
als es in dem fraglichen Artikel zum 
Ausdruck kommt. Mit Zahlen aber, 
die man jederzeit als vollständig 
falsch bezeichnen und beweisen kann, 
sollte man in der Oeffentlichkeit nicht 
arbeiten. 


nn nm nn nn nn nn nn nn nn nn m — 


l. A. 6314. 


Von Rechtsanwalt Dr. Georg Wolffsohn, Berlin. 


| xQ er Bezirksausschuß Berlin hat in 

Br seiner gestrigen Sitzung wieder 

einmal zu einem prinzipiellen 

Film Stellung genommen. Es handelt 

sich um den Film „Schmutziges Geld‘ 

der Firma Imp Film Co. of Amerika 
Carl Laemmle G. m. b. H., Berlin. 

Der Film behandelt in eingehender 
Weise die Mittel und Wege, die die 
vom Ausland ankommenden jungen 
Mädchen gegen den Mädchenhandel 
schützen sollen. 

Der Inhalt ist kurz folgender: Dem 
jungen Darke gelingt es, einige der 
zahlreichen Agenten zu verhaften, die 
sich mit dem Mädchenhandel be- 
fassen. Als nach einiger Zeit die 
Schwester seiner Braut auf unaufge- 
klärte Weise verschwindet, macht er 
sich die Erfindung seines Schwieger- 
vaters zu nutze, nämlich die Wiedergabe 
von Unterhaltungen auf Phonographen- 
walzen. 

Trubus, der Vorsitzende eines Hilfs- 
vereins gegen den Mädchenhandel, 
befaßt sich nebenher unerkannt selbst 
mit dem Mädchenhandel. Darkes Braut, 
die vorher in einer Konditorei be- 
schäftigt war, wird von Trubus als 
Stenotypistin engagiert. Durch Zufall 
kommt sie hinter das Doppelspiel ihres 


Chefs und mit ihrem Bräutigam zu- 
sammen legt sie in seinem Büro den 
von ihrem Vater erfundenen Apparat 
an. Als auf den Phonographenwalzen 
die Unterhaltungen von Trubus re- 
gistriertt sind, übergibt sie dieses 
Beweismaterial der Polizei, und Trubus 
und seine Helfershelfer werden verhaftet 
und dem Gericht überwiesen, während 
die Schwester von Darkes Braut aus 
den Händen der Mädchenhändler be- 
freit wird. 

Der Film war auf Veranlassung der 
Brook -Feller-Kommission in Amerika 
und insbesondere auch auf Veranlassung 
des ersten Staatsanwalts der Stadt 
New-York hergestellt worden, da ja 
Amerika das Hauptabsatzgebiet für den 
Mädchenhandel ist. 

Das Polizeipräsidium Berlin hatte 
den Film mit folgender Begründung 
verboten: 

Der Film bringt in allen Einzelheiten 
die mehrfachen Mittel und Tricks zur 
Darstellung, deren sich Mädchenhändler 
und ihre Agenten bedienen, um ihre 
ahnungslosen Opfer in ihre Gewait 
zu bekommen. | 

Der Film behandelt mithin ein 
Milieu, dessen Vorführung vor der 
breiten Masse geeignet sein würde, 


das öffentliche Scham- und Anstands- 
gefühl zu verletzen. 

Der Film enthält eine Reihe von 
höchst widerwärtigen und rohen An- 
gaben, und dürfte statt aufklärend nur 
verführend wirken, zumal nach dem 
Gange der Handlung gerade der Vor- 
sitzende des Hilfs-,‚Vereins für junge 
Mädchen‘ das Verkuppelungsbüro leitet. 

Ein junges Mädchen, das den Film 
sehe, dürfte sich bei einiger Ueber- 
legenheit sagen, daß sie durch Anrufen 
einer derartigen Rettungsgesellschaft 
im Falle der Gefahr statt bei ihr 
Schutz zu finden in eine noch schlim- 
mere Lage kommen könne und muß 
daher bestritten werden, daß überhaupt 
ein Bedürfnis dafür vorhanden sei, 
das Publikum durch Vermittelung des 
Kinematographen über das Treiben 
der Mädchenhändier aufzuklären. Die 
weitesten Kreise sind hierüber bereits 
durch die Presse hinreichend unter- 
richtet, sodaß eine Gefahr für unbe- 
scholtene Mädchen nicht anerkannt. 

Die Klägerin machte dem gegenüber 
geitend, daß der Film die Zustände, 
die er schildern wolle, durchaus nicht 
überschritten habe, daß die Schilderung 
vielmehr den Tatsachen entsprochen 
und eine Verletzung des Scham- 


Numme: 70 7. Jahrgang 1914 Seite 9 




















ZINN NMNIMN.NMMI.MNNMRINMNIAM MINI mE 
ss | IR 
— DRAMA IN 3 AKTEN = 
e Verfasst und inszeniert von > 
2! FRANZ HOFER |: 
— Dieser allseitig hervorragend beurteilte Kriegsfilm = 
& ist zu beziehen: = 
z für Be g Prov.), re von Scherff & Co. z 
C een | En | ana re eg Leipzig, Tauchaerstraße 2. , 
C ni | von Praunsmändtl 5 
e ü.e ee Ze Ze | München, Dachauerstraße 45. = 
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— für Schleswig-Holstein, Oldenburg, Meck- | von Albert Hansen — 
& a ar Hamburg, Ernst Merkstraße 12. = 
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Seite 10 7. Jahrgang 1914 Nummer 70 





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2» Ausverkauite Häuser! && 


„nn Monopol-Inhaber “+ 


Berlin, Brandenburg 


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Oldenburg, Hannover, Hansa- 
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Hamburg-Altona 
Rheinland, Westfalen, Saargebiet 


Königreich und Provinz Sachsen, 
Thüringische Staaten 
Süddeutschland 


Posen, Pommern, Schlesien, Ost- 
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Oesterreich-Ungarn 


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Dekage Film Ges. m. b. H., 
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Telephon: Amt A, 7757, Telegr.-Adr.: Lichtbild. 


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den Marmorhauslichtspielen gezeigt! 


Nummer 70 7. Jahrgang 1914 Seite 11 











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KÖNIG! 


Verfaßt und insceniert von 


Max Obal 


‚Monopol=Interessenten | 


belieben sich in Verbindung 
zu setzen mit 


CONTINENTAL 
KUNSTFILM 
Berlin SW. 48 











Seite 12 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 





und Anstandsgefühls nicht zu befürch- 
ten sei. 

Wenn der Vorsitzende des Hilfs- 
vereins eine Doppelrolle spielt, so soll 
damit nur darauf hingewiesen werden» 
daß auswandernde junge Mädchen 
nicht Schutz bei Privatpersonen, son- 
dern Schutz bei der Polizei-Behörde 
suchen sollten. Daß ein Bedürfnis 
nicht vorhanden sei, das Treiben der 
Mädchenhändler aufzudecken und mit 
allen Mitteln dagegen anzukämpfen, 
insbesondere mittels des Kinemato- 
graphen, wird schon dadurch wider- 
legt, daß der Mädchenhandel immer 
noch nicht abgenommen hat. 

Gerade die Darstellung der Ge- 
fahren des Mädchenhandels im Bilde 
durch den Kinematographen ist ein 
geeignetes Mittel zur Unterstützung 
der Bestrebungen gegen den Mädchen- 
handel. 

Klägerin überreichte hierzu Gut- 


achten des Reichstagsabgeordneten 


men 


ee EL ER LIEN 


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Größte, und leistungsähigste, Sana. RER VI ZN 


Dr. Pfeiffer, des Majors a. D. Wagener 
vom Deutschen Nationalkomitee zur 
Bekämpfung des Mädchenhandels, des 
Pfarrers Isleib, des Vereinsgeistlichen 
des Vereins Wohlfahrt der weiblichen 
Jugend unter dem Protektorat S. M. 
der Kaiserin, der Leiterin der Bahn- 
hofsmission des Vereins Wohlfahrt der 
weiblichen Jugend E. Brüggemann und 
ferner ein Gutachten der Lichtbilderei 
München-Gladbach. Zu all diesen 
Gutachten war geradezu die Auffassung 
der Klägerin bestätigt worden, daß der 
Film die Bestrebungen gegen den 
Mädchenhandel unterstützen, und auf- 
klärend und lehrend wirken kann. 

Der Bezirksausschuß hat sich in 
seiner gestrigen Verhandlung meinen 
soweit dargestellten Ausführungen an- 
geschlossen und das Zensur-Polizei- 
verbot des Films „Schmutziges Geld“ 
des Polizeipräsidenten in Berlin auf- 
gehoben. 

Interessant ist insbesondere noch, 


mu ennn en wnn nn rar rung a nnaneeenner 


BERLIN: so 90 





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daß der Bezirksausschuß auch an der 
Darstellung des sogenannten Schiebe- 
tanzes mit Rücksicht auf die ganze 
Art der Darstellung des Tanzes und 
mit Rücksicht auf den Zusammenhang 
im Ganzen nichts beanstandet hat. 


* [a5 
* 


Wir haben schon des öfteren früher 
den großen Wert des Films „Schmutzi- 
ges Geld“ gekennzeichnet und den 
Beschluß der Berliner Zensur-Behörde 
bedauert. Wir brachten auch die maß- 
gebenden Urteile der Leiter einschlä- 
giger Wohlfahrts-Institute im Wortlaut 
vollinhaltlich in den Spalten der 
„L.B.B.“, um zu beweisen, wie hart 
und streng oft die Zensurbehörde 
urteilt. Hoffentlich wird die Berufung, 
die vermutlich das Kgl. Polizei-Präsi- 
dium beim Oberverwaltungsgericht ein- 
legen wird, verworfen und das Urteil 
des Bezirksausschusses bestätigt. 


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Nummer 70 i 5 en 1914 Seite 13 














Für's 


Vaterland 


Der Pairiotismus einer ostpreussishhen Mutier 


Zeitgeschichtliches Drama in 3 Akten 





wird ab 23. Oktober 1914 





"2 


in sämtlichen Uniontheatern Deutschlands 


vorgeführt. 


Telegraphieren Sie Filmwolff, Berlin 
heute noch 
oder telephonieren Sie Lützow 4921 


wegen freier Daten 


Monopol- Films >>> 


Benno Wolif 


BERLIN SW. 48, Friedrich-Strasse 238. 






Seite 14 





7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 


Was die „L.B.B.“ erzählt. 


m 14. Oktober verschied plötz- 


lich an Herzkrämpfe Herr H. 


Wöhling. Der Verstorbene war 
im Jahre 1905 Mitbegründer des Ver- 
eins der Kinobesitzer „Deutschland“ 
und wurde im Jahre 1912 bei Grün- 
dung der Genossenschaft „Deutsch- 
land“ als Kassierer gewählt. Diesen 
Posten hat er bereits vier Jahre zuvor 
im Verein versehen. Seine weitere 
Zeit benutzte er mit zu Filmeinkäufen 
und war bei allen Firmen ein gern 
gesehener Gast, der stets hilfsbereit 
gegen seine Mitmenschen und opfer- 
freudig und pflichttreu in seiner Tätig- 
keit war; ein braver Kollege und Chef 
gegen seine Untergebenen. 
einer der ersten Mitkämpfer unserer 
Branche und versäumte selten eine 


Er war 


Veranstaltung, die für unsere Branche 
abgehalten wurde. 

Der Verein wird seinem braven 
Kameraden stets ein ehrendes Andenken 
bewahren. 


2 ı 
= 
Die „Deutsche Bioskop - Gesell- 
schaft‘ hat am 12. Oktober im Hilfs- 
lazarett Rennbahn Grunewald eine 


Kinovorstellung für die Verwundeten 
veranstaltet, bei der Direktor Lippmann 
die Kaiserin zu begrüßen, die Ehre 
hatte. 


* ’ 
° 


Dem Entgegenkommen, das man 
unseren Soldaten in Berlin seitens 
der Verkehrsgesellschaften durch freie 
Fahrt erweist, hat sich auch die Direk- 


tion der Lichtspiele- Mozartsaal ange- 
schlossen, indem sie Militärpersonen 
den Eintritt in die Lichtspiele kosten- 
frei gestattet. 
* * 
‘ 

Die „Schwedische Biograph-Thea- 
ter-Gesellschaft m. b. H.,“ die ihren 
Hauptsitz in Stockholm hat, und die 
Berliner Filiale kurz vor Beginn des 
Krieges eröffnete, hat den Betrieb jetzt 
im vollen Umfange aufgenommen. Herr 
Hedmann war selbst in Stockholm und 


‘hat eine große Zahl wundervoll ge- 


lungener Aufnahmen mitgebracht. Be- 
sonders hervorzuheben wäre ein Kriegs- 
film unter dem Titel „Die Grenz- 


bewohner“, der ganz grandiose Massen- 
szenen wirkungsvoll wiedergibt. 





Allen Bekannten und Sreunden unferer Brandye hiermit die traurige Nachricht, 


daß unjer bewährter Leiter und Kajlierer 


herr H. Wöhlinq 


nad kurzem Leiden am 14. Oktober von uns geihieden it. Durd den Tod verlieren 
wir einen treuen, braven Kollegen und Mitarbeiter. 


jihert ihm ein bleibendes Andenken. 


Silm:Kauf:, Taufch: und Leihgenoffenihaft „Deutichland‘ 
zingetragene Genofjenihaft mit bejdränkter Haftpfliht » 
Berlin SW. 68, $Sriedrichitraße 207. 


Seine Tätigkeit in unjern Kreijen 











Nummer 70 7. Jahrg Ka Fe Seite 15 





Neue Kriegsbilder! 





Ein Heldenstück unserer 
M Blaujacken »X 


Großes Kriegsbild in 3 Akten. Der größte Schlager der ee 
Monopol für Königreich und Provinz Sachsen und Thüringen. 


EKEREEEEEREREEREREEREEREETEEREREREER EHE EER BEER ERBE EEE ER EEE ERBE REEE RR EEE EN ETEEE EEE EHE E EEE EEE EEE EEE EEE EEE EEE ER EEE E 


Ih Kenne KEIN rl nl 


Aktuelles Kriegsdrama in 2 sig in Handlung und Photographie 
N nsiiege a eg 


Irei Zenpelinkreuzer Titel m Kol 


oder Amerika-Europa im Luftschiff 
Erfolglose eg BR ‚Hansa‘ aus St. Petersburg. 


ig beste unserer jetzigen entsprechende Sensationsfilm 
in 4 Akten. — er a a mes rt. 


Monopol für Königr. u. Provw. Sachsen, Thür., Anhalt, Schlesien, Posen. 


Au 0 um Au 0 Eine Tragödie aus dem 
| ü Offiziersleben in 4 Akten 


Bis jetzt in Handlung unübertroffen. 
Monopol für Königr. u. Prow. Sachsen, Thür., Anhalt, Schlesien, Posen. 


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Telephon: 13940 Frickestrasse 2 Tel.-Adr.: Kinofey 


Seite 16 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 






Zensur-Schwierigkeiten der Films 
von den Kriegsschauplätzen. 


Von einigen Plätzen aus, u. a. 
Hannover, Halle, Bremerhaven, wird 
uns gemeldet, daß die Polizeibehörden 
die öffentliche Vorführung von Films 
inhibieren, die auf den Schlachtfeldern 
aufgenommen worden sind. Trotzdem 
die Berliner Zensurkarte, die sonst 
respektiert wird, vorliegt, glaubt man 
doch, die Films speziell aus militä- 
rischen Gründen verbieten zu müssen. 
Den betr. Polizeibehörden wird zur 
Beachtung empfohlen, daß alle bisher 
erschienenen sogenannten Kriegsfilms 
außerordentlich sorgfältig von der 
Berliner Zensurbehörde geprüft werden, 
erforderlichen falls auch unter Hinzu- 
ziehung militärischer und politischer 
Beigeordneter. 


Sondershausen. 


Aus der Stadtverordnetensitzung. 
Die Ermäßigung der Lustbarkeitssteuer 
des Inhabers des Lichtspieltheaters G. 
von 2 Mk. auf 1 Mk. für jede Vor- 
stellung wird für die Dauer des Krieges 
genehmigt. 


Bern. 

Schließung der Kinematographen. 
Mittelst Eingabe an den Regierungsrat 
kam der Gemeinderat der Stadt Bern 
mit dem Gesuche bei dieser Behörde 
ein, es möchte das für den Kanton 
geltende Verbot kinematographischer 
Darbietungen aufrecht erhalten bleiben. 
Gleichzeitig stellt der Gemeinderat den 
Antrag, der Regierungrat möge beim 
Bundesrat sich dahin verwenden, daß 
der Kinematograph im ganzen Gebiet 
der Eidgenossenschaft untersagt werde. 


Wismar. 

Nachdem von der Regierung eine 
Verordnung über öffentliche Vorführung 
von Lichtspielen erlassen worden ist, 
beschloß der Bürgerausschuß auf Rats- 
antrag, die städtische Verordnung mit 
dem 1. Oktober aufzuheben, 


Verbotene Kino-Reklame. 

Ein 16 jähriger Köllscher Jung ist 
mit Frankfurter Verwundeten dort ein- 
getroffen. Ein Frankfurter Lichtspiel- 
theater wollte nun den jungen Mann 
für Reklamezwecke benutzen. Er sollte 
als Page den Besuchern seine Kriegs- 
trophäen zeigen. Die Polizei hat das 
Auftreten des Jungen verboten, da es 
durchaus unpassend und unwürdig er- 
scheint, in dieser Weise Feldzugs- 
ereignisse theatralisch zu verwerten. 
Außerdem ist sämtlichen Lichtspiel- 
theatern polizeilich verboten worden, 
die Kampfesweise der Franktireurs 
darzustellen. 


Die Kinos in Paris. 


In einem ausländischen Fachblatte 
ist ein aus Paris datierter Bericht ent- 
halten, in dem es u. a. heißt: „Das 
Pariser Kinogeschäft ist tot. So wie 
alle Neuigkeiten, werden auch die Films 
vor ihrem Erscheinen hier streng zen- 
siert, denn wie leicht könnte da sonst 
ein Widerspruch zwischen beiden in 
die Augen fallen. Das Militär liegt 
in Garnisonen außerhalb Paris in 





Sammlung zur Unterstützung | 
der Angehörigen von Vor- 
führern, die im Felde stehen. 


Bisher eingegangen: 


Mk. 
L. Schuch . 50.— 
Ungenannt, Berlin . 2.— 
Stammtisch „Colosseum“ 3,50 
Gesammelte Strafgelder, 
übersandt durch O.Lah- 
mann, Hamburg . 4.70 
F. K., Kiel r; 1,— 
Otto u. Frau, Berlin . 1.50 


Olympia-Kino, Straßburg 5.— 
Insgesamt Mk. 67.70 


Wir haben obigen Betrag der 
„Freien Vereinigung der Kinemato- 
graphen-Operateure*, Sitz Berlin, zu 
Händen des Herrn M. J. Knoops, zur 
Verteilung an Bedürftige überwiesen, 
werden in nächster Nummer darüber 
Quittung leisten und würden uns 
freuen, wenn weitere Einsendungen 
die Möglichkeit bieten, auch noch 


weitere Bedürftige bedenken zu können. 





Versailles und in Vincennes. Fremde 
dürfen die Tore von Paris nicht ver- 
lassen, es sei denn, daß sie nicht 
wiederkehren wollen und die Million 
Franzosen, die in Civil noch hier sind, 
leben auf der Straße, sitzen umher 
wenn das Wetter es gestattet und wer 
abends nicht zwischen seine vier 
Wände kriecht, hat keine Lust für das 
Kino, er verfolgt höchstens das Licht 
der Scheinwerfer, das allnächtlich nach 
dem Himmel gesandt wird, auf der 
Suche nach Fliegern und Zeppelins.“ 


Für die Witwen und Waisen 
österreichischer Gefallener. 


Die Kinobesitzer Oesterreichs haben 
beschlossen, sich in patriotischer Weise 
an den Sammlungen für die Soldaten 
im Felde und die Witwen und Wai- 
sen der Gefallenen dadurch zu betei- 
ligen, daß sie in ihrem Etablissements 
Zuschlagskarten zum Preise von 2 Hel- 
ıer pro Eintrittskarte aufgelegt haben. 
Die Abnahme dieser Karten ist dem 
Publikum selbstverständlich freigestellt. 


Zur Wahrung amerikanischer 
Neutralität. 


Die nationale Zensur in Amerika 
hat jedem Fabrikanten, der ihr Films 
zur Zensur unterbreitet, folgendes 
Schreiben gesandt: 

„Die Bewahrung des Geistes einer 
absoluten Neutralität seitens der Bevöl- 
kerung von Amerika, die Präsident 
Wilson in seiner diesbezüglichen Pro- 
klamation betonte, ist von so vitaler 
Bedeutung, daß die Zensur folgendes 
verlautbart: 

Wenn Sie Films herausbringen, die 
Kriegsszenen enthalten, wollen Sie 
vor diesen Aktualitäten einen Titel 
einschalten, mit welchem die Beschauer 
aufgefordert werden, sich beim Vor- 
führen dieser Szenen jeder Äußerung 
einer Parteinahme zu enthalten. Sie 
werden diese Aufforderung dadurch 
wesentlich unterstützen, wenn Sie hin- 
zufügen, daß sie den Weisungen des 
Präsidenten entspricht. 

Es wird ferner betont, das Szenen, 
welche durch Realismus und schreck- 
liche Details geeignet sind, Rassen- 
haß zu entfachen, in beschränkter 
Weise zu behandeln sind.“ 


Hiisier 70 


7. Jahrgang 1914 


Seite 17 





Festgestellter Handelsbrauch. 


Im Handel mit gebrauchten Films 
wird handelsüblich für jede Mark des 
Anschaffungswerts bei der Weiterver- 
leihung ein Meter eingesetzt, so daß 
z. B. ein Film von 700 m Länge und 
einem Einkaufspreis von 1000 M als 
1000-m-Filmm bezeichnet und verliehen 
wird. Dies ist auch bei dem Weiter- 
verkauf gebrauchter Films unter Händ- 
lern dieses Geschäftszweiges handels- 
üblich, Es kommt jedoch bisweilen 
vor, daß gebrauchte Films nach ihrer 
tatsächlichen Länge, d. h. nach der 
Länge, wie die Zensurkarte sie angibt, 
weiterverkauft werden. Films, deren 
Erscheinungsdatum nicht weiter als 
7-—-12 Wochen zurückiiegt, werden ge- 
wöhnlich mit Angabe des Alters ver- 
kauft, später pflegen sie als „alte Films“ 
angeboten zu werden. 


Die Produktion neuer Kriegsfilms 


Allerseits wird flott gekurbelt, um 
der Kriegszeit gerecht werden. -- In 
den Kammer-Lichtspielen in Berlin 


läuft vom gestrigen Freitag an sogar 
schon ein humoristischer Kriegsfilm, 
den Dr. Magnus Haase geschrieben 
hat. — „Todesrauschen“ von „Luna“ 
wird stark von Interessenten besichtigt; 
Christensen verleiht kräftig seine zahl- 
reichen patriotischen Films und auch 
Fried seine Devise laufet durch ganz 
Deutschland vernehmbar: „Nun wollen 
wir sie dreschen!“ — Wanda Treu- 
mann als „Fifi und Liebling der ganzen 
Garnison“ ist stark begehrt, und den 
Haupteffekt hat sich das hübsche 
Cines - Nollendorf - Theater angepaßt, 
das jetzt einen Film spielt, der zwar 
mit dem Krieg nichts zu tun hat, aber 
außerordentlich große Zugkraft aus- 
üben wird. Dieses Bild „Die Fürstin 
von Monte Cabello,“ ein prächtiger 
Vierakter, ist so künstlerisch, daß man 
ihn unbedingt sehen muß, um den 
Beweis einer nicht mehr zu übertref- 
fenden künstlerischen Höhe zu erhalten. 


Die Selbstbiographie im Film. 


Der amerikanische Seifenkönig 
Galsworth, der jetzt 42 Jahre alt ist, 
ist bisher an jedem Tage seines Lebens 


photographiert worden, und verfügt 
über 42 Bände von Photographien von 
ie 365 (oder 366) Blättern, die seinen 
Lebensweg von der Wiege bis zum 
Mannesalter darstellen. Eine noch 
merkwürdigere Selbstbiographie wird 
der Sohn dieses Seifenkönigs dereinst 
haben. Von seinem ersten Lebenstage 
an ist nämlich der Sprößling des ame- 
rikanischen Millionärs täglich kinema- 
tographisch aufgenommen worden, 
sodaß bisher schon eine stattliche 
Menge von Kinematographien von ihm 
vorhanden ist. Diese Selbstbiographie 
wird fortgesetzt werden, sodaß sich 
mit der Zeit eine stattliche Filmsamm- 
lung ergeben wird. Die Mitglieder der 
Familie Galsworth sind auserordentlich 
langlebig; der Großvater des jungen 
Galsworth mit der Film-Selbstbiogra- 
phie ist jüngst im Alter von 80 Jahren 
gestorben, und wenn er selbst ebenso 
alt wird, hat er schließlich eine kine- 
matographische Selbstbiographie von 
30.000 Bänden! Amerikanische Blätter 
meinen, diese Art, sein Leben aufzu- 
zeichnen werde bei den amerikanischen 
Milionären Schule machen. 


Sie erzielen einen 


projizieren. 


Schlachten, vorrätig. 


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Riesen-Eriolg 


wenn Sie in Ihrem Lichtipieltheater die neueiten Siege vom Kriegsichauplatz 
bekanntgeben und dazu das 


Bildnis des Siegers 


Ich habe eine Serie von 36 Diapositiven mit den photographischen 
Bildniffen unferer Heerführer, auch für die hoffentlich erft zu gewinnenden 


Preis pro Serie (36 Stück) Mark 50, — 


Fried’s Film-Kassenmagneien, Berlin, Friedrichstr. 24 
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Telefon Lützow 4779 
und Steinplatz 5782 


Seite 18 7. Jahrgang 1914 Nummer 70 


Mr 
in 
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Erscheinungstermin: Im November 1914 


Für Interessenten auf Wunsch schon jetzt 
zu besichtigen in unserem Vorführungsraum! Ä 


Nummer 70 7. Jahrgang 1914 


De OmU De 
_  VORANZEIGE. 









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ft! 


Der neue Aufsehen erregende 
Eiko-Schlager! 





Seite 20 | 7. Jahrgang 1914 Nummer 70 
7 D> L°BB CI Syn m | 





Die Kriegsberichte der 
„Eiko-Woche“ 


Der Vorschrift des Großen Generalstabes entsprechend, dürfen 
unsere original- authentischen Kriegsberichte in Zukunft nicht mehr 
verkauft, sondern auf unbestimmte Zeit 





nur noch verliehen 











werden. — Wir bitten um Beachtung dieser neuen Vertriebstorm. 


& 










Unsere Operateure sind mit den nötigen Vollmachten versehen und 
können nur die Firmen absolut authentische Kriegsaufnahmen liefern, die 
eine direkte Vollmacht vom Grossen Generalstab in Händen haben. Alle 
anderen sogenannten „wilde m‘ Aufnahmen bringen die Gefahr mit 
sich, daß sie zur öffentlichen Vorführung nicht zugelassen werden. 


EKEEEEREREEER EEE REE EHRE EB BEE HEHE ER BE TE EEE EEE EEE BE EEE RE EHE EB EB EEE H E BE TER ER EB BEER EEE ER EEE ER EEE RB BE EB ER EUER EB EB BE EB BEE 


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6.m.b.H. 


Berlin SW. 48 
Friedrih=Strasse 224 


Telegramm = Adresse: Eikofilm Berlin, 


Telephon: Amt Lützomw, 5526, 9635, 6474. 





OS ZON ON AONAONAOHNAON ON ZINN ON ONZONONGONONNGONGONGN 


a 




















Die weiteste Verbreitung 


über ganz Deutschland 


und die neutralen Länder 


haben die offiziellen und authentischen 


Kriegs=-Berichte 
oe EiRO=TDoche 


Mit ausdrücklicher Genehmigung des 


Großen Generalstabes aufgenommen 


% 


Soeben ist die Ausgabe No. 7 fertiggestellt. 


Sie enthält 


Die Kämpfe um Antwerpen. 


DBBSFIBIITiITBIyIi FI iDIYy ID FF FBF III I 3 3 





Seite 22 7. Jahrgang 1914 Nummer 70 





VERLAG DER „LICHTBILD-BÜHNE“ . BERLIN SO. 16 


MICHAELKIRCH-STRASSE 17 :: FERNSPRECHER: AMT MORITZPLATZ, NR. 14984, 14985 


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Wie alljährlich erscheint auch diesmal wieder zum Jahresende das unent- 
behrlih gewordene Taschenbuch für alle deutschen Kino-Interessenten: der 


KINO-KALENDER 
rue: 20 DER I 


| 
„LICHTBILD-BÜHNE“ 


| __ 


Im vierten Jahrgang stehend, wird die diesmalige Ausgabe des neuen Kino-Kalenders mit seiner Ueberfülle 
von wichtigem Nachscllage-Material, übersichtlich auf ca. 300 Seiten angeordnet, infolge der durch die Kriegslage 
stark veränderten Branche-Verhältnissen mehr als wie nur dringend notwendig sein. -— Zum weiteren redak- 


„onelien Ausbau “es je Mitarbeiterschait aller Brande - Angehöriger! 7." 


Buches benötigen wir 


»KINOTECHNISCHES« / »JURISTISCHES« / »BEHORD- 
LICHES« / »ALLGEMEINES« / »ADRESSEN-REGISTER« 


ist die Uebermittelung von geeignetem Material dringend erwünscht 


% 


Empfehlenswert ist jetzt schon die Aufgabe von Inseraten, um 
allen eventuellen Plazierungswünscen gerecht werden zu können 


Nummer 70 i 7. Jahrgang 1914 Seite 23 





— 


Gr 


er 








Mit heutigem Tage habe ich mich unter der Firma: 


J. Launheimer --— 
Merkur-Film-Verleih 


niedergelajlen. 
Durch preiswerten Einkauf zugkräftiger Neuheiten, durch den 
Befitz erftklaffiger Schlager und durch meine neueften [enfationellen 


Monopolfilms bin ich in der Lage, Sie reell und gut zu bedienen. 

Es wird mein eifrigftes Beftreben Jein, allen Anforderungen 
gerecht zu werden. 

Befuchen Sie mich und Sie werden fich von der Güte und 
Brauchbarkeit meiner Films felbft überzeugen. | 

Ich bitte daher um Ihr gefchätztes Wohlwollen und -empfehle 
mich Ihnen 


mit vorzüglicher Hochachtung 


J. Laupheimer, Merkur-Film-Verleih. 


Berlin 8W. #8, Friedrichstr, 224 Fernsprecher: Nollendorf, 892. 


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Seite 24 


71. Jahrgang 1914 


Nummer 70 r 





Die Spenden der Nordischen 
Films Co. 

Der Geschäitsführer der Nordischen 
Films Co. in Berlin überwies im An- 
schluß an seine vor wenigen Wochen 
erfolgte namhafte Barspende zu Gunsten 
des „Roten Kreuzes“ folgende Beträge: 
An die Nationalstiftung für 

die Hinterbliebenen der 

im Kriege Gefallenen . Mk.2000. - 
An die Gesellschaft der 

Freunde Ostpreußischer 

Flüchtlinge unter beson- 

derer Berücksichtigung der 

in Not geratenen Ange- 

hörigen der Kinobranche Mk.2000.— 
An das Rote Kreuz. . Mk.200.. 
An die zuständige Ge- 

schäftsstelle der West- 

armee für Wollsachen etc. 
An die zuständige Ge- 

schäftsstelle der Ostar- 

mee für Wollsachen etc. 
Zum Besten der Angehöri- 

gen der im Felde stehen- 

den Krieger von Rhein- 

land und Westfalen, unter 

speziellerBerücksichtigung 

der Angehörigen der Kino- 

branche . Mk. 100C. 
Zur Linderung der Not der 

Oesterreicher in Sachsen Mk. 1000. — 
insgesamt 10000 Mk. Die spezielle 
Berücksichtigung von Angehörigen 


unserer Branche ist besonders aner- 
kennenswert. — 


Mk. 1000.— 


Mk. 1000. 





Alwin Neuß vor dem 
Gewerbegericht. 


Eine in Künstlerkreisen lebhaft 
interessierende Klage kam vor der 
achten Kammer des Gewerbegerichtes 
zum Austrag. Als Kläger trat der 
bekannte Charakterdarsteller Alwin Neuß 
auf, der von der Continental-Kunst- 
film-Gesellschaft für die Nichteinhal- 
tung kontraktlicher Abmachungen eine 
Entschädigung in der Höhe von 500 
Mark verlangte. Der Kläger war mit 
einer von 1000 bis 2500 Mark steigen- 
den Monatsgage von der Beklagten 
als Hauptdarsteller für eine Reihe 
sogenannter Detektivfilms engagiert, 


aber nicht beschäftigt worden. Als 
hauptsächlichsten Klageeinwand ließ 
die Beklagte geltend machen, die 
Erledigung des Streitfalles gehöre, da 
es sich dabei um „höhere künstlerische 
Leistungen“ handele, vor das Land- 
gericht; sie beantrage daher Abweisung 
der Klage wegen Unzuständigkeit des 
Gewerbegerichtes. Der vorsitzende Ge- 
werberichter, Magistratsrat Dr. Schall- 
horn war unter Berufung auf ein Ur- 
teil des Berliner Landgerichtes I in 
einer ähnlichen Sache geneigt, diesen 
Einwand gelten zu lassen, während 
der Vertreter des Klägers in längeren 
Ausführungen und in Uebereinstim- 
mungmit seinem Mandanten das Gewer- 
begericht als zuständig für den strit- 
tigen Fallansprechen zu müssen glaubte. 


Es kämen — nach Ansicht des 
Klägers — bei der ihm kontraktlich 
gestellten Aufgaben überhaupt keine 
„höheren Kunstleistungen“ in Frage; 
diese wären schon bei der besonderen 
Art der Films ausgeschlossen, um die 
es Sich in dem vorliegenden Falle 
gehandelt habe. Auch sei für die Dar- 
stellung der fraglichen Hauptrolle mehr 
eine mimische und technische Fertig- 
keit als eine hohe künstlerische Auf- 
fassung in Frage gekommen. Schon 
daß die tragende Detektivrolle der 
geplanten Films dem Kläger die Aus- 
führung einer Reihe von gewagten 
Sprüngen auferlege charakteresiere die 
ganze Art der hier in Frage stehenden 
künstlerichen Betätigung. Dem gegen- 
über verfocht der Vertreter der. Beklag- 
ten seinen gegensätzlichen Standpunkt, 
davon ausgehend, daß „Herr Neuß 
doch nicht als Springer, sondern als 
Schauspieler“ engagiert worden sei, 
und daß schon sein Name und seine 
Stellung an verschiedenen ersten Büh- 
nen Berlins eine gewisse „Höhe der 
künstlerischen Leistungen“ verbürge, 
so daß die Beklagte auf die Zustän- 
digkeit des Landgerichtes für die Er- 
ledigung der strittigen Sache halten 
zu müssen glaube. 

Da die Parteien sich im übrigen 
geneigt zeigten, die Klage auf gütlichem 
Wege beizulegen, so wurde ohne Rück- 
sicht auf die Lösung der Zuständig- 


keitsfrage in die Verhandlung einge- » 


treten, die sehr bald mit einem Ver- 


gleiche endete. Er kam dahin zustande, 
daß die Beklagte sich verpflichtete, 
500 Mark an den Kläger zu zahlen, 
worauf dieser unter Verzicht aller 
weiteren Ansprüche an die Continen- 
tal-Kunsttilm-Gesellschaft seine Klage 
zurücknahm. 





Nochmals zum Tode 
Victor Arnolds. 


Lieber Herr Mellini 
aus dem letzten Heit Ihrer geschätzten 
„Lichtbildbühne“ sehe ich, daß meine 
kleine Erinnerung an Victor Arnold 
Herrn Carl Wilhelm zur Explosion 
gebracht hat. — Warum, werde ich 
nie verstehen. Ich sehe durchaus 
keinen Zusammenhang zwischen Ur- 
sache und Wirkung. Ein Freund bringt 
mich aut den Gedanken, daß Herr 
Wilhelm vielleicht die Erwähnung 
seines Namens vermißt hat. Auch 
das glaube ich nicht: ich habe ja 
Arnolds eigene Worte über die sozu- 
sagen künstlerische Bedeutung wieder- 
gegeben, die er seiner Rolle in „Die 
Firma heiratet“ beimaß. Aber der 
Streit ist ja kindlich, Ein Künstler 
wie Victor Arnold durite andere 
Aufgaben im Film erwarten, und er 
wandte sich an mich, weil ich für 
seinen Kollegen Bassermann immerhin 
entsprechende Rollen gefunden hatte. 
Aber das weiß Herr Wilhelm ja alles. 
Das erklärt mir immer noch die 
hemmungslose Wut nicht, die ihm so 
die Kehle verstopft, daß er meinen 
Namen nicht mehr herausbringt und 
mich blind a!s der „gewisse Freund“ 
durch seine Erwiderung laufen läßt, 
die ihn zu tausend Torheiten verleitet 
und schließlich zu der albernen Be- 
merkung, daß mein Reklamebedürfnis 
aus dem Tode Arnolds Kapital zu 
schlagen versucht hätte. Anders als 
in dieser Form daran Notiz zu nehmen, 
wird man wohl von mir nicht verlangen. 
Es grüßt Sie bestens Ihr 
Max Mack. 


* #“ 
* =, 


Bedauerlicher Weise hat der Tod 
Victor Arnolds eine in diesem Falie 





Nummer :70 7. Jahrgang 1914 


Serie humoristischer Kriegsfilms: No. 1 





Eine heitere Episode aus dem Kriege 1914 
in 2 Akten 
von DR. MAGNUS HAASE. 


Der Film gelangt 16. bis 29. Oktober in den Kammerlichtspielen 
(Potsdamer Platz und Tauentzienstraße) Berlin zur Aufführung. 


Alles Nähere durch: 


— EBERT & CO. — 


Gmb. H. 
Charlottenburg, Wielandstr. 10 


Tel.: Amt Steinplatz 1451. Telegr.-Adr.: Ebert, Charlottenburg 4. 





Seite 26 7. Jahrgang 1914 Nummer 70 


=D L’B:B Sp Xen 


Bekanntmachung 


betreffend 


authentilche Kriegs = Aufnahmen 


Was ijt eine authentifche Kriegs :- Aufnahme? - Jede 
Aufnahme, die auf dem Kriegsihauplag gemadt ift!! 


Die Aufnahmen meines Chefoperateurs Robert Ulrich, 
der gelegentlich der Berliner Derfügung des General: 
tabes jchon auf dem Kriegsjchauplage weilte, find vom 
deutfchen Generaljtab nicht nur ohne einen Tentimeter 
Ausjchnitt (welche Sirma kann ich noch deffen rühmen?!) 
genehmigt, jondern auch mit bejonderer Genugtuung 


aufgenommen worden. 


Warnung! 


Ic warne daher vor allen Warnungen von anderer Seite. 
Meine Aufnahmen find anerkannt gut und werden 


von allen Derleihern und großen Theatern gekauft! 


Nummer 1,2, 3ift bereits erfchienen, Hummer 4 erjcheint 
am 23. Oktober 1914. 


Edmund Hubert, Berlin SW.48, Sriedrih-Straße 249 


Telefon: Amt Nollendorf 1267 


Nummer 70 7. Jahrgang 1914 Seite 27 


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Seite 28 






7. Jahrgang 1914 


Nummer 70 










doppelt peinliche Polemik heraufbe- 
schworen, die wir hiermit durch den 
vorstehend abgedruckten Brief des 
Herrn Max Mack als beendigt erklären 
müssen, zumal die jetzige schwere 
Zeit gewißlich wichtigere Aufgaben zu 
lösen hat. 














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Verband zur Wahrung gemeinsamer 
Interessen der Rinemafographie und 
verwandten Branchen zu Berlin E.V., 

Berlin SW., Charlottenstr. 82. 
Telefon: Amt Centrum 12427. 
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Die Bemühungen von den verschie- 
densten Seiten wegen Wegfall oder Ver- 
minderung der unerträglichen Kinosteuern 
haben bisher zu keinem irgendwie nennens- 
werten Ergebnis geführt. Wenn auch hier 
und da eine einzelne Gemeinde in dankens- 
werter Weise eine kleine Ermäßigung oder 
Stundung bewilligt hat, im Großen und 
Ganzen bleibt es bei den drückenden Ver- 
hältnissen. Die Versuche, bei den Gemeinden 
direkt einzugreifen, mußten ja auch meist 
schon um derwillen wenig Erfolg haben, 
weil die Gemeinden nicht zugeben können 
oder wollen, daß ihre Heranziehung der 
Kinos jeder stewerlichen Gerechtigkeit ent- 
behrt. Auch den gegenwärtigen, durch den 
Krieg veranlaßten veränderten Verhältnissen 
tragen die Gemeinden nicht Rechnung, im 
Gegenteil, sie drehen den Spieß herum und 
sind — von wenigen Ausnahmen abgesehen 
(z. B. Wilmersdorf) — der Meinung, daß 
sie, die Gemeinden, gerade erst recht jetzt 
nicht auf den geringsten Steuerausfall ver- 
zichten könnten. Nun ist es ja richig, daß 
auch die Gemeinden sich in einer schwierigen 


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Lage befinden, da der Krieg erhebliche An- 
forderungen an die Gemeindekasse stellt, 
die ihren Ausdruck wohl mit einer allge- 
meinen Erhöhung der direkten Steuern finden 
wird. Aber bei der Kinobesteuerung, die 
eine indirekte Steuer darstellt liegt die Sache 
doch ganz anders. Durch die jedes Maß 
und Ziel übersteigende Besteuerung wird 
nicht ein erträglicher Prozentsatz des Rein- 
gewinns gefordert, sondern die Betriebe 
werden zu Tode besteuert. Die Steuer ist 
so hoch, daß nicht nur der Reingewinn 
völlig verschlungen wird, sondern auch der 
Unternehmer noch bare Zuschüsse leisten 
soll, also Geld zusetzt. Durch diese falsche 
Steuerpolitik vernichten die Gemeinden ganz 
von selbst ihre Steuerquellen: die Unter- 
nehmer gehen ein; damit fällt die Einkommen- 
und Gewerbesteuer der Kinobetriebe und 
der Filmfabrikanten, die Einkommensteuer 
der Tausende von Angestellten und schließ- 
lich natürlich auch die Lustbarkeitssteuer 
weg. Die Gemeinden haben dann garnichts 
mehr. 


Der Verband hat sich deshalb neuer- 
dings an das Ministerium des Innern ge- 
wendet um im Aufsichtswege einschreiten 
zu lassen, weniger wegen der verfehlten 
Steuerpolitik, sondern weil die Gemeinden 
die vom Minister selbst erlassene Anord- 
nungen nicht befolgen. Diese Anordnungen 
und Erlasse gehen kurz gesagt dahin: Die 
Gemeinden sollen die Lustbarkeitssteuer 
nicht so hoch bemessen, daß eine Uhnter- 
drückung der Gewerbebetriebe herbeigeführt 
wird. Das Letzteres der Fall beweisen die 
Verhältnisse in der ganzen Kino- und ver- 
wandten Branche. Das Ministerium wird 
also einmal Steilung dazu nehmen müssen, 
wie es über die’ Nichtbeachtung der steuer- 
lichen Vorschriften seitens der Gemeinde 
denkt. 


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Protokoll über das am 28. September 1914 
veranstaltete Stiftungsfest. 


Um 12 Uhr versammelten sich so nach 
und nach die eingeladenen Mitglieder, sowie 
Gäste in unserem Vereinslokal. Um ı/, I Uhr, 
begrüßt von den Klängen des Einzugmarsches, 
betraten wir den in so herzlicher Weise von 
dem Koll. Winkel ausgeschmückten Festsaal, 
Koll. Müller begrüßte in zündender Rede die 
erschienenen Gäste und Mitglieder und ge- 
dachte mit markigen Worten, des Gründungs- 
tages unserer Vereinigung. Alsdann brachte 
die Frau unseres ‚Koll. Mehring, den vom 
Koll. Wisotzki sehr stimmungsvoll verfaßten 
Prolog zum Vortrag, was von den Anwesenden 
mit reichem Beifall belohnt wurde. Bis das 
Essen aufgetragen wurde, wechselten Musik- 
stücke in bunter Reihe ab und sorgten dafür, 
daß die gemütliche Stimmung erhalten blieb. 
Nun wurden Portionen von frischer Wurst und 
Kohl, die von unserem Koll. Wisotzki zube- 
reitet und von der Freien Vereinigung den 
Mitgliedern kostenlos gestiftet waren, heran- 
geschleppt und ein würziger Duft erfüllte den 
Raum. Nachdem der Vorsitzende allen An- 
wesenden einen guten Appetit gewünscht. 
herrschte in dem Raume, in welchem sonst 
manch hitzige Debatte geführt wurde, tiefstes 
Schweigen, man börte nur das eifrige Klap- 
pern der Messer und Gabeln, was davon 
zeugte, daß Jeder mit der Größe und Güte 
der Portionen einverstanden war. Als die 
Tafel aufgehoben werden sollte, ergriff Koll 
Müller das Wort und dankte sowohl dem 
Koll. Wisotzki für das Geleistete, als auch 
dem Vereinswirt Herrn Neumann für die frdI 


Nummer 70 7. Jahrgang 1914 Seite 29 


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2 3. Unsere Kronprinzessin in Zoppot. 
2 4. Leben und Treiben in einem Gefangenenlager. 
o 5. Glückliche Kriegsfreiwillige, die angenommen sind. 
6. Im Lazarett. „Damit wir nicht aus der Vebung kommen“. — „Immer feste druif!“ 
2 7, Johanniterschwestern im Dienste des Vaterlandes, wie im Kriege 1870-71. 
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Seite 32 Nummer 70 


7. a a 1914 





RNEMANN 


' Stahlprojektor „Imperator“ 


ist nach wie vor lieferbar, ebenso alles Zubehör wie Lampen, Filmspulen, Objektive u. s. w. 
In diesem Apparat hat wie auf so vielen Gebieten deutscher Erfindergeist und deutsche Maschinen- 
technik über alle ausländischen Erzeugnisse glänzend gesiegt. — Es ist eine berechtigte nationale 
Forderung, nur deutsche Vorführungsmaschinen in deutschen Lichtspielhäusern zu verwenden. 












Bewirtung. Nunmehr erfolgten seitens meh- 
rerer Mitglieder Toaste und Ansprachen auf 
die Damen und Gäste, sowie einzelne Vor- 
träge, unter denen besonders der des Koll. 
Winkel unbändige Heiterkeit hervorrief, der 
an Hand seiner selbstgezogenen Felderzeug- 
nisse, die Größe und Wirkung unserer jetzigen 
modernen Geschosse darstellte. Als Andenken 
hatte Koll. Winkel jedes Mitglied mit einem 
hübschen Strauß frischer Blumen bedacht. 
Rauschender Beifall Iohnte dem Koll. Winkel 
seine Bemühungen. Nunmehr trat der Tanz 
in seine Rechte. Während der Pausen wurden 
an die im Feld stehenden Krieger Karten ge- 
schrieben und abgesandt, sowie eine Samm- 
lung veranstaltet, die einen namhaften Betrag 
ergab. Nachdem noch jedes arbeitslose Mit- 
glied 1 Mk. Zehrgeld erhalten hatte, endete 
die wohlgelungene Veranstaltung als bereits 
Frau Sonne ihre ersten Strahlen durch die 
Fenster warf. 





Protokoll der Sitzung vom 5. Oktober 1914. 


Um '/,1 Uhr eröffnete der 1.Vorsitzende aie 
Sitzung, begrüßte die erschienenen Mitglieder 
und Gäste und gab die Tagesordnung be- 
kannt. Die Vorlesung des Protokolls über 
das Stiftungsfest wurde bis zur nächsten 
Sitzung zurückgestellt. Es waren einige 
Schreiben eingelaufen, die zur Vorlesung ge- 
langten und dem Inhalt entsprechend erledigt 
wurden. Zur Aufnahme hatten sich 3 Mit- 
glieder gemeldet, zwei davon wurden unter 
Hinweis auf ihre Rechte und Pilichten in 
unsere Mitte eingereiht, die 3. Aufnahme 
wurde dem Vorstand überwiesen und wird 
der betr. Kollege von dort aus beschieden, 
Hierauf trat eine kurze Pause zur Regelung 
der Beiträge ein. Durch den Arbeitsnachweis 
wurden besetzt, 2 Klavierspieler, 1 Operateur, 
I Rezitator. Unter Punkt Verschiedenes 
wurde mitgeteilt, daß der Koll. Steiner in 


Verlangen Sie vor Anschaffung einer neuen Theatermaschine unsere Kino-Hauptliste. 


HENRERNEMANN AG.DRESDEN IN 





Srandenburg a. H. der Freien Vereinigung 
5 Mk. überwiesen habe, was lebhaft begrüßt 
wurde, Der I. Schriftführer wurde beauftragt, 
dem Kollegen hierfür noch schriftlich zu 
danken. Nachdem noch verschiedene Kollegen 
die Gemütlichkeit des abgehaltenen Stiftungs- 
festes gestreift, die Tagesordnung somit er- 
schöpft war, schloß der I. Vorsitzende die 
Sitzung um !/, 3 Uhr. Anschließend daran 
fand noch eine Vorstandssitzung statt. Die 
diesjährige Generalversammlung findet am 


19. Oktober statt. 
Der Vorstand 


l. A.: Parade, I. Schriftführer. 





Berlin. Film-Kauf-Tausch- u. Leih-Ge- 
nossenschaft „Deutschland“, eingetragene 
Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. 
An Stelle des ausgeschiedenen Ernst Sch ulze 
ist Paul Eitner zu Groß-Lichterfelde in den 
Vorstand gewählt. 


Dortmund, Der frühere langjährige Be- 
sitzer des neuen Küniglichen Opern-Theaters 
(Krolls Etablissement) Berlin, Fritz Nolting, 
eröffnete Brückenstraße 66 ein vornehmes 
deutsches Lichtspieltheater. 


Halle. Unter der gleichen Direktion wie 
„Passage-Theater“ wird in den nächsten 
Tagen das neu erbaute Theater „Astoria- 
Lichtspielhaus“, Alte Promenade 11a, eröffnet. 


München, Unter der Firma „Lichtspiel- 
theater „Odeon-Lichtspiele‘“ eröffnete hier 
J. Schönberger am 7. Oktober im Stadtteil 
Schwabing an der Herzogstraße la, Ecke 
Leopoldstraße, nächst der Schwabinger 
Brauerei, ein auf das modernste eingerichte- 
tes Lichtspieltheater. Die Räume fassen un- 
gefähr zweihundert Personen. 





Nürnberg. Die Einrichtung eines Kinos 
in der „Amsel“, Wöhrder Hauptr. wurde ge- 
nehmigt. 

Saarbrücken, Der Central-Kinemato- 
graph, Hafenstrasse 7/9, ist wieder eröffnet 
worden. 

Wiesbaden. ‚Wiesbadener Lichtspiel- 
theater, Gesellschaft mit beschränkter Haf- 
tung. Hans Schiekofer zu Wiesbaden ist 
ausgeschieden und an seine Stelle Rechts- 
anwalt Dr, Biesenbach in Wiesbaden zum 
Geschäftsführer ernannt. 


Patentschau. 


Mitgeteilt vom Patentbureau Johannes 


Koch, Berlin NO.18, Große Frankfurter 
Straße 59, — Abschriften billigst, Aus- 
künfte kostenlos, De) 





Erteilte Patente: 

Kl. 42g. 279598: Verfahren zur Herstellung 
eines Films, der aus einem Bildband 
und einem Tonband besteht. F. Reimer, 
Neukölln, Emserstr. 23, Angemeldet am 
26. 8. 13. 

Kl. 42h. 279650: Projektionsschirm, Perlan- 
tino O. Ce. Pe. Gesellschaft m. b, H., 
Berlin. Angemeldet am 23. 9, 11, 

Gebrauchsmuster: 

Ki. 57a, 615672: Optische Ausrüstung für 
Kinovorführungs-Apparate mit optischem 
Ausgleich der ununterbrochenen Bild- 
bandbewegung, Heinrich Ernemann, Akt.- 
(ies. für Camera-Fabrikation in Dresden, 
Dresden. Angemeldet am 30. 7. 14. 

Kl. 57a. 616892: Einrichtung zur Vorführung 
von plastisch wirkenden Bildern mit 
szenischem Hintergrund. A. Engelsmann, 
Charlottenburg, u. F. C. Goldsoll, Berlin 
Friedrichstr. 11. Angemeldet am 11.7. 13. 


Nummer 70 I. Jahrgang 1914 Seite 33 


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überaus zahlreihe Anfragen zugegangen. Im Moment aufer Stande auf 
alle Zufchriften einzeln zu antworten, bitte ich einftweilen auf diefem Wege alle 
geehrten Intereffenten, fi wenige Tage gedulden zu wollen. 

Die Sertigftellung des Films hat fih, da vorher einige Zenfurfhwierig: 
keiten zu überwinden waren, um Tage verzögert. 

In meiner nächften Ankündigung werde ich bereits in der Lage fein, 


Carl Wilhelm 


Autor und Regiffeur der Cowe-Films, 





% Kind 1914 Nummer 70 


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erlauben wir uns ergebenst aufmerksam zu machen. 


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Michels eiserne Faust. . . . . . . . 2-Akter. 
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30. Oktober Jises Verlobung. Komödie :: Zweiakter. 
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Chefredakteur: Arthur Mellini. 


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Die Zukunft der Filmbranchel 


ährend die Söhne unseres 
| Vaterlandes draußen in Fein- 
desland für die Sicherung 
des kommenden Friedens und für die 
Machtstellung unseresHandels kämpfen, 


während Gut und Blut dem Kriegs- 
Gott Mars zum Opfer fallen, ist man 


allenthalben im deutschen Reich be- 
müht, Handel und Gewerbe trotz 
der kriegerischen Zeiten aufrecht zu 
erhalten und zu fördern. Die wirt- 





schaftliche Gestaltung Deutschlands 


und die innere Stärke gibt die Basis, 
daß der Geschäftsbetrieb in allen 
Zweigen von Industrie und Handel 
wieder weiter emporblüht. Die Erfolge 
unserer Truppen ist der Hauptgrund, 
daß das Geschäftsleben wieder stärker 
pulsiert. Mit diesem Wiederaufleben 
von Industrie und Handel hat naturge- 
mäß auch die Filmindustrie etwas 
Schritt gehalten. Wenn auch die billigen 
Eintrittspreise, die einen besseren 
Theaterbesuch . herbeiführen, auch 


keinen Gewinn für die Theaterbesitzer 
bringen, so ist damit doch aber die 
Quelle erschlossen, die den Filmhandel 
und die Filmfabrikation auch zu neuen 
Leben erwachen läßt. Wenn wir 
da schon heute einen Blick in die 
Zukunft tun und hierbei die Möglichkeit 
einer neuen Phase der Entwicklung 
unserer Branche ins Auge fassen, so 
ist dieses wohl sicher angebracht. 
Wir müssen als Fachschrift nicht für den 
Tag leben sondern müssen das Interesse 
der Allgemeinheit wahrnehmen und 
nach Möglichkeit die Richtschnur an- 
geben. Bei den schwierigen Verhält- 
nissen, die unsere Branche durchge- 
macht hat und ob derbehördlichen „Für- 
sorge“ noch durchmacht, war es uns 
interessant mit einem Fachmann die 
Lage der Branche und die Zukunft 
derselben zu besprechen. Der be- 
treffende Herr, der auf eine sehr erfolg- 
reiche Tätigkeit in unserer Branche 
zurückblicken kann, führte in unserer 


Unterhaltung über dieses sehr in- 
teressante Thema sehr richtig aus, 
daß in Zukunft bei den deutschen 
Filmfabrikanten die früher gezahlten 
hohen Preise für Films ein für alle- 
mal zu Ende sind. Diese enormen 
Preisforderungen für Films, die durch 
die Mitarbeit der Autoren hervorge- 
rufen sind, haben den Verleiher und am 
Ende den Theaterbesitzer geschädigt. 
Der Fabrikannt hat trotz der Preise 
keinen Gewinn erzielen können, die 
den Umsätzen angemessen waren, und 
so kam die deutsche Filmfabrikation 
der ausländischen Industrie gegenüber 
in Rückstand. Die Devise der fran- 
zösischen Industrie (Gaumont und 
Path&) für sämtliche Fabrikate einen 
Einheitspreis zu fordern, sei 
richtig und nachahmens- 
wert. Dadurch allein wäre der Ver- 
leiher im Stande, seine Kunden billig 
zu bedienen und dem Theaterbesitzer 


die Basis für eine gedeihliche 


Seite 6 





Existenz geschaffen, wenn — die steuer- 
lichen Bedrückungen auch auf eine 
durchführbare Höhe zurückgebracht 
werden. Der Fabrikant wird bei der 
Herstellung der Films sich mit den 
Kosten auf ein bestimmtes Maß be- 
schränken und wenn ein glänzendes 
Sujet auf den Markt kommt, das Mehr- 
aufwand erforderte, so wird ein er- 
höhter Umsatz diese schon ausgleichen. 
In Zukunft soll und wird der Film- 
käufer d. h. am Ende das große 
Publikum über die Qualität eines Films 
urteilen. 

Zum Schlusse dieser interessanten 
Ausführungen besprachen wir noch die 








7. Jahrgang 1914 


jetzt vielfach entstehenden „fliegenden“ 


Filmfabriken. Diese seien unzweifel- 
haft für die Gesamtbranche sehr 
schädlich, weil sie das Renom& der- 
selben als Industrie herabdrücken und 
andererseits dem Unternehmer doch 
nicht gewinnbringend genug sein können. 
Es Sei sehr bedauerlich, daß eine in 
dieser Frage einberufene private Con- 
ferenz so wenig Erfolg hatte.“ 

Wir können uns diesen Ausführun- 
gen nur anschließen, glauben aber 
trotzdem, daß von Zeit zu Zeit auf 
dem internationalen Filmmarkt Raum 
für ein großes Filmwerk sein wird, 
das größere Herstellungskosten ver- 








Nummer 72 


ursacht und daher höhere Auf- 
wendungen der Theater notwendig 
macht. Der Umstand, daß unsere 


Branche stets ins Extreme verfällt, 
zuerst die Preise hoch treibt, zuviel 
Dramen oder Komödien herstellt etc. 
und dann gerade ins Gegenteil ver- 
fällt, die Preise herunterdrückt, zu 
wenig Dramen oder zu wenig Komödien 
etc. herstellt, bringt den ungesunden 
Zustand mit sich. Die Gesamtbranche 
sollte mehr den Mittelweg wählen und 
wird damit sicherlich Gutes 
schaffen. 


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„Feindliche“ Ausländer in Deutschland. 


eutscher Patriotismus schießt 
jetzt in dieser großen Zeit oft 
über das Ziel hinaus. — So 
lesen wir z. B. in einer Dresdener 
Tageszeitung folgendes Eingesandt: 
„Wie bekannt, haben die Dresdner 
Musiker sehr unter den jetzigen Ver- 
hältnissen zu leiden. Es wäre darum 
selbstverständlich, daß Wirte und Be- 
sitzer von Lokalen, in deren Diensten 
eine Kapelle steht, den Notstand un- 
serer Musiker erkennen, nur deutsche 
Musiker und keine Ausländer be- 
schäftigen, gegen die unsere Ange- 
hörigen kämpfen müssen. Ich glaube 
bestimmt, daß es unseren Mitbürgern 
eher am Herzen liegen müßte, ihren 
eigenen Leuten, die ohne Verdienst 
sind und eine Familie zu ernähren 
haben, das tägliche Brot zu geben 
als Ausländern. Z. ‚B. unterhält der 
Besitzer eines Kinos eine russische 
Kapelle deren Angehörige sämtlich 
Russen sind. (Anzweiflungen aus- 
geschlossen.) Es ist dem Besitzer 
auch schon vom Musikerstande aus 
angeboten worden, doch lieber unsere 





eigenen Musiker zu unterstützen; er 
bleibt auf dem Standpunkt, es seien 
auch Menschen. Es mag richtig sein, 
doch mögen er und viele andere lieber 
erst diese entschuldigende Rücksicht 
an seinen eigenen Brüdern üben.“ 

Dazu erhalten wir von einem dor- 
tigen deutschen Kino - Kapellmeister 
nachstehende Zuschrift: 

„Als eine wahrhaft empörende Tat- 
sache konstatiere ich, daß eine aus 
vier „Russen“ bestehende Kapelle — 


Rakier heißt der Väterchen - Kapell- 


meister — im Dresdner Lichtspielhaus 
„Fata Morgana“ (Breitestraße) dauernd 
engagiert ist und eine sehr mittel- 
mäßige Musik liefert. Hunderte von 
guten deutschen Musikern laufen be- 
schäftigungslos in Dresden herum, und 
die Direktion der Fata Morgana Licht- 
spiele besitzt den traurigen Mut, die 
„armen Russen“ zu unterstützen. Das 
Publikum, welches solche Unter- 
nehmungen besucht, entbehrt jed- 
weden Patriotismus. Es kann dies 
Vorgehen in jetziger Zeit nicht scharf 
genug verurteilt werden.“ 


Ein ganz anderes Gesicht erhält 
die ganze Sachlage, wenn man das 
Schreiben des betreffenden Theater- 
besitzers liest, das uns ebenfalls zu- 
ging und für objektive Beurteilung 
wichtig ist: 

Die von mir engagierten drei Leute 
sind Brüder (16, 19 und 22 Jahre alt) 
Söhne des russischen Untertanen 
Rakier, eines s. Zt. wegen Verfolgungen 
aus Kischinew ausgewanderten Juden, 
der seit länger als 12 Jahren sich hier 
in Dresden aufhällt, und seinen Söhnen 
auf deutschen Schulen eine deutsche 
Erziehung angedeihen ließ. pp. Rakier 
hat sich und seine Familie schon des 
Oeftern naturalisieren lassen wollen, 
aber es ist immer daran gescheitert, 
daß der russische Staat ihn nicht 
freigab, vermutlich weil. eben diese 
Söhne militärpflichtig waren. So 
kommt es, daß die Familie, die gerne 
das deutsche Staatsbürgerrecht er- 
werben möchte, hier sitzt, wie zwischen 
2 Stühlen. 

Ich habe mich bei der hiesigen 
politischen Polizei erkundigt und es 


Nummer 7’ 


7. Jahrgang 1914 





Seite 7 


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. In den Festungswerken von Longwy. 
Besatzungstruppen. 

. Das Festungstor von Longwy, jetziges „Deutsches 
Tor“. 

. Automobil-Proviant-Kolonne verläßt die Festung 
auf dem Wege zur Etappenstation. 

. Drahthindernisse vor den Festungswerken von 
Longwy. 

. Moderne Küchenanlagen im Felde. 

. Feldküchen auf dem Wege. 

. Deutsche Telegrafenstation in einem fran- 
zösischen Ort. 

. Feldküchen auf dem Wege zu den Schützen- 
gräben. 

. Infanterie geht in die Gefechtslinie. 

. Landsturmleute vor ihrem Quartier. 

. Eine Benzinstation auf der Dorfstraße. 


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Zweiter Teil. 


. Leben und Treiben vor einer Wache in einem 
französichen Dorf. 

. Vor dem Hause des Ortskommandanten. 

. Truppenlager vor einem von Franzosen zer=- 
störten Ort. 

. Unsere Feldgendarmerie. 

. Der Verschönerungsrat im Felde. 

. Wirkung eines Volltreffers unserer leichten Ar- 
tillerie. 

. In Trümmer geschossenes französisches Dorf. 

. Hufschmiede und Wagenbau im Felde. 

. Mannschaften verrichten ein Gebet am Grabe g 
eines Kameraden. 


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. Bagagewagen durchfahren eine zerstörte Stadt. 


Von den Russen verwüstete Städte u. Ortschaiten Ostpreußens ca. 270 m. 


Russische Kriegführung an der Ostgrenze 
Ausgabe B 


Ausgabe A ca. 105 m. 








. Ein französischer Flieger warf eine Bombe in den 


. Verlassene französische Schützengräben. 
. Einsames Grab in einer Batteriestellung vor 


. Bei der Feldartillerie. 
. Die Einzige, die vor den deutschen „Barbaren“ 


. Infanterie auf dem Marsch. 


. Auf der Dorfstraße. 
. Maskierter Beobachtungsposten der Artillerie. 
. Ein von den Franzosen zerstörter Ort. 


. Unsere Soldaten beim Kartoffelbuddeln. 
. Beschlagen der Offizierspferde. 


. Sanitäts-Abteilung. 
. Die Goulaschkanonen in Tätigkeit. 
. Französisches Grab auf dem Schlachtfelde bei 


. Ein Kilometer hinter der Gefechtslinie. 

. Groß-Reinemachen in einer Batteriestellung. 

. Ein beschossenes Auto. 

. Dreschmaschine in Tätigkeit, von unseren Mann- 


. Der Kompagnie-Chef nimmt eine Kostprobe aus 


. Idyll auf der Dorfstraße. 10. 
. Reste einer zerschossenen französischen Batterie 11. 
auf dem Schlachtfelde Longuion. 12. 


Telefonische Befehlsübermittlung in der Front. 








Genehmigt durch den Großen Generalstab. 


5) NORDISCHE a elkrigs rich 


Von der Westiront. 


Erster Teil. 13. 


In einer Batteriestellung werden Liebesgaben 
mit großer Freude entgegengenommen. 


. Noch eine gute Zigarre vom Herrn Hauptmann. 


Dritter Teil. 


Garten eines Kriegs-Lazarettes. 
Languion. 


nicht geflüchtet ist. 


Vierter Teil. 


Longuion. 


schaften bedient 


der Manschaftsfeldküche. 
Ein gemütliches Heim im Bereich der feindlichen 
Geschütze. 


Die Wirkung unserer schweren Artillerie, 
Ein Granatloch von 3 Meter Tiefe und 5 Meter 
Breite. 


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c#.: 119. Mm. 


Alle Kriegsberichte sind durch den großen Generabstab genehmigt. 


— 





BERLIN SW.48 
Frisdrichstrasse 225!ll, 
Teloph.: Lützow 3143, 3144. Telegr.: Nordfilm. 


Telephon: 50472, 50476 





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MÜNCHEN, Paul Heysestr. 9, Bayrische Filmvertriebs-Gesellschaft 








DÜSSELDORF 
Graf Adolfstrasse 20. 
Telephon-Anschl, 4446, Telegramme: Nordfilm. 





Telegr.-Adr.: Bayerntil 3 


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Seite 8 


A eye 1914 


Nummer 72 





ist mir von dieser Stelle die Ver- 
sicherung gegeben worden, daß‘ die 
Leute niemals einen Grund zu Miß- 
trauen oder gar einer Beschwerde ge- 
geben haben; im Gegenteil, es ist mir 
angeraten worden, die Leute weiter 
zu beschäftigen. 

Auch habe ich nicht etwa deutsche 
Leute entlassen, um russische zu en- 
gagieren, sondern ich engagierte die 
Kapelle, weil sie mir in ihren Leistungen 
gefiel und von Fachleuten warm emp- 
fohlen wurde. Bemerken möchte ich 
hierbei noch, daß ich nach Uhter- 
zeichnung des Vertrages erst in Er- 
fahrung brachte, welcher Nationalität 
meine neuen Musiker angehörten. 

Mit Entrüstung muß ich zurück- 
weisen, wenn mir etwa der Vorwurf 
nichtnational gesinnt zu sein, gemacht 
wurde. Ich halte es im Gegenteil für 
viel deutscher und damit anständiger, 
wenn ich Menschen, die trotz fremder 


+ 








Nationalität, sich als Deutsche fühlen 
und handeln, Lohn und Brot gebe, 
als daß ich sie dem Staate zur Last 
fallen oder gar dem feindlichen Staate 
in die Arme treibe. Wer anders denkt 
und damit den nationalen Gedanken 
besser dienen will, der werfe den 
ersten Stein auf mich. 

Zum Schluß möchte ich noch be- 
merken, daß es für mich unter Um- 
ständen natürlich eine Existenzfrage 
sein kann, wenn durch Zeitungsartikel 
gegen mich Front gemacht wird, denn 
das Publikum kennt die Verhältnisse 
nicht und könnte mein Theater aus 
begreiflichen Gründen dann meiden. 
Es käme natürlich dann für mich der 
Selbsterhaltungstrieb in Frage, und da 
das Hemd bekanntlich näher sitzt als 
der Rock, müßte ich, wenn auch 
schweren Herzens, eine Aenderung ein- 
treten lassen. 


Ich bitte Sie deshalb höfl. vor- 





läufig von elner Veröffentlichung Ab- 
stand zu nehmen und den hiesigen 
Musiker-Verband von meinem an Sie 
gerichteten Schreiben in Kenntnis zu 
Setzen. 

Auch möchte ich noch erwähnen, 
daß beispielsweise bei der hiesigen 
Kgl. Hofoper sowie bei der berühmten 
Olsen - Kapelle ebenfalls russische 
Musiker beschäftigt werden und be- 
wundere ich es umsomehr, daß man 
gerade gegen meine unbedeutende 
Kapelle resp, mich Front macht.“ 


* “ 


® 

Wir sind ebenfalls der Ueber- 
zeugung, daß es absolut nicht anti- 
national gehandelt ist, wenn in diesem 
Falle die „russischen“ Musiker weiter 
beschäftigt werden. Der Patriotismus 
nimmt gerade in unseren Kreisen oft 
sehr häßliche Formen an. 





+ 


Bemerkenswerte Schlager-Films. 


Todesrauschen. 

Ein tiefinnerliches und sentimen- 
tales Spiel ist es, dad in diesem 
„Luna“-Film vor uns vorüberzieht, 
Dieses feingeistig abgetönte Hofer- 
Bild schildert zwei Frauenseelen, die 
in der rauhen Kriegszeit auf dem 
Felde der Ehre den heißdgeliebten 
Bräutigam, den gleichgültigen Mann 
verlieren. Auf der einen Seite das 
brechende, sterbende Mädchenherz, 
auf der andern Seite die fast froh- 
lockende Frauenseele, als beide Todes- 
nachrichten eintreffen. — Ein gefühls- 
reiches Spiegelbild der nie zu er- 
forschenden Psyche des Weibes. 


* + 
* 
Der Flug zur Westgrenze. 
Dieser geistvoll und sehr geschickt 


durchdachte Sensationsfilm ist präch- 


Original-Kritiken. 


tigste Regisseur-Arbeit. Die spannen- 
den Effekte scheinen sich überstürzend 
immer noch mehr zu übertrumpfen. 
Kein einziger Filmmeter, der langweilig 
oder unglaublich wirkt; dies ist das 
beste noch, das man diesem einwand- 
freien Sensationsbild zollen kann. 
Der kinematographisch aufgenommene 
Spiralflug vom Aeroplan aus ist ein 
Meisterwerk. 


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” 


Die Fürstin von Monte Cabello. 

Das verwöhnte und blasierte 
Berlin W.- Publikum im eleganten 
Cines - Nollendorf-Theater sah sich 
diesen Vierakter, den wir für das 
vollkommenste Kunstwerk der jetzigen 
dramatischen Filmkunst halten, mit 
ununterbrochener Bewunderung an. 


Die Hauptdarstellerin, Francesca Ber- 
tini, bietet eine im Film noch nie 
gesehene schauspielerische Glanz- 
leistung, Die Inscenierungs - Effekte 
wirken otit überraschend und direkt 
überwältigend, 


Auf dem Felde der Ehre gefallen. 

Prächtige Photographie, elegantes 
und formvollendetes Spiel, gut durch- 
dachte Handlung, reichhaltige Aus- 


 stattung, prächtige Farbtöne, gut ab- 


gestimmte Lichteffekte und zeitgemäße 
Kriegshandlung, das sind einige der 
Hauptvorzüge dieses empfehlenswerten 
Attraktionsfilms, der von der „Allgem. 


Deutschen Film’- Gesellschaft“ in 
Leipzig herausgebracht wurde und 
überall großen Beifall findet. Wir 


ummer 72 7. Jahrgang 1914 Seite 9 


Vaterland 


Der Patriotismus einer ostpreussischen Mutter 


Zeitgeschichtliches Drama in 3 Akten 


wird ab 23. Oktober 1914 


i in sämtlichen Uniontheatern Deutschlands L. 


vorgeführt. 


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Seite 10 7. Jahrgang 1914 Nummer 72 


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Erscheinungstermin: 


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Täglih zu besichtigen in | 
unserem Vorführungsraum! | 


Nummer 72 7. Jahrgang 1914 Seite 11 






Der grandiose 


Eiko-Schlarer: 









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Geistvolle Handlung - Hochdramatischer Scenen- 
Aufbau - Schauspielerische Prachtleistungen - Eiiekt- 
volle Sensationen - Glänzende Regie -Entfialtung - er 
Gewaltige Schlachtenbilder - Erstklassige Photographie 


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7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 








Verleiher 


welche die 


Berlin, Friedrichstr. 224 
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Eiko-Woche 


führen: 


Marius Christensen G. m.b.H. 

Wilhelm Feindt 

Film-Kauf-, Tausch- und Leihgenossenschaft Deutschland 

Robert Müller & Co. 

Düsseldorfer Film-Manufaktur L. Gottschalk G.m.b.H. 
Filiale Berlin, Vertreter Max Hoffer 

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Martin Dentler G, m. b. H. 

Hans Koslowsky 

Breslauer Palasttheater, G. m.b.H. 

W. Salomon 

Marius Christensen G. m.b.H. 

Schlesischer Film-Vertrieb 

Verein der Kinematographenbesitzer von Chemnitz und 
Umgebung 

Metropol-Film-Verleih 

Althoff & Co., Film-Verleih 

Martin Queck 

Viktoria-Theater, Max Baumgarten 

Lüdtke & Heiligers 

Hans Lölgen & Co. 

Rheinische Film-Gesellschaft m. b, H. 

Düsseldorfer Film-Manufaktur, Ludwig Gottschalk GmbH. 

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Lichtbilderei G. m. b. H. 

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Kammerlichtspiele 

Eden-Theater 

Carl Mest 

Kuno Lau 

Kammerlichtspiele 

Carola-Theater 

Globus Film-Verleih-Institut 

Johannes Nitzsche 

Scherff & Co., G. m. b. H. 

Monopol-Film-Vertrieb 

Martin Dentler G. m. b. H. 

Münchener Film-Verlag, Fritz Praunsmändtel vormais 
Krisak & Co. 

Kammerlichtspiele 

Gg. Behrmann 

Fr. Herwig 

Franz Krisack, Film-Verleih 

Philantropische Lichtbilder G. m. b.H. 

Central-Kinematograph G. m.b.H. 

Stuttgarter Lichtspielhaus 

Filmverleih Anders 


Nummer 72 7. Jahrgang 1914 Seite 13 








_KRIEGS-SONDERAUSGABE per 


OCHE 


Berichterstattungaus dem Nachrichtendienst 
, des Berliner-Lokal'Anzeiger. 


EN 


EIKO - FILM 6MB-H-BERLIN, SWA48.FRIEDRICHSTR-224 . 


Seite 14 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 





können ihn allen Theaterbesitzern 
wirklich empfehlen. 


* * 
* 


Ich kenne keine Parteien mehr. 

„Eiko“ hat sich dieses herzhafte 
Kaiserwort als Filmvorwurf erwählt 
und eine Handlung geschaffen, die 
direkt aus dem Leben geschöpft 
wurde. Natürlich und glaubwürdig 
rollt die Kriegs-Novelle vor uns vor- 
über, und wenn sich im Verlauf der 
Geschichte der junge Handwerker, 
der im dunklen Gefühl einer in ihren 
Prinzipien gar nicht vorhandenen 
Parteirichtung durch seine Kriegsteil- 
nahme zum glühenden Vaterlands- 
verteidiger entwickelt und, mit dem 
eisernen Kreuz geschmückt, das Wort 
des Kaisers an sich selbst zur Wahr- 
heit macht, da wird das Publikum 
verständnisinnigen Beifall klatschen. 


* * 
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Auf dem Felde der Ehre. 


Der bekannte Literat und Bühnen- 
schriftsteller Dr. Magnus Haase hat 
schen in der ersten Kriegswoche ge- 
wußt, was uns jetzt in diesen Schlacht- 
tagen nottut. Er griff zur Feder und 
schrieb dem Regisseur Ebert einen 
Filmtext, der geschickt und sorgfältig 
für den neuen Verlag „Rensie- Monopol- 
Film‘ insceniert wurde, die Erstauf- 
führung mit viel Erfolg erlebte und 
noch viel Schönes von dem Drei- 
gestirn Haase-Ebert-Rensie erhoffen läßt. 


* * 
% 


Das Vaterland ruft. 

Reelle Riesen-Kanonen, zusammen- 
stürzende Häuser, Gewehrgeknatter, 
Pulverdampf, platzende Granaten, feld- 
graue Soldaten, fliehende Rothosen, 
schneidige Reiter - Attacken, helfende 


Rote Kreuz-Schwestern und all die 


Schlacht-Attribute des großen Welt- 
krieges 1914, das ist das Panorama- 
bild unserer Zeit von „Eiko“: Das 


Vaterland ruft! — Großzügig arrangiert, 
fachmännisch und militärtechnisch gut 
inszeniert, wird diese grandiose 
Schöpfung einen guten Kassen - Erfolg 
zeitigen. 


* % 
* 


Die Bolten-Baecker-Films. 

Dieser tüchtige und geschmackvolle 
Theater-Direktor und Film -Regisseur 
ist vom ersten Mobilmachungstage 
einer der Fleißigsten. — Er schuf bis 
jetzt mit Routine und Geschick „Kriegs- 
getraut“, „Michels eiserne Faust“, „Es 
braust ein Ruf wie Donnerhall“* und 
jetzt die prächtige Volkssache: „Leh- 
manns Maxe“. Die große Produk- 
tivität dieses Fleißigen hat keine 
Durchschnittsware gezeitigt, sondern 
eine lückenlose Reihe von wohlver- 
dienten Erfolgen. — Wir zensieren 
jeden einzelnen Film mit dem Prädi- 
kat: „Vortrefflich!“ 


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muß man wie in Sriedenszeit :% 
jede Woche die „Lichtbild 7 
Bühne” forgfältie lejen. » > 


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Unfere Poftbezicher wollen 
beachten: Beim Ausbleiben Sr 
oder bei verfpäteter Liefer 
rung einer Kummer wolle 


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EA Briefträger oder an die Zur hr 
5  ftändige Beftell-Poftanftolt x; 
% wenden. Erft wenn Haclier 
E ferung und Aufklärung nicht 3 
5 In angemeffener Stift erfol- 
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Die Tat des Dietrich Stobäus. 

Max Halbe, der Dichter der „Jugend“, 
ist auch dem Film verfallen. In einem 
Vierakter hat er sich dem erwartungs- 
vollen Publikum der Wittelsbach- 
Lichtspiele vorgestellt. Der Film wirkt 
außerordentlich sympatisch durch das 
schöne Spiel der Hauptdarstellerin, 
eine jugendliche und hübsche Naive, 
die uns noch mehr solche schau- 
spielerische Prachtleistungen schenken 
möge. Diese Darstellerin bedeutet 
einen großen Gewinn für die Filmkunst. 


* * 
* 


Fü’rs Vaterland. 

Die Reihe der patriotischen Kriegs- 
films ist noch lange nicht erschöpft. 
Da ist jetzt ein neues Bild fertiggestellt 
worden, daß auf einen sehr geschickt- 
raffinierten Regisseur schließen läßt. 
Die Handlung schildert uns dann Opfer- 
mut und die Tatkraft einer ostpreu- 
Bischen Mutter, die aus Liebe für ihre 
beiden Söhne eine große Heldentat 
begeht. Der Film weist namentlich 
im dritten und letzten Akt so stark 
dramatische Scenen auf, daß die Träh- 
nen im Kinoparkett reichlich fließen 
werden. Direkt ans Herz zu packen, 
das ist hier meisterhaft gelungen. 


* * * 


Der Todesritt auf dem Riesenrad. 

Ein Wiener Autorenfilm, der von 
Fritz Holz in Vertrieb genommen wurde 
und am Mittwoch in den Marmorhaus- 
Lichtspielen den Berlinern außerge- 
wöhnlich gut gefalien hat. Der glän- 
zend gelungene Haupttrick in diesem 
Zirkusfilm ist die bravouröse Tat einer 
kühnen Reiterin, die auf einem Rappen 
sitzend, eine Fahrt mit dem bekann- 
ten Riesenrad in Wien macht, indem 
das Pferd auf dem Dach eines Wagens 
frei steht. Ein einziger Fehltritt, und 
Reiterin und Pferd sind verloren. 
Dieser Sensationstrick ist reell aus- 
geführt worden und hat im Publikum 


Nummer 72 i | 7. Jahrgang 1914 Seite 15 





















Demnächst 
erscheint; 








RERTETR sollst 
Fifi, der Liebling nicht 
der ganzen Garnison | sehwören! 


Soldaten-Humoreske in drei Akten. 


Ein dramatisches Kultur-Schauspiel aus dem 


Die Ahnirau Leben der österreichischen Ruthenen. 


Detektiv-Novelle in drei Akten. Schauplatz: Die Gegend um Czernowitz. 


Das Geheimnis der ne 
M-Strahlen 


Drama in drei Akten. 


Paragraph 80, Absatz Il 


Eine Probe-Ehe auf Kündigung. — Humoreske in drei Akten. 


[} 
[IL 
„Frida » Lebensoild in vier Akten. 


Neue kurze komische Films im freien Verkehr: 





Der Mantel kehrt wieder | Länge 324 m 
Axel holt einen Sekretär ab Länge 271 m 
Axels Schwiegermutter ist totkrank Länge 221 m 
Wie Axel ein Kostüm bekam Länge 298 m 


Film-Vertriebs-Ges.m.b.H. 
BERLIN SW. 48 
Friedrichstraße 16 (Passage) 


Telephon: Moritzplatz, 11780 
Telegr.-Adr.: Treulafilm, Berlin 


In allen unseren großen Schlagern spielen Wanda Treumann un 
Ber Viggo Larsen die Hauptrollen. i-; 


Seite 16 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 





mitunter lange, atemlose Spannung 
erregt. Der Gesamterfolg des Abends 
war ein großer. Holz wird ein gutes 
Geschäft machen mit dem „Todesritt 
auf dem Riesenrad.“ 
* * * 
Gehetztes Wild. 

Im Verlage der Monopolfilm-Ver- 
triebs-Gesellschaft Hanewacker & Sche- 
ler ist ein neuer Film erschienen, der 
gerade für die jetzige Zeit, wo im 
großen Kulturkampf sich Millionen- 
heere gegenüberstehen, von großem 
aktuellen Interesse ist. Das Bild führt 
den Beschauer mitten hinein in die 
russische Unkultur und erweckt unser 
tiefstes Mitleid mit den armen Ver- 





HH HHHHt+H+ 


bannten, die in Sibirien schmachten. 
Das grandiose Bild „Gehetztes Wild“ 
wird in der deutschen Kinowelt großes 
Aufsehen erregen. Wir werden dem- 


nächst noch darauf zurückkommen 
müssen. 
%* * . 
Ulanenstreiche. 


Die Kammerlichtspiele eröff- 
neten am Freitag den Reigen der bis- 
her noch nicht existierenden, im Fein- 
deslande und in Feldgrau spielenden 
Filme mit der übermütig-lustigen Humo- 
reske „Ulanen-Streiche“ von 
Dr. Magnus Haase desselben 
Verfassers, dessen „Auf dem Felde 


der Ehre“ gleichzeitig allabendlich in 
beiden Häusern der Kammerlichtspiele 
aufgeführt wird. Das Sujet zu dem 
Film ist ein überaus glückliches. Dieses 
überaus packende Sujet zieht in reiz- 
vollen Bildern an dem Beschauer vor- 
über, der aus dem Lachen nicht her- 
auskommt. Besonders gefielen die 
Scenen, in denen die Ulanen in keckem 
Reiterübermut die Streiche verübten. 
Jedenfalls ist mit diesem Film ein ver- 
heißungsvoller Anfang in der Schaffung 
humoristischer Stücke, die in solchen 
schweren Zeiten der Komik zu ihrem 
Rechte verhelfen sollen, geschaffen. 


<<< — << — ns m ns nn nn ns Sn SS Ss Ss Ss — Ss Ss sn — — — < 


Was die „L.B.B.“ erzählt. 


Nie „Große Glocke“, das be- 
kannte Berliner Wochenblatt 
und eifrige Anhängerin und 
Verfechterin für die Existenzberech- 
tigung des Kinematographen, brachte 
in ihrer Nummer vom 14. Oktober 
einen sehr sympatisch, ernst und treff- 
lich gehaltenen großen Artikel gegen 
die ruinösen Kinosteuern und sagt, 
daß bei deren Beibehaltung auch noch 
der letzte Rest von Deutschtum im 
Filmprogramm verschwinden muß. 
Wenn also das Franzosentum sollte in 
Zukunit die Alleinherrschaft in unseren 
Tempeln besitzen, dann hat die Be- 
hörde daran schuld. 





Die „Jca“ in Dresden veranstaltet 
jetzt zur Unterhaltung der Verwundeten 
Lichtbilder- und Film-Vorträge. Die 
künstlerische Leitung hat Herr Herr- 
mann Häfker übernommen. Die Films 
liefert Herr Paul Wolfram. 

* * * 


Das bekannte große und renom- 
mierte Variete-Theater „Brünings Saal- 


bau“ in Braunschweig ist nach voll- 
ständigem Umbau als „Saalbau-Licht- 
spiele“ eröffnet worden. Direktor 
Martin Dentler konnte zur Eröffnung 
am 10. Oktober über einen grossen 
Erfolg quittieren. 


E * * 


Herr Assessor Huch, beamtet bei 
der Berliner Zensurbehörde, ein. bei 
den Film-Interessenten sehr beliebter 
Zensor, ist im Felde mit dem Eisernen 
Kreuz dekoriert worden. 


* * 
* 


Die Nordische Films Co. G.m.b.H. 
Berlin hat für alle Angesteilten, die 
Kriegsteilnehmer sind, auf Geschäfts- 
unkosten die Aufnahme in eine Kriegs- 
versicherung beantragt. — Ferner hat sich 
dieselbe Firma mit einer Anzahl erst- 
klassiger Theater in Verbindung gesetzt, 
um ziemlich regelmäßig jede Woche 
Wohltätigkeitsveranstaltungen zu ver- 
anlassen, deren gesamte Erträgnisse 
dem Berliner Geschäft übermittelt wer- 


den müßen. Diese Beträge sollen ge- 
sammelt und zu Weihnachtszwecken 
für unsere brave Armee und Marine 
Verwendung finden. 


* * 
* 


Die Kriegsausgabe der Eiko-Woche 
No, 7, die bekanntlich eine Reihe in- 
teressanter Aufnahmen aus den Kämp- 
fen um Antwerpen enthält, ist in letzter 
Minute von der Berliner Zensurbehörde 
zur Öffentlichen Vorführung nicht ge- 
nehmigt worden. Bei der allgemeinen 
anerkannten Beliebtheit der Eiko-Woche | 
wäre es aufrichtig zu wünschen, daß 
die kinematographischen Kriegsberichte 
aus Antwerpen recht bald freigegeben 
werden, Man weiß, welch starken 
Widerhall der Fall Antwerpens in der 
ganzen Welt erweckte und es wäre 
deshalb doppelt interessant für uns, 
Bilder aus der eroberten Stadt auf der 
weißen Leinewand vor unseren Augen 
vorüberziehen zu sehen. 


Nummer 12: 7. Jahrgang 1914 Seite 17 


zT 





Wegen weiterer Afführungsrechte 
für Groß-Berlin, Posen, Pommern, Ost- und Westpreußen 


wende man sich an: 


Henri Müllers Monopol-Film G. m. b. H. 


Berlin, Friedrichstraße 9! 


Tel. Mpl. 4877 Telegr. Hamuler 








Uraufführun 
am v RN 
23. Oktober 1914 X 
Kunseikäpieien Ss 74 ss 


zu 


Berlin 





a. au Kammerlicht- 
spiele am 
Potsdamerplatz 


Vo est 
PN! sowie Tauentzienpalast, 
RR a = 


2 . 
S PS N Tauentzienstraße 


F spielen diesen Film 
während der nächsten 
3 Wochen. 


Jmperator=Film=Co., Berlin, Eriedrichstr. 23. 


Seite 18 5 7. Jahrgang 1914 Nummer 72 


aD L’B BC 


17% 









Ich bin in der Lage durch Abkommen mit der Theater- 
Verwaltung der U. T.-Lichtspiele, Berlin 


allen 
Theaterbesitzern Deutschlands 


sämtliche auf den Film-Markt erscheinende 


NIIRRÜÜÜÜÜÜÜRRRRRRRRÜÜ INN NIIN NIIIRRRRRRRÜRRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜÄÜRÜÄÜÄÜÄÜÜRÜÜÜÜÜÜÜÜ NIÜÜ 


IIITTÜÜÜRÜ NRRRRRRRRRRRRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜERRRÜXRXTXX TÜR XXX TÜRE X X ÜÜRÜÜÜRÜRÜÜXÄÜRÜERRÜRÜRÄÜÄERÜÄÜRÄÜÄÜRÜÄÜRÜÄÜRÜÄÜREÄRÄRÄRÄRÄÄÜÄÄRÜRÜR 


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l. Woche nach U. T.-Lichtspiele 
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Nummer 72 7. Jahrgang 1914 Seite 19 


Berlin. 


In der Hauptrolle: Molly Wesseiy, vom Residenz-Theater Berlin- 


Dieser Zirkus-Film wird als ein 


künstlerisches Ereignis bezeichnet: 


Deutsches Fabrikat. 


TELEFON: 


MONOPOL-VERTRIEB für Berlin und Brandenburg: 
Amt Moritzplatz 12 725 


om  INEOdor Breitung, Berlin SW.® 


Kinopegas, Berlin Friedrichstrasse 9" 





Seite 20 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 





»:... und nun will ich von mir 
erzählen und will als Euch alle sehr Er- 
freuendes vor allen Dingen mitteilen, 
daß mir vor ca. 1 Stunde der Regi- 
mentskommandeur persönlich das 
Eiserne Kreuz mit sehr lobenden 
Worten überreicht hat. Ich werde nun, 
vorausgesetzt, daß ich bei irgend einem 
Kameraden Briefpapier finde, genau 
erzählen, wie ich es mir verdiente, 
sonst muß ich es mir bis morgen 
aufsparen. 

Am 3. Oktober morgens verließen 
wir unser Quartier, die kleine Stadt 
Bapaume, wohin wir von St. Quentin 
marschiert waren. Um 6 Uhr morgens 
standen wir zum Sturm auf die feind- 
lichen Stellungen am Ausgange des 
Dorfes Archi& le Grand bereit. Um 
6 Uhr 30 fiel der erste feindliche 
Kanonenschuß. Wir, unser Regiment, 
gingen sofort in breiten Schützen- 
linien zum Sturm vor, hinter uns 
marschierte das Elisabeth - Regiment 
als Reserve auf, unterstützt wurden wir 
durch das 4. Garde-Feld -Art.-Regt. 
Ich wurde bei Beginn des Kampfes als 


Gefechtsordonnanz zum Regimentsstab . 


kommandiert, wo ich übrigens noch 
heute bin. Meine Aufgabe war, Be- 
fehle für das Füsilierbataillon in die 
vordere Linie zum Stabe des Feld- 
Bataillons zu bringen, wärend der 
Regimentsstab ca. 1", km zurücklag. 
Ab 7 Uhr wurden wir beim Stabe, 
wir lagen an einem Eisenbahndamm, 
von einem mörderischen Granat- und 
Schrapnellfeuer überschütte. Wir 
suchten bis 9 Uhr unter einer sehr 


Das Eiserne Kreuz. 


Herr 


Pommer, ganz besonders der Berliner und 


auch Wiener Filmbranche sehr bekannt und durch sein liebens- 
würdiges Wesen weit über den großen Geschäfts- und Freundes- 
kreis der „Eclair“ außerordentlich beliebt und geachtet, ist mit 
dem Ehrenzeichen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden. 
Wir freuen uns dessen und bringen im Auszug nachstehend 
einen Feldpostbrief, den der brave Vaterlandsverteidiger nach 
Berlin richtete und uns zur Verfügung gestellt wurde. 


Eisenbahnbrücke Schutz, 
Dann gelang es uns vorzukommen bis 
an ein kleines Waldrändchen, Von 
hier aus brachte ich per Rad fünf 
oder sechs Befehle zu meinem Batail- 
lon mitten durch dichtesten Kugel- 
regen hindurch. Das Bataillon ging 
selbst dreimal vergeblich zum Sturme 
vor, wurde dreimal durch das furcht- 
bare feindliche Artilleriefeuer zurück- 
geworfen. 


massiven 


Um 3, Uhr nahmen wir 
das Dorf Archi& le petit beim vierten 
Ansturm. Unsere Verluste waren sehr 
beträchtlich. Wir verbrachten die Nacht 
im Dorf und gingen am nächsten 
Morgen zum Sturm auf Pisieux vor. 
Dieses Mal 
Elisabethern unterstützt, die links von 
uns vorgingen. Da mein Verhalten 


wurden wir von den 


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„Lichtbild-Bühne“ 


Bisher ersch, Nummern 


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am Tage zuvor sehr gefallen hatte, 
wurde ich mit verschiedenen schweren 
Meldungen an die Artillerie der Elisa- 
bether betraut, die ich immer im 
Granat- und Kugelregen ausführte. 
Unser Regimentsstab hielt gegen Mittag 
an der Chaussee auf einer Anhöhe. 
Ich kam mit einer Meldung von der 
bayerischen schweren Artillerie, legte 
mein Rad in den Graben und ging 
auf die andere Seite der Chaussee, 
um Major Kortegan von den Elisa- 
bethern, der unser Regiment führt, die 
Meldung zu machen. In diesem 
Augenblicke schlug eine unkrepierte 
Granate vorn an mein Rad, durch- 
schlug einen dicken Riemen, mit dem 
mein Mantel an der Lenkstange be- 
festigt war, machte in meinen Mantel 
ein ziemlich großes Loch und blies 
dann aus, ohne zu explodieren, Mein 
Rad wurde etwa 5 m weggeschleudert, 
blieb aber merkwürdigerweise ganz 
heil. Wäre die Granate 25 Sekunden 
früher gekommen, wäre sicherlich ich 
und nicht mein Rad von ihr getroffen 
Wunderbar was? Nach- 
mittags nahmen wir auch dieses Dorf 
im Sturm und blieben dort, während 
die Elisabether auch noch das nächste 
stürmten. Am 5. früh traten wir zum 
Sturm auf das Dorf Hebuterne an, 
hier trafen wir aber auf derartig starke 
feindliche Artillerie, daß uns nichts 
weiter übrig blieb, als uns mitten im 
Gelände einzugraben, Mittags wurde 
ich als Befehlempfänger zur Brigade 
gesandt. Zwei Stunden später schlugen 
in den Regimentsstab etwa ein Dutzend 


worden, 


Nummer 72 . 7. Jahrgar.g 1914 Seite 21 
















Unsere 
Aufsehen erregenden 


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amerikanischen Soldaten- und Cowboy -Leben — teilungen mit außergewöhnlichen und noch nie 
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Programm-Darbietung von großem Heiterkeitserfolg dramatisch reichbewegter und spannender Handlung 


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Seite 24 7. Jahrgang 1914 Nummer 


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erkennungsschreiben ein. Soeben erhalten wir aus Laura- .. " 2 £ 2 
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1 RE aD > ee EEE EEE .. 
[2 . 


———————————— ——  ——  : Pyp und sein Flirt 
Der Franktireurkrieg 13 5 au: : Pyp als Champignonzüchter 


: : Pyp als Junggeselle 
Erdbeben Sensations-Schauspiel aus dem Amerikanischen : : 7yD MS OUREBeN 


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Charles Decroix-Films 
Ein Frauenherz Lebensbild in 3 Akten 
Die Unschuld vom Lande Komödie in 3 Akten = 
Wenn Liebe sich einmengt Humoreske in 3 Akten 3: Treumann-Larsen-Films 


Die Aflaire Dumaine Drama in 3 Akten i : Wir lassen uns scheiden Komödie in 3 Akten 
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Ave Maria Drama mit Musik in 3 Akten : : Freiheit oder Tod Tragödie unter Wasser — 3 Akte 
Freunde! Tragikomödie in 2 Akten : i Die Sumpfblume Mimodrama in 4 Akten 

Brutal! Gegenwartsbild aus der russ. Unkultur—3 Akte :} } Mirza, die Zigeunerin Lebensbild in 3 Akten 


Freuden der Reserveübung Humoreske in 2 Akten : : Der Zirkusteufel Artistisches Drama in 3 Akten 


Die Czernowska Dramatische Studie in 3 Akten : i Herzensrecht Dramatisches Erlebnis in 3 Akten 
Der Fleck Modernes Drama in 3 Akten 14 Das Abenteuer der Lady Glane Film-Roman 3 Akte 





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Seite 23 


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Nummer 72 


7 rn 1914 


Seite 25 





feindliche Granaten ein, die den Re- 
gimentskommandeur schwer verletzten 
und noch viele andere. Nur ein ein- 
ziger Oberleutnant, v. Zepelin, blieb 
unverletzt. Wäre ich nicht bei der 
Brigade gewesen, ich hätte mich auch 
wohl sicherlich an diesem Orte be- 
funden. Oberl. v. Zepelin kam plötz- 
lich zur Brigade gelaufen mit der 
Meldung, daß das Regiment und der 
Regimentsstab fast vollständig aufge- 
rieben seien. Glücklicherweise hatte 





Kriegsspenden. 


Wie uns Herr Einstein, der Leiter 
der Imp Victoriafilms, mitteilt, erhielt 
er diese Woche die ersten ausführlichen 
Nachrichten seit Beginn des Krieges 
aus Amerika. Der Brief ist Anfang 
September abgesandt, also über sechs 
Wochen unterwegs. 

Herr Carl Laemmle bestätigt auch 
dankend die übersandten Briefe und 
Zeitungen, die Herr Einstein nach 
New-York sandte und bittet letzteren, 
ihm weitere Zeitungen zugehen zu 
lassen. 

Herr Laemmle selbst ist geborener 
Deutscher und nun inzwischen ameri- 
kanischer Staatsbürger geworden. 


Die Gattin des Präsidenten, Frau 


sich nachher herausgestellt, daß die 
Situation nicht ganz so schlimm. Ich 
habe nun Oberl. v, Zepelin, der jetzt Re- 
gimentsadjudant ist zurückbegleitet. 
Wir mussten auf diesem Wege 1"; km 
über freies Feld. 
bemerkt hatte, 
Granaten. 


Der Feind, der uns 
überschüttete uns mit 
Ich mußte mein Rad hinter 
einem Strohschober zurücklassen ; wir 
brauchten zwei Stunden, um springend, 
dann wieder kriechend die kurze Strecke 
zurückzulegen. Auf diesem Wege haben 


Laemmle, die seit Anfang Juni in 
Deutschland weilte, hat sich vor kurzer 
Zeit von Rotterdam aus wieder nach 
New-York eingeschifft. Während ihres 
hiesigen Aufenthaltes hat sich Frau 
Laemmle in rührendster Weise für 
unsere braven Krieger betätigt. Sie 
selbst hat ihnen Labung und Speise 
an den hiesigen Bahnhöfen gereicht, 
ihr Töchterchen mußte fleißig warme 
Strümpfe und Pulswärmer stricken. 
Sie hat größere Summen ungenannt 
gestiftet und auf ihren langen Bahn- 
fahrten stets Cigarren und Chocolade 
den Verwundeten verteilt. 


Wie ich von einem hiesigen Freunde 
des Herrn Laemmle erfahre, hat er 
für seine Vaterstadt Laupheim laufende 
große Summen gestiftet zur Unter- 
stützung Notleidender. 


Laut Ausweis des unter dem Namen 
„German Relief Fund“ gegründeten 


wir kennen gelernt, was es heißt, dem 
Tod ins Auge zu schauen. Ich bin 
dann sofort wieder zurückgefahren, 
nachdem ich mein Rad gesucht, und 
es ist mir gelungen, zwei Tragbahren 
mit nach vorne zu nehmen, auf denen 
wir die vielen Verwundeten fortge- 
bracht haben, sobald es dunkel wurde, 
Jetzt liegen wir noch immer hier und 
warten darauf, daß der rechte Flügel 
den Feind umklammert und ihn von 


der Seite aufrollt. .... . 1 


Hilfscomite in New-York ist auch hier 
Herr Carl Laemmle mit einer größeren 
Summe verzeichnet. 


Freudig ist die Stimmung in Ame- 
rika über die schönen Erfolge, die 
unser Deutschland bis jetzt errungen, 
und ihr Wunsch geht dahin, daß 
Deutschlands gerechte Sache siegen 
möge. 


Der Ernst der Zeit. 


Das sächsische Ministerium des 
Innern hat angeordnet, daß bei den 
öffentlichen Theater-, Musik-, Kino- 
und anderen Aufführungen in der Wahl 
der vorzuführenden Stücke dem Ernste 
der Zeit Rechnung getragen werde. 
Das Leipziger Polizeiamt will darauf 
sehen, daß dieser Anordnung des Mini- 
steriums entsprochen und nichts dar- 
geboten werde, was zur jetzigen Zeit- 
stimmung nicht passe. 


NE 


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7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 





Wohltätigkeits-Vorstellung. 


Etwa 100 Kinder aus Familien, 
deren Ernährer im Felde steht, haben 
Dank der Opferwilligkeit weitester 
Kreise in Friedenau Aufnahme in ver- 
schiedenen Kinderheimen gefunden, die 
von Frau Hofrat Becker geleitet werden. 
Zum Besten dieser Heime wird, wie 
wir hören, am 31. ds. Mts. eine Wohl- 
tätigkeitsvorstellung in Steglitz veran- 
staltet werden, bei der eine kürzlich 
von der Eiko-Film-Gesellschaft her- 
gestellte kinematographische Aufnahme, 
die das Leben und Treiben der Kin- 
der veranschaulicht, zur Vorführung 
gebracht wird. Die Aufnahmen wur- 
den am vergangenen Mittwoch in dem 
mit allen technischen Errungenschaften 
der Neuzeit eingerichteten Aufnahme- 
atelier der Eiko in Mariendorf gemacht. 
Unter Leitung des bekannten Regisseurs 
Trautschold ging die Aufnahme glatt 
von statten, 
erfreuender 


und es war ein überaus 
Anblick, die Kleinen 


Der große Coup 
Lepain | 
Lepain Il 
Indianerbraut 


In Feindesland 


Der Herr der Welt 
Sein letzter Wille 


BIN SATA TE NETT NIS SETS NETN 





Treue deutsche Herz 


beim Spielen, bei der Anfertigung von 
Sachen und bei ihren Schularbeiten 
zu beobachten, Auch das Publikum, 
das Gelegenheit hat, im Rahmen der 
Wohltätigkeitsvorstellung diesen Film 
zu sehen, wird seine helle Freude an 
den Bildern haben, 


Die verkannten Ausbrecher. 


Unweit von Bahnhof Döberitz 
spielte sich neulich im Walde ein eigen- 
artiger Vorfall ab. Eine Anzahl dort 


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bitten wir freundl. unsere 
Inserenten zu berücksichtigen 
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Deutsches Fabrikat 


| Deutsches Fabrikat 


beschäftigter Waldarbeiter hörte plötz- 
lich heftiges Gewehrfeuer, und kurz 
darauf stürmte ein Trupp „Rothosen“ 
mit den bekannten Käppis auf dem 
Kopf in wilder Hast durch den Wald. 
Sofort machten sich die Arbeiter mit 
Spaten und Hacken an die Verfolgung 
der „Franzosen“, die nach ihrer Mei- 
nung aus dem nahe gelegenen Gefan- 
genlager ausgebrochen sein mußten. 
Einer der Verfolger brachte mit einem 
Spatenwurf einen der Flüchtlinge zu 
Fall und war schon dabei über ihn 
herzufallen, als dieser aus Leibes- 
kräften und in bestem Deutsch schrie: 
„Kerls, laßt mich doch los; wir sind 
ia bioß -—- Kinoschauspieler!* Zu 
gleicher Zeit eilten noch ein Dutzend 
„Feldgraue“ herbei, und es stellte sich 
heraus, das die Arbeiter in ein „Pat- 
rouillengefechsbild“ geraten waren und 
es „verfuscht“ hatten. Ihre patriotische 
Wachsamkeit erhielt trotzdem in einem 
Trinkgeld ihre Belohnung, und die 
kriegerische Szene fand einen ; sehr 
friedlichen Abschluß. 


DSAIETIERTSEISAISEISEISEISETIETRETIE 


Nummer 72 \ 7. Jahrgang 1914 Seite 27 





Demnächst 


ES lebe der König 


Verfaßt und insceniert von Max Obal 








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Nummer 72 


7. Jahrgang 1914 


Seite 29 


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Wieder gefunden 


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Die mexikanischen Unruhen 
190 m 


Der Unschuldige und das Kind 


Drama — 328 m 


Wirkungsvoller Traum 


338 m 


Vertrauen gegen Vertrauen 
3 


78 m 


Schicksalswege 


Drama —- 36%? m 


Aus der Jugendzeit 
Drama — 365 m 


Gertis Puppe 


Tragikomödie — 335 m 


Wynonas Indianerblut 


680 m 


Die Wilderer des Nordens 


Drama — 650 m 


Der unliebsame Schwiegersohn 
Lustspiel — 822 m 


Das Signal des Spiegels 


Drama — 778 m 





Wenn die Frauen die Hosen tragen 


Komödie — 224 m 


Wie er glücklich wird 


Humor - 318 m 


Das dreiblättrige Kleeblatt 


Humor — 362 m 
Harolds Mißgriff 
Humor - 210 m 


Die reformierte Schmiegermutter 


Komödie - 116 m 


Tighwart kauft eine Waschmaschine 


Komödie — 135 m 


Mama und Papa spielen Poker 


Humor — 224 m 


Der Streit zwischen Levy und Meier 
Lustspiel — 350 m 


Sein nächtlicher Ausgang 


Humor —- 172 m 


Die Verfolgung 


Drama — 342 m 


Das Spiel der Kinder 


Kinderspiel — 364 m 


Jilustrierte Kriegsberichte 
Aktuell — 120 m 


Park in Stockholm 


Natur — 82 m 





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Seite 30 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 72 





Kino-Feuer in München. 


Im Apparatraum eines Lichtspiel- 
theaters an der Wesendstraße 123 
gerieten gestern nachmittag 4 Uhr meh- 
rere Films aus unbekannter Ursache 
in Brand und wurden zerstört. Der 
Schaden ist erheblich. Der Kinoope- 
rateur erlitt leichte Brandwunden. 





zum Tode 
Viktor Arnolds. 


Herr Carl Wilhelm fühlt sich durch 


Noch immer 


die von unserer Redaktion in dieser 
Frage geschlossene Debatte benach- 
teiligt. Da uns selbstredend jede Be- 
nechteiligungs-Absicht fernliegt, wollen 
wir die letzte Antwort in dieser Ange- 
legenheit hier noch zum Abdruck brin- 
gen. Herr Wilhelm schreibt: 


Sehr geehrte Redaktion! 


Herr Mack, der so sehr das seelische 
Gleichgewicht verloren hat, daß er 





Grösste 


Leistungsfähigkeit 


Kopieren, 


einen Öffentlichen Ringkampf um seine 
Anerkennung aufführt, ließ sich einen 
Brief an Ihren Herrn Mellini schreiben, 
der sich mit meiner Wenigkeit befaßt 
und den Sie in Ihrer letzten Nummer 
mit einer Randbemerkung versehen, 
wiedergeben. 


Dazu habe ich noch eine Kleinig- 
keit zu bemerken: 


Vor allen Dingen rate ich dem 
Ringkämpfer den Teppich nicht zu 
verlassen! 

Ich hatte ihm doch blos vorgehalten, 
das seine angeblich so große Freund- 
schaft mit Victor Arnold Reklame wäre 
und freie Erfindung. 


Er antwortet darauf, daß er diese 

Explosion nicht versteht. Das habe 
ich nicht anders erwartet! 
Aber bleibe „Er“ doch hübsch auf 
dem Teppich, sonst wird aus dem 
Ringkampf eine Katzbalgerei und das 
wäre nicht gut für „Ihn“, 


Hochachtungsvoll 


Carl Wilhelm. 





Verein der Limtbild : Theaterbesitzer 
Grok:Rerlin und Provinz Brandenburg 
(E. V.) 


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Protokoll 


der ordentlichen Mitglieder-Versammlung am 

5. Oktober 1914 im Lehrer-Vereinshaus, 
Alexanderstr. 41: 

I. Verlesung des Protokolls der General- 

Versammlung. 

Verlesung der Eingänge. 

Aufnahme neuer Mitglieder. 

Schritte gegen die Lustbarkeitssteuer in 

der jetzigen Kriegszeit und bei Ablauf der 

Steuer-Ordnung. 
5. Verschiedenes. 
6. Unsere Kollegen im Felde, 


l. Reichlich spät, da die Kollegen sich 
immer noch nicht'an Pünktlichkeit gewöhnen 
können, eröffnete der Vorsitzende die ziem- 
lich gut besuchte Versammlung. Kollege Reich 
verlaß das Protokoll der General -Versamm- 
lung, welches ohne Debatte angenommen 
wurde. 

2 Eingänge waren nicht vorhanden. 

3. Neu aufgenommen wurde ohne Wider- 
spruch Kollege Carl Kaapke, Ebertystr. 9. 


4. Der Vorsitzende, Herr Klix, erstattet 
Bericht über seine Tätigkeit in dieser Ange- 


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dnternal. 


Entwickeln 
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Telegramm-Adresse : 
„Lichtkopie“Berlin 





bimibild-Kopier- 


Geseilshait m. d. H. 


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BERLIN S.61 


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Fernsprecher: 
Moritzplatz, 13209 


Nummer 72 1. Jahrgang 1914 Seite 31 












Monopol-Films 


für 


Rheinland 

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$ Valerlanl!, 


Großes vaterländisches Gemälde in 3 Akten 


Die Handlung ist der Zeit entsprechend — Unsere Feldgrauen im Kampf mit Kosaken 
Das Opfer einer ostpreußischen Heldenmutter — Ein tiefergreifendes Kriegs-Drama. 


Ferner folgende Attraktionsschlager: 


Das Mädchen vom Hidalgofeuer 


3 Akte Sensation über Sensation 


Fürs Leben verloren oger; Heimgesudht 


3 Akte Ein realistisches Drama zweier Frauen 


Trümmer des Glücks oser: Mirzi 














Ein Sensationsfilm in 3 Akten 
In der Hauptrolle die bekannte nord. Schausp. Frl, Sannau 


HAESEKI & PAUL 


BERLIN SW, 48, Friedrichstraße 31 — Telephon: Amt Moritzplatz 14869 — Telegramm-Adresse: Hapafilm. 








Seite 32 





egenheit. Aus der Versammlung geschieht 
eine Kundgebung über die durch die Tages- 
zeitungen und Fachpresse gegangenen Artikel 
der Direktion der „Union-Theater“. Die Not 
ist also groß auch in den sogenannten großen 
Theatern, Von allen Seiten wurden lebhafte 
Wünsche laut, eine energische Propaganda 
zu entfalten; laut forderte man die Besei- 
tigung der Lustbarkeitssteuer überhaupt und 
verurteilte sehr scharf die rigorose Handha- 
bung der Steuer-Ordnung seit dem 1. Oktober 
a.c. Eine äußerst erregte Debatte entspann 
sich, an welcher sich fast alle Anwesenden 
beteiligten. Nachdem sich zuerst Stimmung 
geltend machte, zur Wahl einer besonderen 
Kommission zum Sturze der verderblichen 
Steuer-Ordnung, kam man schließlich doch 
dahin überein, dem Vorstand die weitere 
Verfolgung dieser wichtigen Angelegenheit, 
welche fast zur Existenzfrage für die beste- 
henden Unternehmen geworden ist, wie bis- 
her zu treuen Händen zu überlassen. Einen 
besonderen Erfolg versprach man sich von 
der Mitwirkung der sonst ja auch stets so 
sefälligen und verständigen Tagespresse. 
Der Vorstand wurde dann beauftragt, mit 
allen in Frage kommenden Interessenten in 
Verbindung zu treten, um den Kampf gegen 
das Monstrum, genannt „Lustbarkeitssteuer“ 
aufzunehmen, um es möglichst bald zu Falle 
zu bringen. a 


5. Ein Antrag des Kollegen Gülzow 
fordert den Ausschluß des ehemaligen Gene- 
ralsekretärs des „Schutzverbandes“ des Herrn 
„Gundlach“ aus dem Verein. Der Antrag 
wurde einstimmig, ohne daß jemand es der 
Mühe wert hielt, eine Debatte zu eröffnen, 
angenommen. 


Dann kam die ebenso wichtige, wie 
schwierige Frage der Programmbeschaffung 
an die Reihe. Wie ein Notschrei erklang 
es zugleich aus allen Kehlen: „Deutsche 
Aufnahmefirmen, gebt uns Deutsche Films!“ 
Stellt uns Programme mit kleinen Bildern 
zur Verfügung, sodaß wir endlich den aus- 
ländischen Filmmarkt nicht mehr in Anspruch 
zu nehmen brauchen. Denn es kann einem 
guten „Deutschen Theaterbesitzer‘“ doch in 
gegenwärtigen Zeiten nicht länger zugemutet 
werden, Fabrikate von Firmen zu spielen, 
deren Ursprung in das Vaterland der Feinde 
unseres guten Deutschen Vaterlandes 
zurückführt. Bei dieser Gelegenheit wurden 
wieder, wie schon so oft, schwere Anklagen 
gegen eine große ausländische Firma erho- 
ben, welche schon im Frieden im Begriffe 
war, den Markt durch allerhand Versprechun- 


KINO-ROHFILM 


7. Jahrgang 1914 


gen und sonstige geschickte Manipulationen 


für sich zu monopolisieren. Aufklärungs- 
arbeit sei hier dringend notwendig. Man 
stelle sich einmal vor, unsere Brüder und 
Gatten, unsere leiblichen Verwandten stehen 
im Felde, kämpfen und opfern sich für das 
Wohl und Wehe des Vaterlandes und wir 
sollten hier unsere Feinde unterstützen, in- 
dem wir gedankenlos deren Fabrikate weiter 
spielen?! Darum heraus, Ihr Deutschen 
Filmfabriken mit Deutschen Programmen, 
damit wir Deutsche Theater sein und bleiben 
können. 

Von der Firma „Pinschewer“ wurde dann 
bekannt, daß dieselbe wieder Reklamefilms 
laufen läßt. Interessenten sollen sich an 
die Firma wenden. 

Die Einkaufskommission hat besonders 
billige Glühbirnen zu vergeben. 

6. Für die Kollegen im Felde bewilligt 
die Versammlung eine vorläufige Spende von 
50.00 Mark zur Erschaffung von Liebesgaben, 

Der rührige Kassierer, Herr Gülzow, 
bedankt sich bei den Versammelten für den 
prompten Eingang der Mitgliederbeiträge 
Gegen 2 Mitglieder soll in der nächsten 
Versammlung Ausschluß beantragt werden, 
wenn es dem Kassierer nicht gelingen sollte, 
die Säumigen zu ihrer Pflicht heran zu ziehen. 


Berl. Schriftführer: 
Carl Reich. 


Der 1. Vorsitzende: 
Willi Klix 





Auf dem Felde der Ehre, 


Vor kurzem fand die Premiere eines Films 
in den Kammerlichtspielen statt, über eie 
wir berichtet hatten und bei dem dieser Film 
glänzend vom Publikum aufgenommen wurde. 
Der Film zeigt uns den Kampf unser Feld- 
grauen gegen die Franzosen. Patrouillenritte, 
Attacken und große Schlachten werden uns 
im Bilde wahrheitsgetreu vor Augen geführt. 
DasSujet entspricht dem heutigen Geschmack 
des Publikums und ist daher den Theater- 
besitzern zu empfehlen. 


Hanewacker & Scheler, 


Der riesige Lagerbestand dieser rüh- 
rigen Firma, der aus über 300 großen Mo- 
nopolfilms besteht, ist schon wieder ver- 
größert worden. Soeben hat die Monopol- 
Hanewacker & Scheler 


film-Vertriebs-Ges, 


LUMIERE’S 





Nummer 72 






die Urheber- und Monopolrechte für Deutsch- 
land und die Schweiz in der grandiosen 
Neuheit: „Gehetztes Wild“, ein phänomenaler 
aktueller Schlager, erworben, — Wir ver- 
weisen im übrigen auf die in dieser Nummer 
enthaltenen vier Seiten Inserate, die ein 
übersichtliches Bild vom Umfang der Firma 
bieten. 


Benno Wolif, Berlin. y 


Der Monopolfiilm „Für's Vaterland“ 
trägt dem Bedürfnis nach aktuellen Films 
Rechnung und wird daher in allen Theatern 
gern und mit Erfolg gespielt. Es sind noch 
einige Wochen zu besetzen und daher jedem 
Theaterbesitzer zu empfehlen sich mit der 
Firma in Verbindung zu setzen, 


Edmund Aubert, Berlin. 


Ein Ries enbetrieb herrscht in den Räu- 
men der Firma Hubert, da es gilt, in einer 
Woche über 120 Exemplare herauszuschaffen. 
Auch ist die Firma vor allem bestrebt, wahr- 
heitsgetreue und originalgetreue Bilder zu 
bringen und die Theater auf’s schnellste zu 
bedienen. So ist es der Firma gelungen, 
schon in dieser Woche Films aus der er- 
oberten Stadt Antwerpen zu bringen, Bilder, 
die man als phänomenal bezeichnen kann. 
Man sieht die inneren Forts von Antwerpen, 
den Hafen, das Rathaus mit den deutschen 
Truppen, den Marktplatz sowie die brennen- 
den Petroleumtanks, die die Belgier bei 
ihrem fluchtartigen Verlassen der Stadt an- 
gesteckt haben. 

Zum Schluß erscheint Generaloberst von 
Beseler, der Eroberer der stolzen Stadt. So 
sorgt die Firma Hubert, dal die Theater 
auch in dieser schweren Zeit etwas Geld in 
die Kasse bekommen. Vor allem aber sei 
der mutige Chef-Operateur Robert Ulrich 
nicht vergessen, der all’ diese interessanten 
Bilder auf den Film bannt. 


Nordisk-Aktualitäten. 


Die Nordische Film - Co., Berlin, bringt 
wieder recht interessante Bilder von den 
Kriegsschauplätzen Rußlands und Frank- 
reichs, die überall im Publikum mit größter 
Spannung aufgenommen werden dürften. Die 
von den Russen zerstörten Städte und Dörfer, 
die hier im Bilde festgehalten sind legen ein 
beredtes Zeugnis von den Greueltaten der 
Russen ab, und werden im Ausland, wo 
diese Bilder weite Verbreitung finden, sicher- 
lich der deutschen Sache viel nützen. Wir 
empfehlen den Theaterbesitzern sehr diese 
Nordisk-Aktualitäten, 


Negativ und Positiv 
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Nummer 72 7. Jahrgang 1914 Seite 33 








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Feinsinnige Hofgeschichte nach Freiherrn v. $Schlicht, 
2 Akte. 


Wir vergeben Erstaufführungsrechte und Distriktmonopole. 


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Der Einzug in Antwerpen 180 m 
Lüttich — Brüssel 280 m 


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Der Kriegsfreiwillige — Die 2 Sergeanten — Das ist der Krieg. 





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Seite 34 
7. Jahrgang 1914 
Numm 
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Am Monopol! 





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Nummer 72 ' 7. Jahrgang 1914 Seite 35 











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Nummer 72 


7. Jahrgang 1914 









ERNEMANN 


Stahlprojektor „Imperator 


ist nach wie vor lieferbar, ebenso alles Zubehör wie Lampen, Filmspulen, Objektiv? U. S. w. 
In diesem Apparat hat wie aufso vielen Gebieten deutscher Erfindergeist und deutsche Masrhinen- 
technik über alle ausländischen Erzeugnisse glänzend gesiegt. — Es ist eine berechtigte na:ionale 









Creutz & Paty. 

Unter dieser Firma ist in Dresden, Wet- 
tiner Plaiz 2 ein Monopolfilm-Verleih-Institut 
begründet. Die den Inhabern zur Verfügung 
stehenden guten Verbindungen mit Amerika 
dürften bei dem Einkauf für die junge Firma 
nutzbringend sein. 


Kriegsbilder. 


Die Vorführungen vom Kriegsschauplatz 
im Kaiser-Panorama Berlin Passage und in 
den Filialen des In- und Auslandes werden 
in Folge der Stereo-Eifecte, welche die 
Sehenswürdigkeiten körperlich mehr zeigen, 
außerordentlich stark besucht. Die Zentrale 
Berlin liefert in jede Stadt nur an einen 
Unternehmer eine Filiale. 


Kriegswochenberichte. 


Wie wir erfahren hat Herr Theodor 
Breitung Berlin,, Friedrichstr, 91 Moritzpl. 
12725, ein Abkommen mit der Projections 
Akt. Ges. Union Abt. Theater-Verwaltung 
getroffen, wonach derselbe alle „Kriegs- 
wochenberichte“ wie Eiko, Ulrich, Kino-Kop. 
und Messter welche die U.T. Theater spielt 
übernommen und wird sie den Theaterbe- 
sitzern zu billigen Leihpreisen zugänglich 
machen. Wie wir weiter verraten dürfen, 


sind die Leihpreise [. Woche nach U, T, pro 
Woche Mk. 42, 
III. Woche Mk. 28, 


Il. Woche Mk. 35,-, 
‚ IV. Woche Mk. 21.—. 





Augsburg. Die Lu-Li-Lichtspiele Desier, 
Bürgermeister Fischerstraße, sind von Herrn 
Carl Gabriel übernommen und mit seinem 
Tonbildtheater in der Karolinenstraße C. 19 
ab '0, Oktober vereinigt worden. 


Forderung, nur deutsche Vorführungsmaschinen in deutschen Lichtspielhäusern zu verwenden. 
Verlangen Sie vor Anschaffung einer neuen Theatermaschine unsere Kino-Hauptlis:e. 


NEINRERNEMANN AG.DRESDEN 19 


nen in 


Aussig. In der letzten Sitznng des 
Aussiger Stadtverordnetenkollegiums wurde 
beschlossen, das dortige Stadttheater mit 
einem Kostenaufwand von 5000 K. zu einem 
Kino umzuwandeln. Als Konzessionär fun- 
giert der Aussiger Gebirgsverein. Der Rein- 
ertrag soll dem patriotischen Hilfskomitee 
zufalien. 


Berlin. Carl Rudolph Monopoliilms, 
Gesellschaft mit beschränkter Haftung: Durch 
den Beschluß vom 6. Oktober 1914 ist die 
Firma geändert in: Henri Müller Monopol- 
films. Gesellschaft mit beschränkter Haftung. 


Berlin. „Pariser Lichtbildtheater“ in der 
Köpenickerstr. hat seinen Namen geändert. 
Es heißt jetzt nach dem Inhaber „Stillers 
Lichtspieltheater“. 


Berlin. Die „Roland-Lichtspiele“ in der 
Köpenickerstr. 86/87 sind nach längerer Pause 
jetzt von Herrn Hoch wieder eröffnet worden. 


Dortmund, Hier wurde unter dem Namen 
„Deutsches Lichtspieitheater“ ein Lichtspiel- 
theater eröffnet. 


Goldberg. 
ein Kino unter dem Namen: 
Lichtspiele eröffnet. 


Straßburg i. Els. Eine neue General- 
versammlung der A.-G. für Kinematographie 
und Filmverleih in Straßburg i. Eis. soll auch 
über Aenderung der Statuten betr. Höhe des 
Grundkapitals, des Arbeitsausschusses und 
der Vergütung des Aufsichtsrats beschließen. 


Wiesbaden. Wiesbadener Lichtspiel- 
theater Gesellschaft mit beschränkter Haftung. 
Hans Schiekofer zu Wiesbaden ist ausge- 
schieden und an seiner Stelle Rechtsanwalt 
Dr. Biesenbach zum Geschäftsführer ernannt. 


Winterthur, Das aus dem Konkurs der 
Firma Elektrische Lichtbühne A.-G. in Zürich 


Im Schützenhaussaale wurde 
Goldberger 







verbliebene Filmlager von mehr als 500 000 
Meter Films erzielte auf öffentlicher Ver- 
steigerung einen Verkaufspreis von 16000 Fr. 

Zürich, Die Firma Elektrische Licht- 
bühne A.-G. in Zürich mit Zweignieder- 
lassıngen in St. Gallen, Genf, Karlsruhe und 
Bern, und damit die Unterschriften deren 
Vertreter: Heinrich Neudörffer und Robert 
Völkel, Kinematographentheater und Film- 
verleihgeschäft, werden infolge Konkurses üder 
diese Aktiengesellschaft von Amtswegen 8e- 
löscht. 











Patentschau. 


Mitgeteilt vom Patentbureau Johannes 
Koch, Berlin NO.18, Große Frankfurter 
Straße 59, — Abschriften billigst, Aus- 
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Angemeldete Patente: 


Kl. 42h. Z. 8601. Mikroskopkondensator 
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gehende Hellfeldbeleuchtung. Carl Zeiss, 
Jena. Angemeldet am 1.9. 13. 

42h. T. 19575. Optometer nach Scheiner’ 
schen Prinzip. Dr. Walter Thorner, Berlin 
Kleiststr. 19. Angemeldet am 21. 3, '4 


Kl. 


Gebrauchsmuster: 


57a. 617201. Bildeinstellvorrichtung für 
Familienkinematographen. G. Straßburger 
Berlin-Schöneberg, Wielandstr. 37. Ar- 
gemeldet am 9. 9. 14, 


57a. 617302. Filmumwickelvorrichtung 
an den oberen Spulenträger kinemat)- 
graphischer Projektionsmaschinen ‘Üür 
Familiengebrauch. G.Straßburger, Berlid- 
Schöneberg, Wielandstr. 37. Angemeldet 
am 9. 9. 14. 


Kl. 


Kl. 


Nummer 72 7, Jahrgang 1914 Seite 37 





“| DEUTSCHE WOCHENSCHAU 


JOH. GRÜNSPAN 
Berlin SW. 48, Friedrichstraße 20 Teiephon: Amt Moritzplatz (1585) 2 











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Am 30. Oktober Am 7. November 
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 [oanitälshunde im Kriegsdiensle | | raczssk. „Königin Luise‘ 
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Untertitel: 1, Langwierig und schwierig ist die Untertitel: 1. Die todesmutige Fahrt dieses 
Dressur der Sanitätshunde. 2. Kommando: Heldenschiffes, die die Bewunderung der ganzen 37 
Suche Verwundete! 3. Transport der Hunde Welt erregte, wird als eine der kühnsten in der / 

\ an die Front. Geschichte der Seekriege unvergeßlich bleiben. 
N Länge ca. 65 Meter Länge ca. 80 Meter % 









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. Unsere zweite Ausgabe „Deutsche Wochenschau“ )) 


erscheint 7. November | 
% alsdann regelmäßig in jeder Woche. K 


2) Sie enthält u.a. N 


Nr. I. Ausmarsch einer Automobilkolonne. — Nr. 2. Sanitätskähne zur Aufnahme Verwundeter wurden nach dem 


> Osten gesandt. — Nr. 3. Bayerische Kavallerie auf dem Patrouillenritt. — Nr. 4. Der Suezkanal. Das afrikanische . 
% Ufer. — Nr. 5. Deutsche Pioniere beim Brückenbau. — Nr. 6. Unsere Torpedos. Die furchtbare Waffe der Unter- N 
. seeboote. Nr. 7. S. M. König von Bayern besichtigt französische Siegesbeute. — Nr. 8. Gefüllte Mehlspeicher 
9 mit Vorräten für viele Monate. „Lieb Vaterland magst ruhig sein.“ Y) 
Wir bitten Interessenten sich sofort mit uns in Verbindung zu setzen! N 


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Seite 40 7. Jahrgang 1914 Nummer 72 





VERLAG DER „LICHTBILD-BÜHNE*“ : BERLIN SO. 16 


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Wie alljährlich erscheint auch diesmal wieder zum Jahresende das unent- 
behrlich gewordene Taschenbuch für alle deutschen Kino-Interessenten: der 


KINO-KALENDER 


„LICHTBILD-BUHNF“ 
SUEHCEHEEN ; | 





Im vierten Jahrgang stehend, wird die diesmalige Ausgabe des neuen Kino-Kalenders mit seiner Ueberfülle I 
von wichtigem Nachschlage-Material, übersichtlich auf ca. 300 Seiten angeordnet, infolge der durch die Kriegslage | 
stark veränderten Brandhe-Verhältnissen mehr als wie nur dringend notwendig sein. -— Zum weiteren redak- | 


nonelien Ausbau des je Mifarbeitershait aller Brandie - Angehöriger! rei" 


Buches benötigen wir die Rubriken 


»KINOTECHNISCHES« / »JURISTISCHES« / »BEHORD- 
LICHES« / »ALLGEMEINES« / »ADRESSEN-REGISTER« 


ist die Uebermittelung von geeignetem Material dringend erwünscht 


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Empfehlenswert ist jetzt schon die Aufgabe von Inseraten, um 
allen eventuellen Plazierungswünschen gerecht werden zu können 


Nummer 72 7. Jahrgang 1914 


Seite 41 





„Ich kenne keine Parteien mehr“ 








Ein Zeitbild in 2 Akten mit Originalaufnahmen der ersten 
Mobilmachungstage in Berlin und der Kämpfe in Belgien 


Erscheint am 23. Oktober 


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Das Monopol der Kriegs-Aufnahmen. 


in den 


Is die Kriegstrompete durch das 
| und 


Land schallte, 

=S ersten Tagen des August die 
allgemeine Mobilmachung vor 

sich ging, da tauchte bei den Allzu- 
ängstlichen unter unseren Branche- 
angehörigen die Sorge um die Exi- 
stenz auf. Die naturgemäß einsetzen- 
de allgemeine Geldknappheit und das 
abflauende Interesse für den Kinema- 
tographen, dieses als oberflächlich 
und nebensächlich angesehenen Un- 
terhaltungsmittels, wird uns noch den 
letzten Rest vom Publikum nehmen. 
Wir die Theaterpforten 
schließen und das Ende des Krieges 
abwarten müssen, um dann als großen 
Eröffnungsfilm die zurückkehrenden 
sieghaften deutschen Truppen bei ih- 
rem Einzug durch das Brandenburger 
Tor dem jubelnden Publikum zu zei- 
gen. Die Kenner des Kinotheater- 


wesens wußten aber, daß die große 


werden: 


Zeit 
bringen wird, denn gerade jetzt ist 
der Kinematograph berufen, die ihm 
oit abgestrittene Aufgabe eines Kul- 
Der Kinofilm 


ist nicht nur Unterhaltungsmittel, son- 


auch für uns Großes mit sich 


turfaktors zu erfüllen. 


dern auch wirklicher Nachrichten-Be- 
richterstatter, und da das Ringen der 
Millionenheere, als große Bewegung 
gesehen, einzig und allein überhaupt 
nur durch das Objektiv des Bewe- 
gungsphotographen, nur durch den 
Rollfilm fesgehalten werden kann, so 
wird jetzt der Kurbelmann, diese mo- 
dernste Erscheinung des öffentlichen 
Lebens, Schulter an Schulter mit un- 
seren braven Feldgrauen dem Feind 
entgegen vordringen, Er wird Wahr- 
heitsdokumente schaffen von un- 
schätzbarem Werte, die als Akten- 
material ins Kriegsarchiv kommen, 
die aber auch allwöchentlich dem ge- 


samten deutschen Kinopublikum ge- 


zeigt werden müssen, denn in der heu- 
tigen Zeit der auf höchster Stufe ste- 
henden Illustrationstechnik ist das 
trockene Wort des Zeitungsmannes 
ohne begleitendes Bild nicht denkbar. 
Das Publikum wird in die Kinos strö- 
men, um sich dort tagtäglich über den 
Fortgang der Schlachten zu orientie- 
ren; die Daheimgebliebenen werden 
sich ein tröstendes Bild machen kön- 
nen von dem Mut, der Siegesfreude 
und auch dem gesunden Humor der 
Hinausgezogenen. Die Kriegsberichte 
im Kino werden einem täglichen inni- 
gen Konnex zwischen dem Schützen- 
graben draußen und dem Familien- 
tisch daheim herstellen. Die Kriegs- 
berichte werden die Existenz des Ki- 
nobesitzers und damit vieler Tausen- 
der Angestellter erhalten, Die An- 
hänger der ganz modernen Richtung 
träumten sogar davon, daß diese ide- 


ale Berichterstattung sogar noch vom 


Seite 6 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 74 





Staate aus reichlich subventioniert 
werden wird, 

Die Wirklichkeit ist aber anders. 
Wenn auch der Hunger nach neuen 
Kriegsberichten die Leute jetzt in die 
Kinos treibt, wenn auch die wochen- 
lange Praxis bereits bewiesen hat, 
daß der Kinematograph jetzt als not- 
wendige öffentliche Institution der 
idealste Sammelpunkt für das ablen- 
kungsbedürftige Publikum ist, denn er 
ist dank der polizeilichen Filmzensur 
einwandfrei und außerdem noch billig, 
so ist er doch gerade jetzt flügellahm, 
drangsaliert und eingeengt. Das Pu- 
blikum will ausführliche Kriegsbe- 
richte von allen Kriegsschauplätzen 
sehen; es sieht aber oft nur spärliche 
Fragmente, Woran liegt dies? 

Die Kriegsaufnahmen sind mono- 
polisiert, Nur ein paar Firmen dürfen 
je einen Operateur nach einem be- 
stimmten Kriegsschauplatz entsenden, 
Im Großen Generalstab ist man spar- 
sam mit den Genehmigungen umge- 
gangen und hat außerdem noch sehr 
genau überlegt. Schon von den ersten 
Kriegstagen an liefen die Gesuche 
überaus zahlreich ein, denn die Kino- 
firmen haben schließlich ein Recht 
auf Existenz und müssen sich und ihr 
Personal erhalten. Nach sorgfältig- 
ster Ueberlegung durfte ein Mann aus 
München der bayerischen Kampflinie 
zueilen, eine Freiburger Firma bekam 
auch einen südlichen Länderzipfel, 
eine große deutsche Firma schickt ih- 
ren Operateur den Kosaken entgegen 
und endlich steht noch einer anderen 


Berliner Firma der gesamte westliche 
Kriegsschauplatz zur Verfügung. Hier 
ist Bewegung und vielgestaltiger 
Kampf in Hülle und Fülle. 
tige Operationsgebiet für den Mann 


Das rich- 


an der Kurbel. — Alle anderen Ge- 
nehmigungsgesuche sind ad acta ge- 


legt worden. 


Die bitter wenigen glücklichen Fir- 
men, die eine in der Bewegung so 
stark beschränkte Erlaubnis besitzen, 
haben ein zweifelhaftes Monopol in 
Händen, das der einseitigen Bericht- 
erstattung in des Wortes bildlichster 
Bedeutung Vorschub leistet. Es gibt 
aber außerdem noch einige Firmen, 
die vor dem generellen Verbot des 
Generalstabes von diesem oder je- 
nem Heerführer eine Aufnahmeer- 
laubnis erhielten und mit dieser bei 
Ueberwindung größter Schwierigkei- 
ten kostbares und gutes Aufnahme- 
material mitbrachten. Jetzt müssen 
diese Firmen wie eine Löwin um ihre 
Jungen hier in Berlin um die Auf- 


führungsgenehmigung kämpfen. 


Es gibt Unternehmer, die hatten 
ihre Genehmigung schon vor Wochen 
iı der Tasche, haben sich mit großen 
Kosten ein Auto kriegstechnisch fer- 
tig gemacht, 
wollten, da wurde die Genehmigung 
Es gibt eine 


große, führende Firma, die hat schon 


und als sie ankurbeln 


wieder zurückgezogen, 


in den ersten Kriesswochen ihren ab- 
schlägigen Bescheid gehabt („Wir er- 
teilen keine Genehmigung für kinema- 


tographische Aufnahmen“) und nach- 


Die Monopolfilm-Vertriebs-Ges. m. b. H 


Hanewacker & Scheler 


ist und bleibt die führende auf dem Gebiete der 


Monopol-Schlager. 


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dem wurde diese doch gewährt — 
allerdings anderen Filmfirmen, 
Entweder liegt eine nicht zu recht- 
lertigende Systemlosigkeit vor, oder 
der Große Generalstab steht dem Ki- 
nematograph, der ja in dieser Schlacht 
eigentlich 
Feuerprobe besteht, unfachmännisch 


zum ersten Male seine 


gegenüber. Dies soll kein Vorwurf 
sein, denn die Materie ist schwierig. 
Wir wissen aber, daß Herr Oskar 
Meßter dem Großen Generalstab als 
Kinofachmann zugeteilt ist, und da 
können wir an unfachmännische Be- 
ratung nicht glauben, 

Nach dem Ausspruch: „Gleiches 
Recht für alle” oder, zeitgemäß aus- 
gedrückt: „Ich kenne keine Parteien 
mehr“, fühlen sich die mit Genehmi- 
gung „beglückten“ Firmen, vornehm- 
lich aber die vollsändig beiseite Ge- 
ihrem natürlichen 
Recht geschmälert, und da sich bei 


uns als neutrale Stelle die Beschwer- 


schohgnen, in 


den immer mehr häufen, so müssen 
wir als Fachblatt für die Interessen 
der Kinematographie das Sprachrohr 
dafür sein. Als ganz besonderes Un- 
vecht wird es empfunden, daß Kriegs- 
aufnahmen nicht nur monopolisiert, 
sondern gleichzeitig auch noch auf 
einzelne Monopolländer beschränkt 
worden sind. Mit besonderer Pein- 
lichkeit wird aber auch empfunden, 
daß der naturgemäß am meisten be- 
gehrte Westen von der Firma Meßter 
mit Beschlag belegt wurde, der Firma, 
dessen Inhaber in militärischer Eigen- 
schaft dem Großen Generalstab als 
entscheidende Instanz zugeteilt ist. 
Hat der Offizier Meßter seine Fabri- 
kanteneigenschaft vollständig beiseite 
legen können? Ist eine solche abso- 
lute Losiösung überhaupt möglich? 
Die Proteste, die uns allseitig zu- 
gehen, fassen wir in der Bitte zusam- 


Nummer 74 7. Jahrg Pe an wi 1914 eite 7 


. \ m ——— RR 
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Monopolfim' 4 


Cinige Bezirke bezw. 
Crstaufführungsrechte 
noch zu vergeben. 


TAGE —_ 


Deutsche 


4 Mutoscop- & Biograph Ges. 


ff! 
M 
l! BERLIN W. 8, FRIEDRICH-STRASSE 187/88, 


| 
d fl Zelephon: Centrum 9334, Zelegramm-Adresse: Biograph. 





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ZT 


ll. \ Van 


Seite 8 





men, dem Kinematograph die um- 
fassendste Bewegungsfreiheit zu gön- 
nen, die Monopolisierung aufzuheben 
und dem Verlangen des Publikums 
unbedingt Rechnung zu tragen: 
Soviel Kriegsberichte wie möglich! 
Soviel Operateure hinaus schicken 
Wo 


kämpfen, können die paar Photogra- 


wie möglich! Millionenheere 
phen nicht die Operationen behindern. 
Die Aufnahmen selbst mögen dann 
weiter in militärtechnischer Hinsicht 
Großen 
Bei der jetzigen Monopoli- 


vom Generalstab zensiert 
werden, 
sierung kann es leicht passieren, daß 


irgendeine große und fleißige deutsche 








7. Jahrgang 1914 


Filmfirma, die in irgendeinem Länder- 


zipfel ihre Monopolaufnahmen ma- 
chen darf, plötzlich kalt gestellt ist, 
weil dort die Kanonen für immer 
schweigen, wenn unsere Feldgrauen 
dort ihre schwere Aufgabe siegreich 
erfüllt haben. 

Es würde uns freuen, wenn diese 
Zeilen an zuständiger Stelle Gehör 
fänden und zu einer Äenderung des 
bestehenden Systems führen 
In der heutigen Zeit, in 


der sowohl Filmfabrikanten, wie auch 


jetzt 


würden. 


Verleiher und Theaterbesitzer schwer 
zu kämpfen haben, um ihre Existenz 


zu erhalten, ist es doppelt notwen- 








Nummer 74 






dig, strikte Objektivität zu wahren, 
und nirgends den Gedanken auf- 
kommen zu lassen, daß diese oder 
Firma 


jene tatsächlich bevorzugt 


werden solle. Wir haben aus diesem 


Grunde das 
nicht ganz uninteressante Material 
nicht der Oeffentlichkeit übergeben, 
da wir der Ueberzeugung sind, daß 


uns voliegende und 


die zuständige Stelle sich unserer 


sachlichen Darstellung nicht ver- 
schließen wird. 
A, Mellini. 
+++ 








Vom Lichtspielpalast zum Kino zurück. 


Ntwas Greifbares und Gutes hat 


uns die ernste Kriegszeit jetzt 





ae schon geschenkt, nämlich die 

Erkenntnis, daß in den letzten 
Friedensjahren, wo der Luxus im Ki- 
notheater schon langsam begann, ver- 
schwenderische Formen anzunehmen, 
wir des Guten zu viel getan haben. 
Wir haben es schon lange vor Kriegs- 
ausbruch gemerkt, als die Kinokon- 
kurrenz die wirt- 
schaftliche Lage 
und die Lustbarkeitssteuer 


immer schärfer, 
immer unsicherer 
immer 
drückender wurde, daß man als The- 
aterbesitzer die enormen Tagesspesen 
nicht mehr in Einklang bringen kann 


mit den immer niedriger werdenden 


Einnahmen. Aber auch ein gewisses 


+ Giehetztes Wild +» 


Publikum in den großen Lichtspiel- 
theatern, das infolge nicht vorhande- 
ner Geldknappheit auf den Groschen 
nicht zu sehen brauchte und infolge- 
desen teure Logenplätze kaufte, hat 
daß diese 
durchaus nicht immer die beste Mög- 
lichkeit boten, die Kinoprojektion gut 
beobachten zu können. Man hat 
selbst bei größten Theatern den Feh- 
nach dem Prinzip zu 


gefunden, Logenplätze 


ler gemacht, 
gehen: je weiter ab, je besser die Ki- 
nowirkung. Die teuren Logenplätze, 
die ganz hinten angeordnet sind,bieten 
oft eine schlechtere Sehwirkung, wie 
in der Mitte des Saales die Parkett- 
plätze, denn die gute Fernwirkung des 
Kniobildes hat eine gewisse Grenze, 


wird die neueste und größte dramatische Programm-Attraktion für 
große und kleine Lichtspiel-Theater. — Monopolfiim - Vertriebs -Ges. 
m. b. H. Hanewacker & Scheler. 





die nach optischer Berechnung zwi- 
schen 20 bis 25 Meter Distanz liegen 
soll. Die „teuren Logenbesucher 
nehmen also billigere Plätze, damit 
sie besser sehen können, und wenn 
der Parkettbesucher sieht, daß die 
teuren Logenplätze leer sind und der 
Reiche in seinen Reihen sitzt, dann 
begnügt auch er sich mit einem En- 
treeplatz. Wir können also eine Ab- 
wanderung auf der ganzen Linie nach 
den billigeren Plätzen konstatieren. 
Aus bautechnischen und aus wirt- 


Das Publikum 


zahlt für den Kinematograph keine 


schaftlichen Gründen, 


Phantasiepreise, weil er volkstümlich 
ist, Der Lichtspielpalast mit seinem 
Ueberluxus ist deplaziert, und die Re- 
naissance der Filmstätte vom Licht- 
spielpalast zurück zum Kinotheater 
ist eine der Segnungen, die uns der 
Krieg immer deutlicher vor Augen 
führt. 
lächerlich, wo der volkstümliche Film 
für die breiten Masen berechnet ist. 
Es gibt keine Spezial-Filmprogramme, 


die nur für die oberen Zehntausend 


Der gallonierte Diener wirkt 


Nummer 74 i | 7. Jahrgang 1914 Seite 9 


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Einladung. 


LLC 


Am Mittwoch, den 4. November 1914 nachmittags 4 Uhr findet in den 
„Rollkrug-Lichtspielen“, Neukölln, Berlinerstrasse 1-2 eine Interessenten- 
Vorführung unseres Films 


„Der Evangelimann“ 


RRRRR———RÜÄÜÄÄ——;—;—;—;—RRR—;—;—;—;—;RRÜÄÜÄRR—R—;R—RRRRRRRRRRR = — 


Spezialfilm für die ernsten Feiertage 
-ı- wie Bußtag, Totensonntag etc. -:- 


statt, mit einer dazu eigens zusammengesteliten Musik von dem aus 
den Lichtspielen im Mozartsaal bekannten Kapellmeister Nemos. Der 
Film wird in den noch nicht verkauften Bezirken ab 20.November verkauft 
und verliehen. Kostenlose Eintrittskarten sind in unserem Büro anzufordern. 






EIIIIIIUIUIÄÄÄÄÄÄÜÜRRÜÜÜ INIIRÜRÜÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRÜRRÜRÜÜÜÄÜRÜÜÜÄÜÜÜÜÄÜÜÄÜÄÜÄÜÜÜÜÜÄÜÄÜÜRÜÜRÜRÜ=RÜÜ 


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Seite 10 7. Jahrgang 1914 Nummer 74 





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PORN Ein patriotisches Kriegs-Gemälde 








| Ershieinungs- 
Termin: 
Glänzende Spannende 
Anerkennungen der Handlung! 


& gesamien Fachwelt! 





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Nummer 74 i 7. Jahrgang 1914 Seite 11 












Eiko-Schlager: _—— 


LAND RUFT! 


in 3 Akten von Walter Turszinsky 





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21. 






November 
Grandiose Täglich zu besichtigen 
Schlachtenhilder! in unserem 
| Vorführungsraum 3 
79 
EEE fprermmmmnmmn 
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Seite 12 


Verleiher 


welche die 


Berlin, Friedrichstr. 224 
Mn Friedrichstr. 246 
. Friedrichstr. 207 
: Friedrichstr. 223 
»  Markgrafenstr. 76 


M N. 20, Badstr. 35-36 
Bochum 
Braunschweig 
Bremen 
Breslau 
» Bahnhofstr. 13 
» Filiale, Schweidnitzerstr. 31 
„ Neue Schweidnitzerstr. 16 
Chemnitz 


Dessau 
Dortmund, Johannestr. 10 
Dresden, Pragerstr. 22 
Dresden-N., Luisenstr. 15 
Düren im Rheinland 
Düsseldorf, Friedrichstr. 2 
® Worringerstr. 113 
u Centralhof-Fürstenplatz 
Frankfurt a. Main 
2 z Bahnhofplatz 12 
M.-Gladbach, Waldhausenerstr. 100 
Hamburg, Mühlenstr, 50 
„ Ernst Merkstr. 12/14 
„  Gellertstr. 4 
„ Altona, Schulterblatt 
Hannover 


= Alte Cellerheerstr, 4 
Jizehoe 
Karlsruhe i. B., Karistr. 28 
Kiel 
Leipzig, Dufourstr. 16-18 

R Tauchaerstr. 9 

Br Tauchaerstr, 4 

» -Lindenau, Angerstr. 1 
Ludwigshafen 
München 

u Dachauerstr. 45 


. Arnulistr. 26 
Neumünster, Kleinflecken .5 
Pasing bei München 
Straßburg i. Els., Halbmondgasse 

»  _Kinderspielgassen 14 
Stuttgart, Calverstr. 26 
Zoppot 





7. Jahrgang 1914 


Marius Christensen G. m. b.H, 
Wilhelm Feindt 


führen: 


Nummer 74 





Fiko-Woche 


Film-Kauf-,Tausch- und Leihgenossenschaft Deutschland 


Robert Müller & Co. 


Düsseldorfer Film-Manufaktur L. Gottschalk G.m.b.H. 
Filiale Berlin, Vertreter Max Hoffer 


Fritz Holz 

Tonhallen-Theater-Ges. 

Martin Dentler G, m. b.H. 
Vereinigte Theater Hagen & Sander 
Breslauer Palasttheater, G.m.b.H. 
W. Salomon 

Marius Christensen G. m. b.H. 
Schlesischer Film-Vertrieb 


Verein der Kinematographenbesitzer von Chemnitz und 


Umgebung 
Metropol-Film-Verleih 
Althoff & Co., Film-Verleih 
Martin Queck 
Viktoria-Theater, Max Baumgarten 
Lüdtke & Heiligers 
Hans Lölgen & Co. 


Rheinische Film-Gesellschaft m. b. H. 
Düsseldorfer Film-Manufaktur, Ludwig Gottschalk GmbH. 


Frankfurter Film- Co. 
Emil Fieg 
Lichtbilderei G. m. b. H. 


Hamburger Film-Börse, Krüger & Vogt 


Albert Hansen 

A. Haslwanter 

James Henschel 
Kammerlichtspiele 
Eden-Theater 

Carl Mest 

Kuno Lau 

R. Edrich 
Kammerlichtspiele 
Carola-Theater 

Globus Film-Verleih-Institut 
‚Johannes Nitzsche 

Scherff & Co., G. m. b. H. 
Monopol-Film-Vertrieb 
Martin Dentler G. m. b. H. 


Münchener Film-Verlag, Fritz Praunsmändtel vormals 


Krisak & Co. 
Kammerlichtspiele 
Gg. Behrmann 
Fr. Herwig 
Franz Krisack, Film-Verleih 


Philantropische Lichtbilder G. m. b.H. 


Central-Kinematograph G. m. b.H. 
Stuttgarter Lichtspielhaus 
Filmverleih Anders 


Nummer 74 i 7. Jahrgang 1914 Seite 13 





— KRIEGS- SONDERAUSGABE per 


a 












Weddigens 
Aufforderun 


an die 


Engländer 


Berichterstattungaus demNachrichtendienst 
des Berliner-Lokal-Anzeiger. 


EIKO - FILM 6-MB-H-BERLIN,SW48.FRIEDRICHSTR 224 . 


Seite 14 





bestimmt sind. Der Film nivelliert 


nicht nur den Geschmack, sondern 
auch die Eintrittspreise, und wenn 


be- 


weisen wollte, daß man einen wirkli- 


man durch ein Riesenorchester 


chen Lichtspielpalast hat, der bedeu- 
tend über dem Kinotheater mit seiner 
Quartettmusik steht, wenn man also 
durch Massenmusik auch noch mög- 
dann 


lichst weit abrücken wollte, 


mußte man zu der Erkenntnis kom- 








7. Jahrgang 1914 


u 


men, daß aus einem solchen Luxus- 
palast ein Konzerthaus geworden ist, 
das auch Films zeigte. Das Hören 
war auldringlicher wie das Sehen, 
und da man jetzt allenthalben durch 
die veränderte Praxis sich beweisen 
ließ, daß auch ein bescheidener Mu- 
sikkörper genügt, um die Films musi- 
kalisch zu begleiten, so ist jetzt kaum 
noch ein Attribut übrig geblieben, das 


in derartigen ehemaligen Luxusbe- 





Nummer 74 





trieben den Namen Lichtspielpalast 
rechtfertigte. Die Mauserung ist eine 
vollkommene. Man will keine Sym- 
phonien, Literaten, Allongeperrücken, 
Fünf-Uhr-Tees, Dreßvorschriften und 
hochnotpeinliche sonstige Opper ten 
Finessen, man will den Film in seiner 
volkstümlichen Urform. 

Zurück zum Kinotheater! Das ist 
die Parole der heutigen Zeit. 


aan nn nn nn nn nn nn nn << [Ss 


Was die „L.B.B.“ erzählt. 


f |" Halle ist vor einigen Tagen das 
i „Astoria-Lichtspielhaus feier- 
SS) 





J lich eröffnet worden. Es hat 
einen Fassungraum von Jfast 1000 
Plätzen. Das neue Unternehmen 


land in der Tagespresse eine äußerst 
wohlwollende Besprechung. 


* * 
* 


Die Filmverleih-Institute klagen 
jetzt sehr über die verschiedenartigen 
Polizeimaßregeln in bezug auf das 
Die 


Iheater werden immer häufiger ge- 


Spielen humoristischer Films. 


zwungen, diese Bilder unbenutzt wie- 
der zurücksenden zu müssen und tele- 
$raphisch um sofortigen Ersatz ern- 
Dadurch ent- 


stehen für beide Teile in dieser schon 


sterer Natur zu bitten, 


so schweren Zeit viel Verlegenheiten. 
Bei der Verschiedenartigkeit der Auf- 
lassung über den Begriff Humor läßt 


sich auch kein bestimmt erkennbares 


System erforschen, 


Berichte aus Paris, die stark ver- 
spätet und auf Umwegen zu uns ge- 
langt sind, erzählen nur, daß dort die 
Stille der Straßen und die gedrückte 
und ernste Stimmung des Publikums 
wohl zur Schließung der Sprechthe- 
ater geführt haben, daß aber einige 
Kinotheater immer noch unentwegt 
spielen, und die dort vorgeführten, 
allerdings auf den ernsten Ton ge- 
stimmten Filmprogramme finden ge- 
nügend Publikum. 


* 


Ein Beweis für die ungünstigen 
der 
Kinotheater ist in dem Umstande zu 
erblicken, daß es einige Kinos gibt, 
die 10 Pig. für Erwachsene und 5 Pig. 


Geschäftsverhältnisse Berliner 


- Um ihres Kindes willen - 


ist ein neuer hochdramatischer und tiefernster Film, 
der zu beziehen ist durch die Monopolfilm - Vertriebs- 
Ges. m. b. H. Hanewacker & Scheler, Berlin SW. 48. 





für Kinder als Eintrittsgeld erheben. 
Bei Nachmittagsvorstellungen ist je- 
des zweite Kind frei. Wir sind zur- 
zeit mit der Untersuchung dieser Zu- 


stände beschäftigt. 


* 


Der frühere Modus der Berech- 
nung des Filmpreises nach Markmeter 
gewinnt immer stärker an Boden. Die 
Zensurkarte mit ihrer absolut korrek- 
ten Längenangabe gilt dem Filmkäu- 
fer als untrüglicher Maßstab, 


* * 


Es schwirren Gerüchte umher, daß 
den Kriegsdramen gegenüber in Zu- 
kunft 


schwierigkeiten entgegenstehen wer- 


noch verschärftere Zensur- 


den. Wir raten der Fabrikantenwelt, 
um unnützen Schaden zu verhüten, 
das aufzunehmende Filmmanuskript 
vorher der Berliner Zensurbehörde zu 
unterbreiten, um einen, wenn auch 
unverbindlichen Vorentscheid zu er- 


bitten. 


Der Firma „Eiko" ist bekanntlih 
die Nr, 7 der Eiko-Woche verboten 


worden, da sie militärische Geheim- 


Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 15 


—7=. L'B'B ZS®, 





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AUORNAA, 
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Schlager 





Wanda Treumann una Vieeo Larsen 


(Du sollst nicht schwören! 


Ein dramatisches Kultur-Schauspiel aus dem Leben der österreichischen 
Ruthenen. - Schauplatz: Die Gegend von Czernowitz. - Drei Akte. 


Unsere weiteren Schlager: Neue kurze, komische Films: 


Fifi, der Liebling der ganzen Garnison Der Mantel kehrt wieder 
Soldaten-Humoreske in 3 Akten Axels Schwiegermutter ist tofkrank 


Die Ahnfrau. Detektiv-Noveite. 3 Akte Axel holt einen Sekretär ab 


| Wie Axel ein Kostüm bekam 
Das Geheimnis der M-Strahlen 





Drama in 3 Akten INII TI EI LI LITE 
| Verlangen Sie Reklame-Material 
Paragraph 80, Absatz II von unseren großen 
Humoreske in 3 Akten Monopol - Schlagern Ä 
und kurzen Termin-Films killyı 
„Frida“. - Levensbild in 4 Akten Te 


Ireumann-Larsen-Fim-Verfeiehs-Ges, m. h. H,, Berlin SW. f 


Telephon: Moritzplatz, 11780. Friedrich-Strasse 16 Telegr.-Adr.: Treulafilm Berlin. 





Seite 16 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 74 





nise enthalten sollte, Laut Verfügung 
des Großen Generalstabes ist das be- 
schlagnahmte Material wieder freige- 
geben worden und bildet nun die Nr. 9 
der am kommenden Freitag erschei- 
nenden neuen Eiko-Woche, die ihres 
Inhalts wegen als ganz besonders in- 
teressant zu bezeichnen ist. 

Die bekannte typische Figur der 
Berl. Morgenpost, Rentier Mudicke, 
wird jetzt im Auftrage der Zeitung 


[2 








verfilmt und ist die Hauptfigur in dem 
„Mudickes 
Fahrt nach dem Kriegsschauplatz“, 
der von Herrn Alfred Leopold in die- 


neuen originellen Film 


sen Tagen begonnen wurde und 


hauptsächlich den Transport von 


Liebesgaben behandelt, 


* 
* 


Die „Schwedische Biograf-Gesell- 
schaft hat ihren Vollbetrieb wieder 
aufgenommen und wird uns in Kürze 


bald überraschen mit einigen inter- 





die 


schon, wie man uns von anderer Seite 


esanten Neuaufnahmen, jetzt 
aus erzählt hat, außerordentlich zug- 
kräftig zu werden versprechen, 


* * 
* 


Am heutigen 1. November findet 
im Berliner Apllotheater die Erstauf- 
führung der Filmoper „Martha“, die 
vor einigen Monaten bereits in Mün- 


chen vorgeführt wurde, statt. 


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Neue bemerkenswerte Films. 


Pressevorstellung im Union-Theater. 


Die Direktion der Union-Theater 
hatte für Mittwoch nachmittag die 
Presse zu einer intimen Separatvor- 
führung im U, T. Friedrichstraße ein- 
geladen, Die hier vorgeführten Bilder 
vom Kriegsschauplatz, die von der 
Firma Deitz & Co. geliefert wurden, 
fanden ungeteilten Beifall und waren 
auch im höchsten Grade interessant. 
Man sah das Leben und Treiben un- 
serer Feldgrauen im Lager und in der 
Front; man konnte die Infanterie im 
Schützengraben und die Artillerie 
beim Abfeuern der schweren Ge- 
schütze beobachten. 
hatte hier, wie wohl selten, Gelegen- 
heit, bis in die vordersten Reihen un- 
serer Truppen zu gelangen und seine 
Aufnahmen zu machen, Nach diesen 
Vorführungen ließ der Herr Direktor 
Glücksmann in sehr gastfreundlicher 


Der Operateur 


Weise den Vertretern der Presse 
Kaffee servieren und darauf begann 
die Vorführung eines großen Films 
„Das Volk steht auf‘, der erst später 
von der Direktion im Programm auf- 


Wir kom- 


men auf dieses Sujet, das in techni- 


genommen werden soll. 


scher Hinsicht einwandsfrei ist, zur 
gelegenen Zeit zurück. 


* * 
* 


Das Cines-Programm. 
Das Cines - Nollendori - Theater 
bringt in dieser Woche wieder ein 
sehr und 
lungsreiches Programm, Außer den 
Kriegsbildern tritt besonders der Film 
mit Otto Reutter 
„Otto heiratet" sowie „Der Sanitäts- 
hund im Kriegsdienst bei der Arbeit 
und bei seiner Ausbildung” in den 
Vordergrund des Interesses. Das dra- 
matische Lebensbild unter dem Titel 


interessantes abwechse- 


unter dem Titel 





+ Die tolle Grälin + 


ist ein dramatisches Sensations-Schauspiel in 4 Akten mit außer- 
ordentlich spannenden Effekten. -— Monopolfilm-Vertriebs-Ges. m. b. H. 
MHanewacker & Scheler, Berlin SW. 48, Friedrich - Straße 25-26. 





„Die geheimnisvolle Zirkusamazone“ 
wurde vom Publikum mit ebensol- 
chem Beifall aufgenommen. Die mu- 
sikalische Illustration der einzelnen 
Bilder Herrn Kapellmeister 
Harry Waldau rief unser besonderes 


durch 


fachliches Interesse wach und wird 
uns noch Veranlasung zu eingehender 
Würdigung dieser neuen Form musi- 
kalischer Begleitung der Films geben. 


* 
* 


Otto heiratei. 

Eine Lustspielserie mit dem be- 
kannten Berliner Humoristen Otto 
Reutter hat jetzt mit dem ersten Film 
„Otto heiratet” ihren Gang durch die 
deutschen Lichtspieltheater angetre- 
ten. Der feine Humor, der Reutter 
die Sympathien des Publikums er- 
worben hat, kommt auch im Bilde zum 
klaren Ausdruck und wird auch hier 
dem Künstler sein Publikum schaffen. 
Die Filmmarke „Targa“ bringt mit 
diesen Films Sujets auf den Markt, 
heute sehr benötigt 


wie solche 


werden, 


* * 
* 


Durch Pulverdampf und Kugelregen. 

„Nationalfilm', diese neue und 
rührige Firma, hat den Geschmack 
der Zeit gut begriffen, denn der vor- 


stehende Film ist die beste Mischung 


Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 17 





I Auf eine fernere Woche prolongiert! 





Die Kammerlichtspiele zu Berlin 


haben eine Rekordwoche zu verzeichnen. 


Tausende und Abertausende haben 
sich den grossen Schlager-Kriegsfilm 


dene Herzen in eiSerner Zeil 


von WALTER SCHMIDTHASSLER. 








gung den berühmten ine 
| ——- yerlassen ———— 





Alle großen Tageszeitungen loben in ihren Kritiken die seltene 
Realistik der Gefechtsszenen u. die stimmungsvollen Bilder des Films. 


br Wegen Verleihdaten wende man sich an 


Henri Müller's Monopol:kiim:Ges. 


BERLIN SW., Friedrichstraße 9. Telefon: Mpl, 4877. 
IB wesen Monopol-Distrikte an die 


Jmperator-Film:C0. m.b.h., Berlin SW. 


Friedrichstrasse 23. Telefon: Mpl. 12956. 


| 
| angesehen und mit großer Befriedi- 















Seite 18 7. Jahrgang 1914 Nummer 74 
e— ED ED gen m mass 





+ Judith von beihulien + 


ist der große historische Film, den kein Theaterbesitzer 
versäumen darf, abzuschließen. — Monopolfilm-Vertriebs- 
Ges, m. b. H. Hanewacker & Scheler, Berlin SW. 48, 






Kampigetümmel, Patriotismus, 
Heldenmut, Liebe, Vaterland, Pulver, 
und Gewehrgeknatter, Mit 
außerordentlich großem Kostenaui- 
wand hat der Regisseur seine gewal- 
tigen Statistenheere als gegenseitige 


von 


Rauch 


"einde aufeinanderplatzen lassen, und 
wenn die Filmschlacht am heftigsten 
tobt, dann kann auch das Publikum 
nicht mehr ruhig bleiben und klatscht 
tosenden Beifall, 


* 
} 


Unser Kaiser — unser Stolz. 
Im selben Verlage ist auch noch 


dieser hübsch und sorgfältig zusam- 





Kinodarbietungen vor Verwundeten. 


Immer mehr bricht sich die Er- 
kenntnis Bahn, daß der Kinemato- 
graph ein ideales Unterhaltungsmittel 
Ueberall 
schnurrt der Kinoapparat, um durch 
die lebenden Photographien auf der 
weißen Wand den Soldaten die Lan- 


geweile zu vertreiben, 


in den Kriegslazaretten ist. 


Vor einigen 
Tagen hat bei einer Filmvorstellung 
vor den Verwundeten Ihrer König- 
lichen Hoheit der Frau Prinzessin 
August Wilhelm ganz besonders der 
ousführliche Kriegsbericht der „Eiko- 
Woche”, lebende Berichterstattung 
aus dem Nachrichtendienst des Ber- 
Lokal-Anzeigers, interessiert, 
und man konnte bemerken, daß die 


liner 


zahlreiche Zuschauerschaft mit fach- 
männischem Blick die kinematogra- 


mengestellte Film erschienen, der in 
einzelnen Fragmenten Momentbilder 
aus dem Leben unseres Kaisers zeigt, 
die das Publikum immer sehr gern 
sieht. — Auch die prächtigen und viel 
belachten Dely'schen Kriegskarika- 
turen erfreuen sich einer allgemeinen 
Beliebtheit. 
Du sollst nicht schwören. 

Das Künstlerpaar Wanda Treu- 
mann und Viggo Larsen hat sich am 
Kino- 


Biophon-Theater- 


gestrigen Freitag erneut dem 


publikum in den 


L.ichtspielen in Berlin vorgestellt, Deı 


phisch aufgenommenen Vorgänge auf 
den Schlachtfeldern verfolgt hat. 
Das Hofmarschallamt hat der ‚„Eiko- 
Film-Geselschaft" im Auftrage der 
Frau Prinzesin ganz besonderen Dank 
für diese aktuelle Programm-Darbie- 
tung übermittelt, — Auch in dieser 
Woche wieder sind in den Kino- 
theatern neue Eiko-Aufnahmen vom 
Kriege zu sehen, 


Nach Linder — Prince, 


Man muß auch den Krieg zu Re- 
klamezwecken ausnützen. Darum 
wurde die Nachricht in die Welt lan- 


Film ist aktuell und gewährt inter- 
essante Einblicke in das Volksemp- 
linden des sonst ziemlich vorschlosse- 
nen und schwer zu studierenden Bau- 
ernstandes der österreichischen Ru- 
thenen, Dieses Bild hat einen außer- 
ordentlich hohen kulturellen Wert 
und wird sicherlich gerade in der 
jetzigen politischen Zeit bei 
Schichten des Publikums großes und 


lebhaftes Interesse finden. 
E * 
Eu 


allen 


Das treue deutsche Herz. 

Der bekannte und 
Regisseur Schmidthäßler hat seinen 
guten Ruf als geschmackvoller Ate- 
lierkünstler aufs neue gerechtfertigt. 
Dieser neue „Imperator"-Film greift 
mit 


renommierte 


seinen stimmungsvollen Szenen 


und seiner oft hochdramatischen 
Handlung stark an das mitempfinden- 
de Herz der Zuschauer. Wir wün- 
schen diesem Film einen recht großen 
Wirkungskreis, denn der Anfang in 
Kammer-Lichtspielen 


aen Berliner 


war recht vielversprechend. 


ziert, Max Linder, der große Kino- 
darsteller, sei auf dem Felde der Ehre 
gefallen, um sie gleich darauf demen- 
Was Linder recht 
ist, ist für Moritz Prince billig. Und 
so hıeß es auch von ihm, er habe auf 
dem Schlachtfelde gegen uns den Tod 
gefunden. Während aber wir Deut- 
sche oft in Ungewißheit über das 
Schicksal einzelner unserer Krieger 
sind, dementieren Path& freres auch 
die zweite Nachricht bei den 
tralen Blättern, weil sie genau wissen, 
Max und Moritz 


leben noch, wenn sie auch in Deutsch- 


tieren zu können. 


nell- 


daß sie erfunden ist. 


Donnernden Beitall 


spendet überall das Publikum allabendlih unserem zugkräftigen 


„Kriegs-Programm“, - 


Monopolfilm-Vertriebs-Ges. m. b. H. 


Hanewacker & Scheler, Berlin SW. 48. 





Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 19 





= . ch | u 
ERÖFFNUNGS-ANZEIGE 


IWW] 


lim 





[7 


III 


; „Alliance Film=induitrie ©: 


G.m. b. M. 


Berlin SW.48, Eriedrid-Strasse 1. ,. 


TELEPHON;: Moritzplatz 13186, TELEGRAMM -ADRESSE: Alliancefilm, 


(bisherige Geshältsräume der Deutschen Jagdfilm:Gesellschait m. b. H.) 4 


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Seite 20 7. Jahrgang 1914 Nummer 74 


——=> L’BB Sy) 





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Die neuefte grandiofe Schöpfung 
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„Schwedifhen Kilm-Gefellfehaft Stodholm“ 


(A. Bol, Svenska Biograf-Teatern.) 


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Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 21 





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„Der Schuß‘ 


Ein Drama in 3 Alten. 


. & Monopol-Inhaber für Königreich Bayern: Karl Gabriel, München, 
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Seite 22 7. Jahrgang 1914 Nummer 74 





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Aufgenommen während der Schlachten von 
—-— Marggrabowa und Oletzko! 





In der vordersten Gefechtslinie unter permanentem Kugel- und 
Schrappnell-Feuer arbeitete der Operateur! Artillerie und Infanterie 
in Deckung und Schützengräben zeitweise 300 m von der Russen- 
front entfernt während des Gefechts! ——— 


Gesamtlänge des Films ca. 600 m. | 


Verfolgen Sie die Rezensionen der Fachpresse, welche am 28. cr, der im 
„U.-T.“, Friedrichstraße stattgefundenen Presse-Vorstellung beiwohnte! 


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Groß-Berlin: Projektions A.-G. „Union“. Braunschweig, Hansastädte, Schleswig, Oldenburg, Meck- 
lenburg, Hannover, Lippe, Württemberg: Martin Dentler G. m. b. H., Braunschweig. Bayern und 
Pfalz: Martin Dentler G. m. h. H., München. Königreich und Provinz Sachsen: Creutz & Paty, 
Dresden. = ———— Skandinavien, Oesterreich, Balkan, Türkei bereits vergeben. 


Weitere Anfragen erbitten wir an uns zu richten. 


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Friedrichstraße No. 207 AN A) NR ä L 
Handelsstätte „Glückauf“ DV N EN a \ 
Telefon: Amt Zentrum 12401 Si ya arg 
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Telegramm-Adresse: gm’ ge 
Deitz, Berlin, Friedrichstr. 207 „ ao 
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mn. une dummen _ ame. eier uemmiiire Mimi em _ am 
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Nummer 74 ‚ Jahrgan  _ 1914 Seite 23 


Ic a we 





Eine 


sensationelle Ueberrascyung 





Kino=Kriegsihau JIr. 6 


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C. Hubert, Berlin SW, Friedrichstr. 249 


‘Seite 24 


T. A ee 1914 


Nummer 74 









endenwollenden Beifall. 


land von der Leinwand verschwunden 
sind. — Die deutschen Ueberpatrioten 
im Kinolager haben es im übrigen 
nicht versäumt, durch den vermeint- 
lichen Tod von Max Linder ihren Ge- 
fühlen recht freien Lauf zu lassen. Sie 
brachten schwindelhafte deutschfeind- 
liche Aeußerungen in die Zeitungen, 
die der französische Max ausgespro- 
chen haben soll. Der durchsichtige 
Zweck dieses plumpen Lügenfeld- 
zuges war so deutlich, daß kein ver- 
nünftiger Mensch ein solches Ge- 


schreibsel glaubt. 





Verband zur Wahrung gemeinsamer 
Interessen der Rinematographie und 
verwandten Branchen zu Berlin E.V., 


Berlin SW., Charlottenstr. 82. 
Telefon: Amt Centrum 12427. 


se 








Die am 22. Oktober im Sitzungszimmer 
des Verbandes in Berlin abgehaltene Sitzung 
des Gesamtausschusses 
sucht. Anwesend waren die Herren Klix, 
Vorsitzender, Dr. Bonwitt, Dentler-Braun- 
schweig, Direktor Fellner (Union), Direktor 
Dr. Goldmann, Schmidt, Wolfram-Dresden, 
Direktor Mandl (Meßterfilm), H. Weiß, Di- 
rektor Strehle (Agfa), K. Weiß (Photogra- 
phische Industrie), von Frankenstein, Wachs, 
Rainsberg, Direktor Altmann (Meßterfilm), 
ferner als Delegierte des Vereins der Licht- 
bildtheaterbesitzer Groß-Berlins die Herren 
Gülzow und Klingenberg, als Delegierte des 
Provinzialverbandes Rheinland-Westfalen die 
Herren Rosenthal-Düsseldorf sowie ein wei- 
terer Vertreter, Entschuldigt fehlten die 
Herren Kommerzienrat H, Ernemann-Dres- 
den, Dr, Lohöfer von der Agfa (im Felde) 
und Hansen-Altona. 

Herr Klix eröffnete die Sitzung und 
teilte zunächst mit, daß der Vorsitzende, 
Herr Fabrikbesitzer Meßter, durch Abkom- 
mandierung als Offizier in den Großen Ge- 
neralstab während der Dauer des Krieges 
die Leitung des Verbandes niedergelegt hat. 

1. Mitgliederaufnahme. 
genommen wurden die Firmen bezw, Einzel- 


war zahlreich be- 


Einstimmig auf- 





Unter Indiens Glutensonne | 


bringt überall ausverkaufte Häuser, volle Kassen und nicht 
Monopoltilm-Vertriebs-Ges. m. b. H. 
Hanewacker & Scheler, Berlin SW. 48, Friedrichstraße 25-26. 


mitglieder E. Schilling-Cöln, Kinokopieran- 
stalt-Berlin, Lichtbilderei M.-Gladbach, Ver- 
ein der Kinobesitzer der Kreishauptmann- 
schaft Leipzig, Direktor Dr. 
Berlin, Wulke & Co.- 
m, b. H.-Berlin. 


menen Mit »liedı 


Tappen (Görz) 
Eiko-Film G. 
neuaufgenom- 
den Mitglie- 


übersteigenden frei- 


Berlin, 
Einzelne der 
haben einen, 
derbeitra«, wesentlicu 
willigen Beitrag geleistet, was dankbar an- 


erkannt wird. Die Firma Ernemannr-Dresden 
hat außer dem Eintrittsgeld und Mitslieds- 


beitrag M. 1000,— Sonderbeitrag eingezahlt. 


2. Ergänzung des 
Ausschusses. Durch die zeitliche 
rung der Meßter und Dr. 
(im Felde) Mandat während der 
Dauer des Krieges, An die Stelle der Ge- 
nannten werden gewählt die Herren Direktor 
Mandl (Meßter) und Direktor Strehle (Agfa). 
Es ruht aber auch das Mandat der Herren 
Pigeard (Pathe& freres) und Grassi (Gaumont). 


Die Ersatzwahl wird ausgesetzt bis nach Er- 


geschäftsiührenden 
Behinrde- 
Herren Lohöfer 


ruht das 


ledigung des folgenden Punktes. 

3. Ausländische Films. Der Provinzial- 
verband Rheinland-Westfalen hat einen An- 
trag folgenden Wortlauts gestellt: 


„Nachdem die führenden Filmverleiher 
Rheinland-Westfalens 


weder neue französische Films zu kaufen, 


beschlosen haben, 
noch die vorhandenen alten Bilder wäh- 
rend des Krieges zu verleihen, 

nachdem die außerordentliche General- 
versammlung des Provinzialverbandes be- 
schlossen hat, alle Films, die von Firmen 
deutschfeindlicher Länder im In- und Aus- 
larde hergestellt worden sind oder 
und Vertrieb 
sche Kapital in irgendeiner Form beteiligt 
ist, zu boykottieren, 

nachdem beide Versammlungen in ein- 


an de- 


ren Herstellung ausländi- 


gehenden Denkschriften die Behörden ge- 


beten haben, durch entsprechende Maß- 


nahmen die Durchführung dieser Be- 
schlüsse zu unterstützen, damit Um- 
gehungen irgendwelcher Art vermieden 
werden, 


stellt der Provinzialverband Rheinland- 
Westfalen den Antrag, in der nächsten 
Sitzung des geschäftsführenden oder des 
Gesamtausschusses diesen Beschluß zur 
Diskussion zu stellen und eventl, eine zu- 


stimmende Erklärung herbeizuführen." 


Ueber diesen Antrag entspann 
nachdem Herr Rosenthal zu ausführlicher 
Begründung das Wort genommen hatte, eine 
lebhafte Aussprache, sowohl nach der patri- 


sich, 


otischen Seite, als auch in Hinblick auf die 


geschäftlichen Konsequenzen. Es wurde 


längere Zeit für und gegen den Antrag ge- 
sprochen. Im Laufe der Aussprache wurden 
folgende Anträge gestellt: 
Dr, Bonwitt: ‚Der Verband erklärt in 


heutigen Sitzung des Gesamtaus- 


daß er in der Angelegenheit der 


seirer 
schusses, 
Vorführung von Films aus deutschfeindlichen 
Ländern keine Beschlüsse fassen kann, da es 
im Widerspruch mit seinen Statuten steht, 
da er zu seinen Mitgliedern nicht nur Ver- 
leiher und Bilder-Filmfabrikanten zählt, 
dern auch solche Branchen in ihm vertreten 


son- 


auf ein großes Auslandsgeschäft 
Er empfiehlt jedoch diese 


sind, die 
argewiesen sind. 
Angelegenheit interessierenden Verbänden, 
Theaterbesitzern, Vereinen usw., die Vorfüh- 
rung solcher Films zu verhindern, die von 
Firmen stammen, welche unser vaterländisches 
Gefühl in irgendeiner Weise beleidigt haben, 
und richtet an das große Publikum die Auf- 
forderung, gegen eine etwaige Vorführung 
solcher Films auf das Entschiedenste zu pro- 
testieren." 

M, Gülzow: 
ausländische Films zu spielen, von denen 
feststeht, daß dort nur deutsches Kapital 
beteiligt ist. Pathe&-Films dürfen auf 
Fälle nicht gespielt werden.” 


„Nur von solchen Firmen 


alle 


Auch über diese neuen Anträge ent- 
spann eine ergiebige Aussprache. — 
Schließlich einigte man sich auf einen An- 


trag Dr. Goldmanns: 


sich 


„Der Verband empfiehlt den Theaterbe- 
sitzern, während der Kriegszeit keine Films 


von Firmen deutschfeindlicher Länder oder 


Ueber 300 Films 


bilden den Lagerbestand der Monopolfilm-Vertriebs- Ges. m. b. H, 
Hanewacker & Scheler, Berlin SW. 48, Friedrichstraße 25-26. — 
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1. na 1914 Seite 25 





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Seite 26 T We Senne dan 1914 Nummer 74 





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Der Hund von ‚basker‘ ville 


IIND) N 
— Il. Teil — 


(Untertitel: Das einsame Haus) 





Länge ca. 1100 Meter, 3Akte o Fabrikat der Union-Vitascope 


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Inszeniert von Rudolf Meinert 


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Miss Lyons . . . ee ee ra RE EEE 

Barrymore, Kammerdiener Keen 2.0... Andreas von Horn 

Bapleen . - +: 2.5 5 02020... + Friedrich Kühne vom Deutschen Theater 
Sherlock Holmes . . 5 | 


+ 


Dieses Wunder der Technik und deutscher Regiekunst stellt alles bisher 
Dagewesene in den Schatten. Keinen Bluff, keine Cachierung, keinen Trick 
benutzte der geniale Meinert, um Meister Oswalds bedeutendstes Werk zu 
verfilmen. Deshalb hat auch noch kein in Deutschland erzeugter Film so- 
viel Geld zur Herstellung gekostet, wie dieses nur der Wirklichkeit ent- 
nommene Bild. Die Erdarbeiten zur Aushebung des zu diesem Film 
besonders geschaffenen 6 preußische Morgen großen Sees, in welchen sich 
ein dreistöckiges Haus mehrere Male versenkt, haben einschließlich der Er- 
bauung dieses Hauses und der hierzu erforderlichen technischen Anlagen 
allein über 60000 Mark gekostet. 


Der Film wird ab 30. Oktober bis zum 12. November in sämtlichen Union-Theatern Berlins gespielt. 


Vorrätig 10 Copien. Die Lieferung kann sofort erfolgen. 
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Erbitte Anfragen an den Monopol - Inhaber für Deutschland excl. Bayern 


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‘Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 27 


Durch Pulvordampf und 
Kugelregen 


Ein vaterländisches Heldenbkild aus dem Kriegsjahr 1914 
in 3 Abteilungen. 


Verfasser und Spielleiter: William Karfiol. im 


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Unser 1. Kriegs-Programm 


Aus unserer Serie: 


Unser Kaiser — 
im freien re unser Stolz 


bs Das Benteche 4: Das deutsche Volk begeht mit seinem Kaiser die Feier des 


25 jährigen Regierungs-Jubiläums. Der Kaiser mit dem weiland 
' Erzherzog-Thronfolger. Unser Friedenskaiser in Nord und Süd. 
° Des Kaisers letzte Nordlandsreise kurz vor Ausbruch des Krieges. 
S.M. SchiffSleipner überbringt auf hoher See dem Kaiser wichtige 
Depeschen. Der Sieger von Longwy mit seinen Leibhusaren. 


„2, 1° erste Triumpffahrt. Englische Kreuzer, darunter der 
vom „U 9“ in Grund geschossene Kreuzer „Aboukir“. 


erürse Lebende Kriegskarikaturen ar yeineschinte 
Aus deutschen Gauen, deutschen Bergen: 
Serie! Der malerische Harz 


Hochkünsterische, plastische Aufnahme. 


Kino-Kriegsberichte Kar. "ae Icinweei 








Seite 28 


7. Jahrgang 1914 


Nummer 74 





von Firmen, an denen Kapital aus deutsch- 
feindlichen Ländern in irgendeiner Form be- 
teiligt ist, vorzuführen, 

12 Stimmen 
weiterer mit 12 


Dieser Antrag wurde mit 
angenommen, ebenso ein 
den Beschluß in der 
zu veröffentlichen. 

Herr Wolfram-Dresden gab folgende Er- 
klärung zu Protokoll: ‚Ich halte die Aufrol- 
lung der Frage vor der Oeffentlichkeit und 


Stimmen, Fachpresse 


Theaterbesitzer für gefähr- 


deshalb 


im Interesse der 
lich und 
gegen. 

4. Hierauf wurde die ausgesetzte Ent- 


stimme ausdrücklich da- 


schließung wegen Ergänzung des Ausschusses 
anstelle der französischen Mitglieder Pigeard 
und Grassi nachgeholt und die Herren Di- 
rektor Fellner (Union) und Dr, Bonwitt ein- 
stimmig gewählt. Nach dem Ergebnis dieser 
Wahlen setzt sich der geschäftsführende Aus- 


schuß aus folgenden Mitgliedern zusammen: 


Oskar Meßter, z. Zt. im 
Großen Generalstab, Berlin, 

Theaterbesitzer Klix, Tempelhof, 

Direktor Dr, Lohöfer (Agfa), z. Zt, im Felde, 
Greppin-Werke, 

Kaufmann Otto Schmidt, Itala-Film, 

Kaufmann 


Fabrikbesitzer 


Berlin, 
Kammerlicht- 


Hammerstein, 
spiele, Berlin, 

Kaufmann Paul Wolfram, 

Kommerzienrat Ernemann, Dresden, 


Dresden, 





Für die Dauer des Krieges treten hinzu: 
Direktor Mandl, 
Direktor Strehle, 
Dircktor Fellner, 


Berlin, 
Berlin, 
Berlin, 


Kaufmann Dr, Bonwitt, Berlin, 


Der Gesamtausschuß wie folst: 


Chefredakteur Böcker, z. Zt. im Felde, Berlin: 


Kaufmann Dr, Bonwitt, Berlin; Kaufmann M, 


Dentler, Braunschweig; Kommerzienrat Erne- 


mann, Dresd:n:; Direktor Fellner, Berlin: 


Theaterbesitzer Carl Gabriel, München; Di- 


rektor Dr. Goldmarn, Berlin; Theaterbesitzer 


Goldstaub, Bochum; Generalsekretär Gund- 


lach, Berlin; Kaufmann Hammerstein, Berlin; 
Kaufmann Hanewacker, Berlin; Kaufmann A, 
Hansen, Hamburg; Kaufmann James Hen- 
schei, Hamburg, Theaterbesitzer Klix, Tem- 
pe!hof; Direktor Dr, Lohöfer, z. Zt. im Felde, 
Greppin-Werke; Fabrikbesitzer Oskar Meß- 


ter, z. Zt. im Großen Generalstab, Berlin: 


Kaufmarn Otto Schmidt, Berlin; Kaufmann 
Paul Wolfram, Dresden; Direktor Mandl, 
Berlin; Redakteur Karl Weiß, Photographi- 


sche Irdustrie, Berlin; Redakteur Perlmann, 


Redakteur von Frankenstein, 


A, Wachs, 


Düsseldorf: 


Berlin; Theaterbesitzer V, Rains- 


berg; Direktor Strehle, Berlin; Kaufmann 
Altmann, Berlin; Theaterbesitzer Weiß, Ber- 
lin; Direktor Floß, Farbenfabrik Dr. Bayer 


& Co,, Elberfeld: 


Cines, 


Direkter Lothar Stark, 
Berlin, 


5, Anregungen und Wünsche. Hierzu 
soll der demnächst einzuberufende Propa- 
gandaausschuß Vorschläge unterbreiten, Ge- 
wünscht wird schon jetzt, daß die Mitglieder 
Ausschusses Ab- 
schrift der Beschlüsse erhalten sollen, was 
zugesagt ist. 


des geschäftsführenden 


6. Sonstiges. Einem Antrag des Vereins 
der Lichtbildtheaterbesitzer von Groß-Berlin, 
lautend: 
die Mitglieder ausgsschlossen werden, wel- 
che Inhaber oder Vertreter von Firmen sind, 


‚Aus dem Interessenverband sollen 


deren Sitz sich in einem Lande befindet, mit 
dem wir gegenwärtig im Kriegszustande le- 
ben”, konnte nicht stattgegeben werden, da 
rach & 8 der Satzungen der Ausschluß nur 
möglich ist, wenn das Mitglied a) in Konkurs 
scerät, b) mit der Zahlung des Mitgliederbei- 
Irages nach zweimaliger Mahnung länger als 
Rückstande bleibt, 
einer, mit Verlust der bürgerlichen Ehren- 
rechte 
und d) den Verbandszwecken in gröbster 
Weise zuwiderhandelt, 


einen Monat im c) zu 


verbundenen Strafe verurteilt wird 


Die um 10 Uhr begonnene Sitzung endete 
um 22 Uhr, 


des Verbandes vom 
7. Oktober a. c. wegen der vielfach in unge- 
rechtfertigter Höhe erhobenen Lustbarkeits- 


Auf die Eingabe 





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Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 29 


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ha HELL. Ser Br. SON AT NLA METAL ke Fr a ern. TE ee TEE ST RE a a ne en ni nn en 


Seite 30 






steuern haben der Minister des Inneren und 
der Minister der Finanzen erfreulicherweise 
alsbald geantwortet und durch Bescheid vom 
23. Oktober anerkannt, daß „‚die kommunalen 
Lustbarkeitssteuern nicht in einer Höhe b;- 
messen werden dürfen, daß sie zu einer Un- 


terdrückung der beteiligten Gewerbebetri2be 
führen“, 

Die Minister betonen, daß sie die Ge- 
meinden wiederholt, zuletzt durch Erlaß vom 
11. Dezember 1°09 (Ministerialbl, 1910 S. 5), 


darauf hingewiesen hätten. In dem Erlaß 
heißt es im zweiten Absatze: „Wir erwarten 
nunmehr, daß bei der Einführung reuer und 


der Aenderung bestehender Lustbarkeits- 
steuerordrungen die zur Zustim mung beru- 
fenen Behörden sich die genaue Beachtung 
dieser Vorschriften ernstlich ansgelegen sein 
lassen werden. 

Die gleichen Erwägungen machen es 
außerdem erforderlich, daß seitens der Auf- 
sichtsbehörde sorgfältis geprüft wird, ob die 


Steuersätze der bestehenden Lustbarkeits- 
steuerordnungen noch für angemessen er- 


achtet werden körrer, Gegebenenfalls wird 
auf die Gemeinden einzuwirken sein, daß sie 
zu einer Äenderung der 


schließen, 


Tarife sich ent- 

Es ist also der unzweideutige Wille der 
Minister, daß ihren Erlassen auch Geltung 
verschafft wird, und es kann den Gewerbe- 
betrieben in Orten mit ungerechtfertigt hoher 
Lustbarkeitssteuer nur der Rat s gegeben wer- 
den, den im Erlasse angedeuteten Weg zu 
beschreiten und erneut an die Aufsichtsbe- 
hörde, d. i. der Regierungspräsident (in Berlin 
der Oberpräsident) sich zu wenden, d 
eine Nachprüfung der Sätze eintritt, Der 
Verband ist auf Wunsch bereit, für seine 
Mitglieder die Eingabe zu formulieren, wenn 
ihm die zur Beurteilung nötigen Zahlen mit- 
geteilt werden, 


amit 


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Forderung, nur deutsche Vorführungsmaschinen in deutschen Lichtspielhäusern zu verwenden. 


7. Jahrgang 1914 74 


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Edmund Hubert, Berlin 


Nach den Aufnahmen vom Kriegsschau- 


platz wird allenthalben von den Thenterbe- Fiko Ende November auf den Markt bringen 
sitzern gefragt, ein Beweis, daß wir mit die- wird. Dieses hervorragende Schauspiel ist 
sen Aufnahmen den Wünschen des srofße,n rter Mitwirkung erster Berliner Bühnen- 
Publikums Serscht werden. Die h N kräfte sowie unter großem Aufgebot von 
Sasahlen Bilder Sie Air sinhartan. Aalunss Soldaten und Statisten entstanden und bringt 
sen. Be Wir zu allereret Ar brinden ia der Pins Reihe imposanter Schlachtenszenen. 
Lage waren, haben den srößten Beifall u-d Per Film fesselt bis zuletzt, hält das Auge 
Aneikasuung deiusden, Im. sidensten Inter: gelangen durch aufregende Kämpfe und Bil- 
esse empfehlen wir dahe: "TWEEEEEE der und bietet ganz aparte, eigengeartete 


Szenen, die den Reiz der kinematographi- 


schen Erfindung wieder in ganz neuem Licht 


men von Hubert im Programm zu bringen. 


Merkar-Film.Y-rleih erscheiren lassen, Dieser Dreiakter gehört 
erkkar-Film-V rleih, FAR 
zıı den vielbegehrten Neuheiten, die in den 
TBPN UMEIRG TORE VIRORNDER CORE SER TER: VRASRER ER ; ü 
Bei einem Rundga urch die Branı« Kincs überall verlangt werden. 
waren wir schr angenehm überrascht, als 
wir bei der jüngsten Firma: J, Laupheimer. Der Todesritt auf dem Riesenrad, 


M:r „Fi n-Ve > 1 'riedriche!r 9% nr. rs or " 

kur-Film-Verleih, Friedrichstr. 224, vo: Dieses Sujet, das im Marmorhaus am 
sprachen und daselbst wirklich eine schöne Kurfürsterdamm kürzlich die Uraufführung 
große Auswahl von kurzen und langen Su- erlebte und mit großem Beifall aufgenommen 


jets fanden, 


sind, v 


Die Monopol-Schlager 
Photographie und Inhalt betrifft, direkt erst- 
Wie uns Herr J. 


Merkur-Film-Verleil 


klassig zu nenner, l,aup- 


heimer i, Fa, ı versichert, 
sind die Preise ganz der jetzigen Zeit ent- 
gestellt, hat 


das Prinzip, nur die besten Sachen zu kau- 


sprechend mäßig Die Firma 


fen, und können wir die Firma J, Laupheimer, 
Merkur-Film-Verleih, Friedrichstr, 224, jedem 


Ge- 


Theaterbesitzer empfchlen. — Bei dieser 
legenheit wollen wir berichtigend bemerken, 
daß die im Inserat der vorigen Nummer an- 


„Der 


Lustspiel, sowie 


gegebenen Monopolfilms unliebsame 


Schwiegersohn”, „Das Signal 


wurde, ist noch immer auf dem Spielplan 


dieses Lichtspieihauses und übt weiter seine 


Zugkraft aus, Das Verleihinstitut von Fritz 
Holz hat das Monopol dieses grandiosen 
Films, den wir den Theaterbesitzern sehr 


empfehlen 


Schwedische Films G.m. b.,H. 
Wie eröffnete Aktiebolaget 


Sverka Biografteatern in Stockholm im Juni 
dieses, Jahres eine Filiale hier, Friedrich- 
straße 207. Der Vertreter, Herr Hedman, 
sah sich jedoch gezwungen, da der Krieg 
ausbrach und er keine Verbindungen be- 
das Geschäft auf einige Wo- 


bekannt, 


kommen konnte, 


Nummer 74 7. Jahrgang 1914 Seite 31 





N RUUUAAAAAUUAUAUUUUÜUUUAUÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜ 

















ZH 


Wir verleihen 


durchweg tadellos 
entregnete Programme 


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Jedes einzelne Bild ist klar und schön 
auf Trocken-Verfıhren entregnet und erneuert. Ausspruch unserer Kunden: 






Jede Länge. - Jede Preislage., Die Bilder sehen aus, als ob 


Programme von 30-80 M. Grossartige Schlager. es neue sind aus der 
zweiten Woche, 


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Auf Wunsch Vertreterbesuch. 


Adam’s Film-Vertrieb, Berlin SW. 61 


Gneisenaustrasse 47, Quergebäude IV, Fahrstuhl. 


Fernsprecher: Moritzplat'z : 633. Telegramm-Adresse: Filmerneuerung. 
















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in hervorragender Qualität! 





Ansicht der Filmfabrik Greppin, in der 
ausschliesslich 

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hergestellt wird. 





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Telegramm-Adresse: Anilin Berlin 


Alleinvertreter für Deutschland und Skandinavien: Walter Strehle, Berlin SW. 47, Hagelbergerstraße 53-54. 
Telephon: Amt Lützow 7771. ah 


Seite 32 








Jetzt ist es doch wieder 
und 


scheinen die schwedischen Films einen guten 


chen zu schließen. 


in vollem Verkehr erfreulicherweise 


Markt in Deutschland zu finden, Die Firma 
in Stockholm hat aber auch sehr gute Sachen 
dieses Jahr herausgebracht. Films wie „Der 
Schuß”, „R’chtet 


und vor allen Dingen „Unser täglich Brot”, 


nicht", ,„Grenzbewohner" 

ein Gemälde von den Tagen der Armut, ste- 

hen ja auch auf der Höhe der Filmkunst. 
Die Firma, teilte uns Herr Hedman mit, 


kommt in dieser Saison mit ca. 15 bis 20 
Films, alle von den besten Kräften gespielt. 
Namen wie Lilly Beck, Clara und Carlo 


Wieth garantieren ja auch für erstklassage 
Wir hatten Gelegenheit, den Film 
täglich Brot) zu 


Selten hat wohl ein Film so direkt 


Sachen, 
„Ingeborg Holm” (Unser 
sehen. 
zum Herzen gesprochen, In der Hauptrolle 
spielt eine sehr berühmte schwedische Schau- 
spielerin. Der Film hat, wie man verstehen 
kann, einen sehr guten Absatz hier bei uns 


und 


schon zu hohen Preisen abgeschlossen, 


sind 
Die 
Filiale erwartet jetzt neue Films von Stock- 
holm, Mit dem für diese Zeit passenden 
ernsten Inhalt werden ja auch diese Films 
ein guter Zuschuß für unsere Filmbranche 
sein, 


gefunden, verschiedene Bezirke 


Auch kommt die Firma mit einer Anzahl 
Naturaufnahmen aus Schweden und ein paar 
kleine Films, wie „Schwedische Pfadfinde- 
rinnen” und „Lappen im hohen Norden” 
zeigen uns schöne Bilder von Schweden im 
Sommer und Winter, Die Firma in Stock- 
holm hat ihre Tätigkeit wieder aufgenommen, 
die durch den Krieg Anfang August abge- 
brochen wurde, und neue Aufnahmen sind 
schon gemacht, 

Wir wünschen der Firma den besten Er- 
folg und können unseren Verleihern nur emp- 
fehlen, sich mit der Firma in Verbindung zu 
setzen, dies um so mehr, als die Schweden 
bei uns ja sehr beliebt sind, 


‚eiland Holgoland fahren, 


7. Jahrgang 1914 


Sie Gratis - Katalog -— 


Deutsche Wochenschau. 
Die aktuelle Berichterstattung ist durch 
den Krieg zu starker Betätigung gelangt. 
Auch die zweite Ausgabe der „Deutschen 


Wochenschau” enthält wieder in knapper 
Form außerordentlich viel Sehenswertes, 
Sanitätskähne, Automobilkolonnen, Bayeri- 
sche Kavallerie, den Suezkanal, Pioniere 


beim Brückenbau, den König von Bayern, 
gefüllte Mehlspeicher und schließlich auch 


noch eine zeitgemäße lustige Karrikatur, 


Dem Publikum kann man jetzt gar nicht ge- 


nug Aktualitäten zeigen. — Auch inter- 
essante kleine Films werden den Theater- 
besitzern hochwillkommen sein, Vor allem 


das Bild vom deutschen Heldendampier „Kö- 
nigin Luise”, welches bis zur Themsemün- 
dung vordrang und vor den Toren Londons 
Minen legte und dabei von englischen Tor- 
pedobooten überfallen und in den Grund ge- 
bohrt wurde, Diese kühne Tat, die in aller 
Welt Aufsehen wird 
schichte der Seekriege unvergeßlich bleiben, 
Wir sehen Heldenschiff auf seiner 
letzten Falırt nach dem berühmten Felsen- 


erregte, in der Ge- 


dieses 


Es ist eine präch- 
tige maritime Aufnahme, die zum 7, Novem- 
ber erscheint und pro Meter nur mit 70 Pfg. 
berechnet wird, 





Neue 


Berlin, Kinograph Gesellschaft 
mit beschränkter Haftung: Fräulein Regina 
Blumberg ist nicht mehr Geschäftsführer. 
Kaufmann Jean Wald in Charlottenburg ist 
zum Geschäftsführer bestellt. 

Berlin. Biofix Gesellschaft mit beschr, 
Haftung in Berlin: Durch den Beschluß vem 
29, September 1914 ist die Firma geändert 
in: National Film Gesellschaft mit beschränk- 


!! Allen voran 


ist der 


aler-olall- 


Wünschen Sie einen in Leistung und Ausführung ganz 
hervorragenden Kinsematographen-Apparat, dann fordern 


Nummer 74 


! 


Projektor 1914 





eventuell Vorführung durch 


Bezirks .Vertreter. 


Eugen Bauer : Stuttgart W. 


Kinematographen -Fabrik. 


ter Haftung, Demselben Beschlusse gemäß 
ist jetzt Gegenstand des Unternehmens die 
Fabrikation, der Vertrieb und die Ausnut- 
zung von kinematographischen Amateur- 
Apparaten, kinematographischen Schnellpho- 
tographien und deren Zubehörteilen, sowie 
der Betrieb aller Unternehmungen, welche 
mit kinematographischen Geschäften im Zu- 
Ingenieur Stanislaus 
Kucharski ist nicht mehr Geschäftsführer. 
Kaufmann Ferdinand Protz in Berlin-Wil- 


mersdorf ist zum Geschäftsführer bestellt. 


sammenhang stehen. 


Patentschau, 


Mitgeteilt vom Patentbureau Johannes 


Koch, Berlin NO.18, Große Frankfurter 
Straße 59, — Abschriften billigst, Aus- 
künfte kostenlos. 





Angemeldetes Patent: 


Kl, 57c, S, 39863, Optischer Belichtungs- 
messer, H. Siegmund, Berlin-Karlshorst, 
Karl-Egonstr, 15, Angem, 21. 8, 13, 


Erteilte Patente: 

Kl, 57a. 280156. Aufnahmeapparat für ste- 
reoskopische Kinematographien nach dem 
Zweifarbenverfahren mit Anordnung der 
Teilbilder einer bewegten Szene unter- 
einander, H., Weinstock, Wien, An- 
gemeldet 25, 3, 14, 

Kl, 57d. 280 248. Verfahren zur Herstellung 
eines Rasters aus einer mit geprägten 
Erhebungen versehenen durchsichtigen 

Platte, Millergraph Compagnie Brocklyn, 

V,St,A, Angem, 2, 4, 13, 


Gebrauchsmuster: 

Kl, 42h. 617628. Zusammenklappbares Ge- 
rät mit Spiegeln zum indirekten Sehen 
aus gedeckter Stellung. L. & H. Loewen- 

Angem. 3, 10, 14, 


stein, Berlin, 


Nummer 74 


7. Jahrgang 1914 


Seite 33 








Deutsche 
Wodiensthau 


Ausgabe No. 2. 


Ersteinungstermin: 7. November. 
® 





Unter anderm: 


Feierliche Einholung des neuen Fürst- 
bischofs Dr. Adolf Bertram in Breslau, 
Nachfolger des bedeutenden Kardinals 
Kopp. 


Ausmarsch’einer Automobil-Kolonne. 


Sanitätskähne zur Aufnahme von Ver- 
wundeten werden nach dem Osten 
gesandt. 


Bayerische Kavallerie auf einem 
Patrouillenritt. 


Der Suez-Kanal. Das afrikanische Ufer. 
Deutsche Pioniere beim Brückenbau. 


Der König von Bayern besichtigt fran- 
zösische Siegesbeute. 


Gefüllte Mehlspeicher mit Vorräten für 
viele Monate. 


Die Karikatur im Film: „Eine Moment- 


aufnahme vom Kriegsschauplatz.“ 
Künstlerzeichnung von Herrn A. Klar. 


Länge: ca. 150 m. 


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77 Ausserdem 
unsere 
beliebten 
kurzen 


billigen 
Terminfilms 
von anerkannter 
Zugkraft. 


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So»sben erschienen: 


Sanitätshunde im 
Kriegsdienste 


650 m 


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7. November: 


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Der deutsche Heldendampfer 


„Königin Luise“ 


ca. 90 m 
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14. November: 


Das eiserne Kreuz 


und seine Fabrikation 


ca. 70 m 





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RAR JOH. GRUNSPAN 
Berlin SW. 48, Friedrichstraße 20 


Tel.: Moritzplatz, No. 1585 


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7. Jahrgang 1914 


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Glück auf, (Bergwerksdrama.) —,Eclair, 
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aufrecht erhalten, 


Wir stellen Onerateure und Annarate zur Verfügung. 


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„ich kenne keine Parteien mehr“ 


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Ein Zeitbild in 2 Akten mit Originalaufnahmen der ersten 
Mobilmachungstage in Berlin und der Kämpfe in Belgien 


Erscheint am 23. Oktober 


1. Woche 200 Mk. 2. Woche 110 Mk 3. Woche 90 Mk. 
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»” 3 Copien zu besetzen 0 



















Eiko-Woche Programme | Messterwoche 


Kriegsausgabe je 3000 Meter Neu 
noch einige Wochen mit 2 Schlagern von b 
frei Mk. 30.— aufwärts zu beseizen 











Film -Verleihhaus 


„Metropol“ Teephon 00 Dessau 


Telegramme: Metropoltheater 
Vertreter Otto Mau 





























Aus München wird uns telegrafiert: 
Film 


Der Gast aus der andern Welt 


fand bei Publikum und Presse 


begeisterte Aufnahme. 


In “SSH Dresden, Halle wurde die wunderbare Clara Viebig-Schöpfung 
auf eine weitere Woche verlängert, ————= 












N: 


Unser Welt-Schlager & 
N Die Tat des Dietrich Stobäus .| 
von Max Halbe ol 
erzielte in den Lichtspielen Wittelsbach, Berlin r | 


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1 ”  NORDISCHE 





allabendlich ausverkaufte Häuser. ® 


Rückkehr des Verlorenen . 


5 Sensationen 5 
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„Der mysteriöse Fremde“ ° 
sind echte Nordisk Kassen-Schlager. 


FILMS Co. !; 


Düsseldorf 

@raf Adolistr, 20 ® 

Telephon-Anschluß: 
4416. 


Berlin SW.48 
Feisdrichstr, 225 111 
Telephon: Lützow 





BEE ET ® 
 Telesgramme: Telegramme: - 
Nordfilm. Nordtilm, = 


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Pr München, Paul Heysestr. 9, Bir er korek BEARHRRIAN 


Telepharn:-50472, 50476 

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